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Ein großer Schritt Richtung Titel

pn,bv; 20. Mar 2017, 07:55 Uhr
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Ein großer Schritt Richtung Titel

pn,bv; 20. Mar 2017, 07:55 Uhr
Oberberg - Strombachs weibliche B und Gummersbachs weibliche C gewinnen auswärts deutlich - Starke VfL-Defensive der männlichen C knackt Dormagens Angriffsbollwerk - JSG A-Mädchen geht am Ende die Luft aus (AKTUALISIERT).

Endspiel Weibliche A-Jugend

HSG Würselen - JSG Nümbrecht/Oberwiehl 28:23 (9:11).

Im ersten Endspiel um die Mittelrheinmeisterschaft musste die JSG Nümbrecht/Oberwiehl eine Niederlage beim härtesten Rivalen in der Liga, der HSG Würselen hinnehmen. Doch der Rückstand von fünf Toren bietet immer noch Optionen für das Rückspiel, das am kommenden Samstag um 16 Uhr in der GWN-Arena in Nümbrecht stattfindet. Klar war, dass die Ausfälle von Torhüterin Anna Meissner und der grippegeschwächten Lena Hage schwer wiegen würden. Doch konnte man dies lange Zeit kompensieren. 40 Minuten ging die Taktik von JSG-Trainer Elmar Heinrichs auf, man hatte die Gastgeberinnen im Griff, lag beim 7:13 sogar mit sechs Treffern vorne und Anne Schlagheck führte auf der ihr ungewohnten Mitte-Position im Rückraum klug Regie.

Doch von einem Moment auf den anderen funktionierte die Nümbrechter Deckung nach dem 13:17 nicht mehr. Unsicherheiten häuften sich und die HSG glich nicht nur zum zwischenzeitlichen 21:21 aus, sondern ging auch in Führung, ohne dass die Gäste nochmals gegensteuern konnten. "Die Niederlage ist sehr schade, vielleicht durch das gestrige Verbandsligaspiel erklärbar, aber ich sehe noch sehr gute Chancen auf den Titel. Da geht noch was", war Heinrichs optimistisch für das Rückspiel. Dann dürfte auch nicht mehr das Siebenmeter-Verhältnis so eklatant gegen die JSG sprechen, wie am Abend. Da erhielt Würselen zehn, die JSG aber nur zwei Strafwürfe zugesprochen.

JSG: Laura Harscheid (6/4), Luna Dehler, Megan Sanin (je 4), Isabell Horn (3), Linda Piertzik, Anne Schlagheck, Meike Domnick (je 2)
  


Endspiel weibliche B-Jugend


MTV Köln – TV Strombach 24:33 (10:16).


Die weibliche B-Jugend des TV Strombach hat eine Hand am Titel der Mittelrheinmeisterschaft. Mit neun Toren gewann das Team von Anja Kuba in der gut besuchten Kölner Halle am Herler Ring. Dabei sah es zunächst überhaupt nicht nach diesem Erfolg aus. Die Gäste begannen nervos, ließen viele Chancen liegen und begingen einige Fehler. Beim 4:1 für die Gastgeberinnen zog Kuba bereits die grüne Karte und stellte ihr Team neu ein – mit Erfolg. Beim 6:9 (15.) war die Partie gedreht und Strombach spielte auch in der Folge furios auf. Gestützt auf eine bärenstark Marie Holtwick im Gehäuse kamen die Oberbergerinnen häufig in die erste und zweite Welle. Beim 19:31 (45.) war der höchste Vorsprung dementsprechend erarbeitet. In der Schlussphase kamen die Domstädterinnen aber noch zu ein wenig Ergebniskosmetik, auch weil Strombach nun ein wenig experimentierte. Vom Titel will Kuba trotz des eindrucksvollen Sieges aber noch nichts wissen. „Wir haben gut vorgelegt, mehr aber auch nicht“, weiß sie, dass erst die halbe Miete eingefahren ist. Das Rückspiel findet am kommenden Sonntag um 14 Uhr in der Eugen-Haas Halle statt.


Strombach: Horn (14), Pütz (7/3), Ebermann (4/2), Wegener (3), Köhl (2), Reichert. Lüttike, Müller (je 1).
  

Endspiel männliche C-Jugend


VfL Gummersbach – TSV Bayer Dormagen 22:19 (11:10).


"Offense wins Games, Defense wins Championchips" ist ein altbewährter Spruch aus dem amerikanischen Sport. Dies bewies auch die C-Jugend des VfL Gummersbach im Finalhinspiel gegen Bayer Dormagen. Im Duell der besten Offensivreihe der abgelaufenen Saison gegen die stabilste Deckung rührten die oberbergischen Nachwuchskräfte Beton an. „Mit unserer Abwehr können wir natürlich sehr zufrieden“, lobte Trainer Philipp-Jonas Wilhelm sein Team. Für das Rückspiel kommende Woche sieht er aber trotzdem noch genug Steigerungsbedarf. Denn gerade offensiv ließen die Hausherren manche Chance liegen. Nach ausgeglichener erster Hälfte erwischte der VfL mit zwei Toren zum 13:10 einen Blitzstart in den zweiten Durchgang. Der Vorsprung wurde bis zum 19:14 (40.) ausgebaut, ehe Gummersbach in der Schlussphase fast ständig in Unterzahl agieren musste. Zwar erspielten sich die Oberberger weiter ihre Möglichkeiten, scheiterten nun aber zu häufig und mussten sich mit einem Drei Tore-Sieg zufrieden geben. „Das ist eine gute Ausgangslage für das Rückspiel, aber kein Polster, auf dem man sich ausruhen darf“, will Wilhelm auch in Dormagen am kommenden Sonntag voll auf Sieg spielen.


Gummersbach: Mathis Häseler (9), Julius Fanger (6), Max Keil, Gabriel Viana, Till Herbrandt (je 2), Fynn Liedhegener (1).
  

Endspiel weibliche C-Jugend


BTB Aachen – VfL Gummersbach 25:32 (8:14).



Nach einer starken Leistung haben die C-Juniorinnen des VfL Gummersbach anderthalb Hände an der Meisterschale. Das Fehlen von Lea Schoppmann und Lily Gauger wurde ohne Qualitätsverluste kompensiert. Die Gäste nahmen nach einer 2:1-Führung für Aachen die Zügel in die Hand und bauten ihre Führung dank konsequenter Deckungsarbeit und gelungener Offensivkombinationen bis zum 8:14 zur Pause kontinuierlich aus. Nach dem Seitenwechsel wuchs der Vorsprung zunächst weiter an. Die Gastgeberinnen kamen, wenn überhaupt, durch Siebenmeter zum Erfolg. Obwohl die Kaiserstädterinnen in der Schlussphase noch etwas Boden gutmachen konnten, stand am Ende ein souveräner Erfolg für das Team der Trainer Erik Schoppmann und Oliver Sterzik. Das Rückspiel findet am kommenden Samstag um 18 Uhr in der SCHWALBE arena statt.     

Gummersbach: Kea Wendel (6/1 Paraden), Gina Küsters; Emilia Gauger (8/1), Emely Brand (7/1), Hannah Stöcker, Marie Wlodarek (je 4), Ronja Breuer, Celine Blumberg (je 3), Annika Frick (2), Melisa Özmen (1), Evelyn Riegert, Jule Wickler.
  
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