Gummersbach - Enorm wertvoller Heimsieg für die Drittligahandballer des VfL Gummersbach gegen die HSG Lemgo II - RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und die AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Uli Klein

VfL Gummersbach II - HSG Lemgo II 32:30 (14:16).

Denis Bahtijarevic riss die Arme in die Höh' und herzte jeden, der auch nur halbwegs in Reichweite stand. Der Trainer des VfL Gummersbach II musste seine Gefühle einfachlos werden: Zu wertvoll war der blau-weiße Sieg über die Ostwestfalen, zu wichtig war das 32:30 über die HSG Lemgo II für das Tabellenbild der 3. Liga. Zu dramatisch war der Spielverlauf, als dass der Coach einfach so hätte zur Tagesordnung übergehen können: "Ich muss den Jungs ein Riesenkompliment machen. Das war vor allem kämpferisch top, was sie heute abgeliefert haben", lobte der Coach seine Spieler.



In der Tat zeigten die Gastgeber eine tolle Willensleistung gegen die körperlich klar überlegene HSG. Nur in den ersten sieben Minuten ließ sich die junge VfL-Mannschaft von den robusten Gästen beeindrucken. Das schnell 2:6 konnte man aber relativ zeitnah korrigieren (6:6/12.). Von nun an lieferten sich die Kontrahenten bis zur 46. Minute einen völlig ausgeglichenen Schlagabtausch (26:26). Dann aber gelang es den Gummersbachern, sich auf 29:26 (53.) abzusetzen und diesen schwer erwirtschafteten Vorsprung ins Ziel zu bringen.

Die überzeugend aufspielenden Hausherren hätten die Weichen sogar früher auf Grün stellen können. Allerdings zahlten sich die guten Offensivaktionen lange Zeit nicht aus, weil man in der Defensive oft nicht den richtigen Zugriff auf die HSG-Kanten bekam und auch das Torhütergespann in der ersten Dreiviertelstunde nicht die glücklichste Figur abgab. Dann aber steigerte sich Lasse Hasenforther gewaltig und ermöglichte seinem Team mit glänzenden Paraden, sich entscheidend abzusetzen. 

Aus einem rundum überzeugenden Team ragten der kreative Spielmacher Sebastian Schöneseiffen sowie der schier unaufhaltsame Kreisläufer Jonas Stüber noch heraus. Auch Fynn Herzig überzeugte mit seiner Treffsicherheit.

Tore VfL: Sebastian Schöneseiffen (10/4), Fynn Herzig (6), Jonas Stüber (5), Felix Jaeger (4), Albin Xhafolli (3), Max Jaeger und Marcel Timm (je 2).

Ergebnisse und Tabelle