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Oberbantenberg bleibt auf Tuchfühlung zur Spitze

pn; 26. Mar 2017, 23:15 Uhr
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Oberbantenberg bleibt auf Tuchfühlung zur Spitze

pn; 26. Mar 2017, 23:15 Uhr
Oberberg - Marienheide/Müllenbach gibt sich im Derby im zweiten Durchgang auf - CVJM-Niederlage wird durch Strafe wegen Meckerns eingeleitet - Nümbrecht kassiert bittere Niederlage im Abstiegskampf (AKTUALISIERT)


HSG Oberbantenberg/Niederseßmar – HSG Marienheide/Müllenbach 30:22 (14:10).

Nicht wenige Zuschauer zogen das schöne Sonntagswetter dem oberbergischen Landesligaderby vor. Sie sollten allerdings auch keine sonderlich spannende Begegnung verpassen. Lediglich in der Anfangsphase konnten die Gäste das Spiel bis zum 4:4 (10.) noch offen gestalten. Danach übernahm Oberbantenberg/Niederseßmar das Kommando und erhöhte den Vorsprung sukzessive zum 10:5. Zur Pause haderten beide Trainer bereits mit der Chancenverwertung ihrer Teams. „Haben wir ein bisschen mehr Wurfglück, hätte der Pausenstand knapper ausfallen können“, meinte Gästetrainer Marcus Toelstede. Sein Gegenüber Dirk Heppe sah dagegen überlegene Gastgeber, die über Außen und vom Kreis zu viel liegen lassen hatten.

Ein ungefährdeter Sieg wurde es aber erst nach dem Wiederanpfiff der guten Schiedsrichter. Marvin Herold glänzte mit vielen Paraden und zog den Heiern damit den Zahn. „Hinten raus haben wir uns aufgegeben“, musste auch Toelstede zugeben, „Oberbantenberg war uns technisch aber auch überlegen.“ Spätestens beim 23:15 sei der Sieg nur noch eine Frage der Höhe gewesen. Heppe freute sich indes über den souveränen Auftritt im zweiten Durchgang: „Wir sind in der Defensive gegen die langen gegnerischen Angriffe stets wach geblieben.“


Oberbantenberg/Niederseßmar: Dag Dissmann (10), Robin Ziegler (7/1), Marcel Baier (4), Nils Schwabroh (2), Lucas Sievers, Luca Schrabe, Alexander Zurek, Marius Zurek, Justin Wagner, Manuel Kreter, Sebastian Deilmann (je 1).


Marienheide/Müllenbach: Willi Derksen (10/1), Holger Fischer (5/5), Lutz Lichtinghagen (2), Leon Hagen (2/1), Phillipe Gienczek, Thomas Grote, Marc Hochsattel (1).



TSV Bonn rrh. II – SSV Nümbrecht II 23:22 (13:13).


Einen herben Rückschlag ereilte die Nümbrechter Reserve im Abstiegskampf. Das Team von Daniel Funk verpasste es nicht nur, die Reserve der TSV Bonn rrh. in die Kreisliga zu schießen, sondern musste zudem am späten Sonntagnachmittag mit dem Troisdorfer Heimsieg über Eschweiler einen weiteren Schlag in die Magengrube verdauen. Der Rückstand auf das rettende Ufer ist wieder auf drei Punkte angewachsen. „Die Stimmung ist natürlich weniger gut“, ärgerte sich der SSV-Coach über die unnötige Niederlage, „aber Bonn war einfach heißer als wir.“ Die Gäste hatten zwar erheblich Mühe, sich gegen die offensiv ausgerichtete 6:0-Defensive der TSV zu behaupten, blieben über 6:4 und 10:10 bis zur Pause aber stets im Spiel. Den Start in den zweiten Durchgang verschliefen die Oberberger dann allerdings völlig. Über 17:14 und 22:17 lief Nümbrecht lange Zeit einem klaren Rückstand hinterher, begann die Aufholjagd aber gerade noch rechtzeitig. Mehr als ein direkter Freiwurf mit dem Schlusspfiff blieb letztlich aber nicht mehr übrig. „Wir sind zu lange hinterhergelaufen und kamen auch mit einigen Entscheidungen der Unparteiischen nicht unbedingt klar“, resümierte Funk einen gebrauchten Tag.


Nümbrecht: Alex Winkler, Markus Bitzer (je 5), Ben Schieferdecker (3), Marcus Schwemke (3/1), Dominik Donath, Tobias Mlynczak (je 2), Lucas Söntgerath, Gunnar Jürges (je 1).
  

CVJM Oberwiehl II – MTV Köln II 26:30 (13:14).


Der Kölner Jubel kannte nach Spielschluss kaum Grenzen. Nicht nur, dass der Tabellenführer einen weiteren Schritt Richtung Verbandsliga gemacht hatte, die Gäste entführten auch erstmals seit 2011 wieder die Punkte aus der Wiehler Sporthalle. Dabei zeigte sich das Team von Nils Hühn erneut als Angstgegner für die Domstädter. Über 5:2 und 6:6 diktierten die Hausherren bis zum 9:6 das Geschehen, musste dann allerdings mit ansehen, wie die Partie zum 12:14 kippte. Auch nach dem Seitenwechsel blieb es zunächst spannend. Einen Bärendienst erwies Marco Dabringhausen seinem Team, als er sich beim 19:20 (44.) während eines Team-Time-Out eine Zeitstrafe wegen Meckerns einhandelte. Köln nahm das Geschenk dankend an und zog zum 22:26 (50.) davon. Zwar verkürzte der CVJM noch einmal zum 24:26 (52.), doch spätestens beim 24:29 (56.) war die Messe gelesen. „Wir waren die bessere Mannschaft, hätten führen müssen, haben aber zu viele Fehler gemacht“, vermisste Hühn in der Schlussphase die nötige Erfahrung bei seiner jungen Truppe und sprach von einer zu hoch ausgefallenen Niederlage.


Oberwiehl: Daniel Rischikov (6), Marco Dabringhausen (5/1), Jan Bluhm (4/2), Alexander Baldamus, Jonas Hesener, Hendrik Berndt (je 3), Julian Klein, Julian Marenbach (je 1).


Ergebnisse und Tabelle
  
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