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Oberwiehl vergibt möglichen Sieg

bv; 12. Mar 2017, 21:09 Uhr
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Oberwiehl vergibt möglichen Sieg

bv; 12. Mar 2017, 21:09 Uhr
Oberberg - Strombach II in einem fehlerintensiven Spiel mit 22:21 (12:9) siegreich - Nümbrecht knapp in Leverkusen erfolgreich (AKTUALISIERT).
TV Strombach II - CVJM Oberwiehl 22:21 (12:9).

In der Analyse waren sich beide oberbergischen Trainer komplett einig. Man hatte hüben wie drüben eine Partie gesehen, die mit sehr vielen Fehlern behaftet war. So kam nur selten Spielfluss auf und auf den beiden Auswechselbänken raufte man sich ein ums andere Mal die Haare. "Wir haben es uns selbst schwer gemacht, weil wir das Spiel eigentlich im Griff hatten, aber nie Ruhe reinbekommen haben", so Strombachs Coach Klaus Hiltmann. Er sah aber in den ersten 30 Minuten eine Klasse-Leistung von Sheila Breer, die fast im Alleingang den CVJM auf Distanz hielt.  


Nach dem Wechsel verspielte der TVS einen 16:11-Vorsprung, vergab drei Siebenmeter und ließ die Gäste wieder Morgenluft schnuppern, die allerdings erst Sekunden vor dem Abpfiff zum Anschlusstreffer kamen und keine echte Siegchance in einer turbulenten Schlussphase hatten. Oberwiehls Trainer Bastian Schneider, der im Übrigen die Mannschaft kommende Saison nicht mehr betreuen wird, sah die hohe Fehlerquote als ursächlich für die Niederlage. "Wir wollten mit schnellen Pässen nach vorne spielen, aber wie schon so oft haben wir keine Sicherheit gefunden." Mit der Deckung war Schneider hingegen zufrieden. Während Strombach Anschluss ans Mittelfeld gefunden hat, hat Oberwiehl nach wie vor die Rote Laterne im Klassenspiegel.   

TVS II: Sheila Breer (7), Anna Lena Hamers, Jessica Mertens (je 4), Lisa Bürstinghaus (3), Andrea Kohler-Glasmacher (2), Carina Hilger (2/2)

Oberwiehl: Tahnee Ranke (7), Annika Marenbach (6/3), Yasemin Adam (5/1), Sofia Janz, Kerstin Rothenpieler (je 1)


DJK Leverkusen – SSV Nümbrecht 27:28 (11:14).

Es war ein hartes Stück Arbeit, das die junge Nümbrechter Mannschaft in Leverkusen zu erledigen hatte. „Der Tabellenplatz spiegelt nicht annähernd wieder, was die DJK zu leisten imstande ist“, zog Nümbrechts Trainer Manuel Seinsche vor den Gastgeberinnen den Hut, attestierte aber auch seinem Team eine charakterstarke Leistung. Schließlich musste der SSV kurzfristig auf die Stammkräfte Lena Hage, Laura Harscheid und Anna Meißner verzichten. Und Leverkusen war die erwartet harte Nuss, weil viele Spielerinnen schon viele Jahre Handballerfahrung haben und es dem jungen SSV sehr schwer machten. Erst beim 7:10 konnte sich die Gäste etwas absetzen, auch weil Johanna Baum im Tor eine tadellose Leistung zeigte. Bis zur Halbzeit hatte der Drei-Tore-Vorsprung Bestand.

Den Auftakt zur zweiten Hälfte verschlief Nümbrecht völlig, sodass die Gastgeberinnen beim 15:15 ausgleichen konnten. Auch versemmelten die Gäste beste Chancen und machten die DJK dadurch stark. Zwar gelang dem Seinsche-Team beim 19:22 (45.) die erneute führung, doch jetzt kam die Zeit der Top-Leverkusener Shooterin Julia Pfeifer, die inmsgesamt 13 Tore erzielte und nun kaum noch zu halten war. So kassierte der SSV nach 59 Minuten den abermaligen Ausgleich, doch SSV-Linksaußen Sandra Fischer behielt die Nerven und netzte 20 Sekunden vor dem Abpfiff zum entscheidenden Treffer ein. Trainer Seinsche lobte die Kampfkraft und den Willen seines Teams, hatte in der entscheidenden Phase gegen Ende hin eine starke Saskia Schmidt im Tor gesehen, die mit drei Paraden ihre Mannschaft auf Kurs gehalten hatte, kritisierte allerdings den fahrlässigen Umgang mit den Tormöglichkeiten.

Nümbrecht: Annalena Bauer (9), Isabell Horn (5), Sandra Fischer, Nina Harscheid, Jana Hage (je 4), Linda Piertzik (1), Megan Sanin (1/1)    

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