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Förderpreis zum Tag des Wassers

fj; 22. Mar 2017, 09:46 Uhr
Bild: Fenja Jansen --- Dekam Prof. Dr. Christian Averkamp, Prof. Dr. Rainer Feldhaus, die Preisträger Hanno Rau, Lars Dorn und Mahdi Aleshahidi sowie Prof. Dr. Lothar Scheuer, Vorstand des Aggerverbandes, Ulrich Stücker, Vorsitzender des Verbandsrates, und Prof. Dr. Michael Bongards.
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Förderpreis zum Tag des Wassers

fj; 22. Mar 2017, 09:46 Uhr
Gummersbach – Einen Tag vor dem heutigen, weltweiten Tag des Wassers prämierte der Aggerverband drei herausragende Abschlussarbeiten mit einem wasserwirtschaftlichen Bezug, die am Campus Gummersbach der TH Köln entstanden sind.
Zum 16. Mal verlieh der Aggerverband gestern seinen Förderpreis für Studenten der Technischen Hochschule (TH) Köln, Campus Gummersbach. Prämiert wurden drei Abschlussarbeiten mit einem wasserwirtschaftlichen Bezug, die in diesem Jahr erstmals nicht auf drei Plätze aufgeteilt wurden. „Alle Arbeiten zeichnen sich durch einen hohen Praxisbezug aus und liefern auch für uns wichtige Ergebnisse“, erklärte Prof. Dr. Lothar Scheuer, Vorstand des Aggerverbandes. So konnten sich mit Mahdi Aleshahidi, Lars Dorn und Hanno Rau gleich drei Studenten über den Preis und das damit verbundene Preisgeld von je 600 € freuen.

Aleshahidi machte die unweit des Campus gelegene Kläranlage Rospe zum Untersuchungsgegenstand seiner Masterarbeit „Development and Test of Virtual Sensors for Wastewater Treatment Plants by Applying Machine Learning Methods“. Auf Basis einer umfangreichen Messkampagne auf der Kläranlage Rospe aus dem Jahr 2012 wendete er zwei unterschiedliche mathematische Lernverfahren an, bewertete diese und stellte heraus, wo weitere Forschung notwendig ist. „Auf diesem Gebiet arbeiten wir schon seit Jahren mit der TH zusammen“, machte Scheuer die Wichtigkeit des Themas für den Aggerverband deutlich.



Lars Dorn widmete seine Masterarbeit der „Untersuchung von Szenarien zur Zusammenlegung von Kläranlagen für das Verbandsgebiet des Aggerverbandes“ und lieferte so einen wichtigen Baustein für einen Masterplan, mit dessen Erarbeitung der Aggerverband eine Ingenieurgesellschaft aus Düsseldorf beauftragt hat. Hanno Rau untersuchte in seiner Bachelorarbeit Möglichkeiten zur „Wiederherstellung der ökologischen Durchgängigkeit der Erft bei Stolzheim“. Dabei lieferte er Ergebnisse zu einem Thema, das auch für den Aggerverband im Rahmen der Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie wichtig ist.

Beste Kontakte zur Industrie zu unterhalten und für sie relevante Forschung betreiben – das ist laut Dekan Prof. Dr. Christian Averkamp der Anspruch des Gummersbacher Campus der TH Köln. „Daran lassen wir uns immer wieder gerne messen“, so der Dekan. Dass der Förderpreis nun schon zum 16. Mal an Arbeiten mit einem hohen Praxisbezug verliehen werden konnte, zeige dabei, dass man „nicht im luftleeren Raum“ forsche. Aber auch die Mitglieder des Aggerverbandes stünden laut Scheuer voll hinter dem Förderpreis. „Schließlich sind wir auf qualifizierten Nachwuchs angewiesen und können so Interesse bei den Studierenden für den Aggerverband schaffen“, so Vorstand Scheuer.
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