Archiv

Drei Nachwuchsköche aus Oberberg im Finale

dz; 27. Mar 2017, 16:10 Uhr
Bilder: Dirk Zurawski --- Den Sonderpreis für die Küchenhygiene konnte die Engelskirchenerin Alexandra Rentschler (rechts) für sich verbuchen.
ARCHIV

Drei Nachwuchsköche aus Oberberg im Finale

dz; 27. Mar 2017, 16:10 Uhr
Oberberg - Einen langen und aufregenden Tag erlebten gestern die oberbergischen Nachwuchsköche Alexandra Rentschler, Ayaz Mazlum und Dominik Krautscheidt beim 69. Finale um die Kölner Stadtmeisterschaft.
Von Dirk Zurawski

Die drei oberbergischen Köche Alexandra Rentschler, Ayaz Mazlum und Dominik Krautscheidt konnten sich in der Theorieprüfung qualifizieren und durften am Sonntagmorgen um 9 Uhr in der Küche des Kölner Radisson Blu Hotels antreten, um die Jury des 69. Finales der Kölner Stadtmeisterschaft der Nachwuchsköche auch praktisch zu überzeugen. Alle Köche mussten ein viergängiges Menü kreieren, bei dem Pflichtkomponenten, wie zum Beispiel Lachsforelle, Riesengarnelen, Ochsenbäckchen, Süßkartoffeln und Thai-Basilikum verarbeitet werden sollten. Neben der praktischen Tätigkeit wurden auch die Küchenhygiene, die Präsentation auf dem Teller und natürlich der Geschmack der Gerichte von der Jury bewertet.



[Ayaz Mazlum bei der Arbeit.]

Den Sonderpreis für die Küchenhygiene konnte die Engelskirchenerin Alexandra Rentschler für sich verbuchen. Alle drei oberbergischen Teilnehmer teilen sich den vierten Platz und dürfen neben Sachpreisen auch noch die Teilnahme an einem Filetier-Workshop für sich mitnehmen. Sieger des Tages wurde Jan Weber vom Restaurant Schloss Loersfeld in Kerpen, der mit seinem Menü „so manchem Meisterkoch das Wasser reichen konnte“, so der Präsident des Colonia Kochkunstvereins, Ernst Vleer.

Ausrichter dieses Wettbewerbes ist der Colonia Kochkunstverein und Gasteria, in dem mit den Vorstandmitgliedern Eva Eckardt und Ernst Vleer ebenfalls oberbergische Vertreter tätig sind. „Für den Nachwuchs ist dieser Wettbewerb eine attraktive Plattform“, so Eckardt, „denn für viele Gewinner aus den Vorjahren bedeutete eine Platzierung das Sprungbrett in eine ambitionierte berufliche Zukunft.“ Paradebeispiel hierfür ist sicherlich Deutschlands jüngste Sterneköchin, die Overatherin Julia Komp, die als vormalige Gewinnerin der Stadtmeisterschaft heute Küchenchefin im Kerpener Schloss Loersfeld ist.


[Dominik Krautscheidt (links) bei der Siegerehrung.]

Betrachtet man die Nachwuchssorgen in der Gastronomie ist es umso wichtiger, dass gerade auch die Ausbildungsbetriebe attraktive Anreize schaffen, um junge Menschen für das Berufsbild zu begeistern. Insofern geht ein großes Kompliment an die Aggertalklinik in Engelskirchen und den Derichsweiler Hof in Nümbrecht, die ihren drei Auszubildenden eine Teilnahme ermöglicht haben und dafür eine Mehrbelastung der anderen Mitarbeiter gerne in Kauf genommen haben. Das zeugt von Weitblick und ernsthaftem Willen, den Nachwuchs zu fordern und zu fördern und ihm Perspektiven aufzuzeigen. Wünschenswert wäre, dass auch die anderen oberbergischen Ausbildungsbetriebe hier mitziehen und eine noch stärkere Vertretung der Region bei den 70. Stadtmeisterschaften ermöglichen.
  
WERBUNG