Oberberg - Eine überwiegend positive Bilanz zog der Oberbergische Schützenbund im Hinblick auf das vergangene Schützenjahr - Tradition und Gemeinschaftssinn sind Ansporn für die weitere Arbeit in den Schützenvereinen und im OSB.

Mehr als 350 Schützen der Mitgliedsvereine im Oberbergischen Schützenbund (OSB), das Bundesschützenkönigspaar Georgas, sowie die Ehrengäste aus der Politik erhielten am Samstag bei der Delegiertenversammlung im Krawinkelsaal in Bergneustadt Einblicke über die Vereinsarbeit im Schützenbund. In seiner Festrede dankte Landrat Jochen Hagt dem OSB und versicherte die Wertschätzung des Oberbergischen Kreises für die geleistete Vereinsarbeit, die stets von großem Engagement geprägt sei.

Er lobte die Schützenvereine und deren Tradition, die prägend sei für die Heimat. „Das Vereinsleben ist ein wichtiger Anker, die Pflege der Tradition ist wichtig für die Orientierung, besonders bei jungen Menschen“, so Hagt. Schützenvereine befänden sich, wie alle anderen Vereine auch, in einem ständigen Wandlungsprozess. Abnehmende Mitgliederzahlen seien hierbei nur ein Aspekt. Der Landrat richtete den Appell an die Schützen, optimistisch in die Zukunft zu blicken und die gemeinsame Arbeit und das Vereinsleben weiter zu pflegen.  

Für hervorragende Jugendarbeit und dem Beitritt von vielen Jugendlichen im Jahr 2016 erhielten die Schützenvereine Waldbruch, Müllenbach und Lindlar Geldbeträge, die zweckgebunden für die weitere Jugendarbeit verwendet werden sollen. Im Rahmen der Delegiertenversammlung wurden Schützen ausgezeichnet, die sich für das Schützenwesen besonders eingesetzt haben. Der Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Flosbach erhielt die neu gestaltete Präsidentennadel für besondere Unterstützung des OSB. Er bekam diese Auszeichnung, obwohl er keinem Schützenverein angehört.


Die Neuregelung für die Überprüfung von Schießständen im Jahr 2015 durch anerkannte Schießstandsachverständige war für viele Schützenvereine kaum bezahlbar. Hier hatte sich Landrat Jochen Hagt eingesetzt und eine moderate Lösung gefunden. Als Dank für diesen Einsatz wurde auch er mit der Präsidentennadel ausgezeichnet. Besonders geehrt wurde auch Klaus Jurk, der seit 58 Jahren Mitglied im Schießverein Bernberg ist. Jurk hatte über Jahrzehnte verschiedene Ämter im Verein übernommen.

Er bekam den großen Orden am Bande mit Silberwappen als Anerkennung für sein Engagement. Mit der großen Jugendverdienstnadel wurde Thomas Töpfer, ebenfalls vom Schießverein Bernberg ausgezeichnet. Die Auszeichnung erhielt er für die vorbildliche Jugendarbeit im Oberbergischen Schützenbund. Zu Ehrenratsmitgliedern wurden Willi Stoffel (Schützenverein Pernze-Wiedenest) und Hans-Peter Murmann (Schützenverein Mühle-Niederseßmar) ernannt.



Um den durch das Finanzamt anerkannten Status der Gemeinnützigkeit weiter behalten zu können, muss der Oberbergische Schützenbund seine Satzung ändern. Dies war ein wichtiger Programmpunkt im dritten Teil der Versammlung. Die Änderung wurde mehrheitlich beschlossen und wird demnächst im Vereinsregister eingetragen. 

Im Rahmen der gestrigen Delegiertenversammlung wurden auch die Pokale an die besten Mannschaften des 64. Bundesschießens im September 2016 überreicht.

Mannschaftswertung

Kleinkaliber/Herrenklasse
Schützenverein Waldbruch

Kleinkaliber/Altersklasse
Schützenverein Kaltenbach

Kleinkaliber/Senioren
Schützenverein Bergneustadt

Lichtpunktgewehr/Schülerklasse
Schützenverein Waldbruch

Luftgewehr/Jugend- Juniorenklasse
Schützenverein Waldbruch

Luftgewehr/Schützenklasse
Schützenverein Bergneustadt

Luftgewehr/Damenklasse
Schützenverein Mühle-Niederseßmar

Luftgewehr/Altersklasse
Schützenverein Waldbruch

Luftgewehr/Seniorenklasse
Schützenverein Bergneustadt

Luftpistole/offene Klasse
Schützenverein Windhagen