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„Weine nicht, wenn Du Zwiebeln schälst“

nh; 26. Feb 2017, 14:10 Uhr
Bilder: Nils Hühn --- Prinz Stefan I. (rechts) und seine beide Hilfsköche Frank Uselli (links) und Bernd Hasenpflug machten auf dem Rathausvorplatz eine extragroße Portion Bratkartoffeln für das jecke Volk.
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„Weine nicht, wenn Du Zwiebeln schälst“

nh; 26. Feb 2017, 14:10 Uhr
Morsbach - Hobbykoch Prinz Stefan I. löste die Aufgabe von Morsbachs Bürgermeister Jörg Bukowski mit Bravour und zauberte auf dem Rathausvorplatz eine riesige Pfanne Bratkartoffeln - Rathausschlüssel in Narrenhand.
Von Nils Hühn

Traditionell wird das Rathaus in Morsbach erst an Karnevalssonntag gestürmt. Da am Vorabend die große Sitzung der Karnevalsgesellschaft Morsbach stattfand, sahen einige Karnevalisten auf dem gut gefüllten Rathausvorplatz recht verschlafen aus. Doch als der erste Kanonenschlag mit ohrenbetäubendem Lärm gezündet wurde, waren alle im Ortszentrum wach. Von der Kirche aus zog die KG Morsbach pünktlich gegen 11:11 Uhr zum Rathaus.


[Beim Zwiebelnschälen kämpfte Prinz Stefan I. mit den Tränen.]

Vor der Eingangstür hatte sich Bürgermeister Jörg Bukowski mit einer extragroßen Bratpfanne postiert. Statt um die Macht im Rathaus zu kämpfen, stellt der Verwaltungschef in Morsbach dem Prinzen eine Aufgabe. Prinz Stefan I. wurde zum Kochduell herausgefordert. Zusammen mit den KG-Vorstandsmitgliedern Frank Uselli und Bernd Hasenpflug zauberte der Hobbykoch wohlduftende Bratkartoffel – mit Zwiebeln. „Weine nicht, wenn Du Zwiebeln schälst“, stimmte Prinz Stefan I. an, als er zum Küchenmesser griff und den Tränen nahe war. Daraufhin erntete er ein lautes „Dam, dam“ aus der jecken Menge.


Bürgermeister Bukowski war mit dem Werk der drei Karnevals-Köche sehr zufrieden und überreichte dem Prinzen bereitwillig den Rathausschlüssel. Prinz Stefan I. will versuchen, während seiner Regentschaft die Steuern in Morsbach zu senken. Außerdem verlas er die „Elf jecken Paragrafen der Republik Morsbach“. Unter anderem erklärte er Altweiber und Rosenmontag ab sofort zu gesetzlichen Feiertagen in „Muerschbich und Umgebung“, wofür er großen Applaus erntete.
  
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