Gummersbach - Der führende Tapetenhersteller A.S. Création aus Gummersbach hat den Geschäftsbericht für das Jahr 2016 veröffentlicht.

A.S. Création verzeichnete im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatzrückgang von 166,5 Millionen € auf 152,6 Millionen €, wie der Tapetenhersteller aus Gummersbach heute bekanntgab. Besonders in den osteuropäischen Ländern außerhalb der EU verlor der Konzern an Boden: Dort gingen die Brutto-Umsätze im Vergleich zu 2015 um 16,4 Prozent zurück.

„Wesentlicher Grund für diesen Umsatzeinbruch war neben der schlechten konjunkturellen Situation in dieser Region die Schwäche der Landeswährungen gegenüber dem Euro. Dadurch verteuerten sich die Tapeten aus deutscher Produktion gegenüber den Tapeten der lokalen Wettbewerber deutlich, was zu einem Rückgang der Tapetenexporte insbesondere nach Russland und Weißrussland führte“, hieß es in einer Mitteilung.

Das operative Ergebnis ging um zwei Millionen Euro auf 5,9 Millionen Euro zurück. Aufgrund des deutlich erhöhten Beitrags des russischen Gemeinschaftsunternehmens A.S. & Palitra hat sich das Konzernergebnis vor Steuern hingegen verbessert: Um 81,5 Prozent auf 10,2 Millionen Euro.

A.S. Création war es bereits 2015 gelungen, das Unternehmen komplett zu entschulden. Die Nettoanlageposition konnte im Verlauf des Geschäftsjahres 2016 auf einen Wert von 11,7 Millionen Euro ausgebaut werden. Die Eigenkapitalquote übertraf am Bilanzstichtag mit 68,8 Prozent das bereits hohe Vorjahresniveau von 66,4 Prozent. „Nach Einschätzung des Vorstands ist die Finanzlage von A.S. Création sehr solide und bildet die notwendige Voraussetzung, um ungeachtet der unsicheren Rahmenbedingungen die langfristige Wachstumsstrategie weiterhin zu verfolgen“, so das Unternehmen weiter.

Der Hauptversammlung wird für 2016 eine Dividende von 1,25 € je Stückaktie vorgeschlagen. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet A.S. Création einen Umsatz zwischen 155 und 160 Millionen Euro sowie ein Ergebnis nach Steuern zwischen vier und fünf Millionen Euro, „sofern es zu keinen zusätzlichen Belastungen aus den Kartellverfahren und Währungsverlusten kommt.“