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SSV macht im Derby kurzen Prozess mit Strombach II

bv; 19. Mar 2017, 19:23 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Gegen die Nümbrechter Angriffswucht fanden die Strombacherinnen vornehmlich in der ersten Hälfte kein Gegenmittel.
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SSV macht im Derby kurzen Prozess mit Strombach II

bv; 19. Mar 2017, 19:23 Uhr
Oberberg - 30 starke Minuten reichen dem Tabellenzweiten zum deutlichen Sieg - Strombach II in der ersten Hälfte deckungsschwach - Oberwiehl mit Lebenszeichen (AKTUALISIERT).
SSV Nümbrecht - TV Strombach II 31:22 (19:9).

Den Verlauf der ersten 30 Minuten hatte sich Strombachs Trainer Klaus Hiltmann ganz anders vorgestellt. "Wir haben nahezu alles falsch gemacht, was man falsch machen konnte", stellte der Coach der Gäste ernüchtert fest. Nümbrechts Verantwortlicher Elmar Heinrichs, der den auf Klassenfahrt befindlichen Trainer Manuel Seinsche vertrat, hatte Strombach eine echte taktische Nuss zu knacken gegeben, mit der der TVS überhaupt nicht klar kam. Zum einen deckte Nina Harscheid vorgezogen, unterbrach somit immer wieder die Laufwege der Strombacher Gegnerinnen und stoppte den Spielfluss. Der TVS verlor so etliche Bälle und lud Nümbrecht immer wieder zu Gegenstößen ein.

[Auch fünf Tore von Sheila Breer konnten die deutliche Strombacher Niederlage nicht verhindern.]

Zum anderen tauchte Nina Harscheid auf der rechten Angriffsseite auf, drückte dort energisch auf die Nahtstellen und bediente häufig die auf Rechtsaußen agierende Isabell Horn. "Bevor wir das in den Griffe bekommen haben, war das Spiel schon entschieden", so Klaus Hiltmann. Mit einem 9:3 nach zehn Minuten war bereits eine Vorentscheidung gefallen und bis zum Pausentee erhöhten die Gastgeberinnen den Vorsprung noch auf eine Differenz von zehn Treffern. Damit war die Messe bereits gelesen. Nach dem Wechsel konnte sich Strombach besser in Szene setzen, fand jetzt öfter Lücken im Nümbrechter Deckungsverbund.


"Wir haben nach 45 Minuten die Abwehrarbeit schleifen lassen", meinte Heinrichs. das hatte allerdings auch mit zahlreichen wechseln zu tun, schließlich wollte der Trainer gerade seine A-Jugend-Spielerinnen für das erste Endspiel in Würselen am Sonntagabend schonen. Gefährdet war der deutliche Sieg jedoch zu keiner Phase. Erwähnenswert noch die starke Leistung von Johanna baum im Tor, die vor allem in der ersten Hälfte den TVS-Angreiferinnen den Zahn zog.



Nümbrecht: Laura Harscheid (9/5), Isabell Horn (6), Annalena Bauer (5/1), Nina Harscheid, Sandra Fischer (je 4), Jana Hage (2), Megan Sanin (1)

Strombach II: Sheila Breer (5), Judith Lünsdorf (4), Carina Hilger, Andrea Kohler-Glasmacher (3), Anna Lena Hamers (2), Jessica Mertens (2/1), Judith Uessem, Lisa Bürstinghaus, Franziska Feldhoff (je 1)




CVJM Oberwiehl - Stolberger SV 28:21 (13:12).

Ein Lebenszeichen vom Tabellenletzten, der endlich wieder punkten konnte. "Es freut mich für meine Mannschaft, die sich diese beiden Punkte wirklich verdient hat. Hätte ich immer mit diesem großen Kader wie heute spielen können, stünden wir nicht da unten drin", meinte Oberwiehls Trainer Bastian Schneider nach dem Sieg. Zunächst lief seine Mannschaft einem 2:6-Rückstand hinterher, doch nach einer Auszeit lief es für die Gastgeberinnen besser, die sechs Treffer in Folge erzielten, jedoch vornehmlich vor dem Wechsel viele glasklare Chancen liegen ließen und immer wieder an der sehr guten Stolberger Torhüterin scheiterten. nach dem Wechsel ließ man allerdings keine Zweifel mehr an dem Erfolg aufkommen und brachte die beiden Punkte sicher ins Ziel. "Vielleicht geht je doch noch etwas" hofft Trainer auf weitere Erfolgserlebnisse in den letzten drei Saisonspielen.

Oberwiehl: Tahnee Ranke (8), Yasemin Adam (7/4), Kerstin Rothenpieler (5), Annika Marenbach (4), Sofia Janz, Franziska Weißkopf (je 2)

  


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