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Engelskirchen erhielt einen „Dienstwagen für alle“

fj; 21. Feb 2017, 13:09 Uhr
Bilder: Fenja Jansen --- (v. li.) Holger Thielmann, Leiter Technik AggerEnergie, Bürgermeister Dr. Gero Karthaus und AggerEnergie-Geschäftsführer Frank Röttger.
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Engelskirchen erhielt einen „Dienstwagen für alle“

fj; 21. Feb 2017, 13:09 Uhr
Engelskirchen – Heute übergab AggerEnergie-Geschäftsführer Frank Röttger ein Elektro-Auto an Bürgermeister Dr. Gero Karthaus, dass nicht nur den Gemeindemitarbeitern, sondern auch den Bürgern zur Verfügung steht.
In Engelskirchen wird ein neues Kapitel der Mobilität aufgeschlagen. Denn seit heute steht den Mitarbeitern der Gemeinde mit einem Renault ZEO ein Elektro-Fahrzeug zur Verfügung, mit dem Dienstfahrten nicht nur lautlos, sondern auch CO2-schadstofffrei unternommen werden können. Vom neuen Elektro-Auto profitieren aber nicht nur die Verwaltungsmitarbeiter, sondern auch die Bürger. Denn sie können das Auto nach Dienstschluss der Verwaltung ebenfalls nutzen.


[Dieser Parkplatz am Feuerwehrgebäude inklusive der „Wallbox“ ist ab sofort für das neue E-Auto reserviert.]

Möglich wird diese umweltfreundliche Form des Carsharings durch die Zusammenarbeit mit der AggerEnergie im Rahmen des Engelskirchener Mobilitätskonzepts. Den Wagen least der Energieversorger und stellt ihn der Gemeinde zur Verfügung, heute übergab AggerEnergie-Geschäftsführer das E-Auto offiziell an Engelskirchens Bürgermeister Dr. Gero Karthaus. „Wie schon in Wiehl kümmern wir uns auch bei dieser neuen Kooperation mit der Gemeinde Engelskirchen um die Wartung und alles, was rund um das Fahrzeug anfällt“, erklärte Röttger. In Wiehl wurde das Carsharing innerhalb einer einjährigen Pilotphase so gut angenommen, dass man sich nun für eine dauerhafte Umsetzung des Modells entschieden hat. „Nun bekommen die Engelskirchener die Möglichkeit, E-Mobilitäts-Luft zu schnuppern“, so Röttger.



Wer das Auto mit seinen fünf Sitzplätzen privat nutzen möchte, muss sich einmalig auf der Carsharing-Plattform e-wald.eu registrieren. Gegen eine geringe und einmalige Gebühr enthält man dann eine Chipkarte, die im Rathaus ausgegeben wird. Mit ihr kann man den Wagen öffnen und starten. Das Auto kann nach der Registrierung stunden- oder tageweise zu den freien Zeiten online oder im Rathaus gebucht werden (7 € pro Stunde, 45 € pro Tag). Die Reichweite des Wagens beträgt rund 200 Kilometer. „Das ist für unsere Dienstfahrten absolut ausreichend“, freute sich Karthaus. Bei komplett leerem Akku beträgt die Ladezeit circa zwei Stunden. „In der Regel reichen aber 30 bis 60 Minuten, um den Akku aufzuladen, da man ihn selten ganz leer fährt und der Wagen sich auch während der Fahrt selbst auflädt“, erklärte Holger Thielmann, Leiter Technik bei der AggerEnergie, der auch privat begeisterter E-Autofahrer ist.


[Um die erste „Tankfüllung“ kümmerten sich Frank Röttger und Dr. Gero Karthaus gemeinsam.]

Zur Aufladung stehen die acht Säulen mit insgesamt 16 Ladepunkten, die die AggerEnergie in ihrem Versorgungsgebiet unterhält, kostenlos zur Verfügung. In Engelskirchen finden sich beispielsweise am Bahnhof zwei Ladepunkte. Für den „Dienstwagen“ steht seit drei Wochen aber auch eine Wandladeeinrichtung, eine sogenannte Wallbox, am Gebäude der Feuerwehr in Engelskirchen zur Verfügung. Auch diese wurde von der AggerEnergie bereitgestellt und zukünftig mit Strom versorgt. Hier kann das fünf Meter lange Ladekabel des Renault ZEO eingesteckt und der Akku geladen werden, wobei dies aber auch an jeder normalen Haushaltssteckdose möglich ist. Hier nehmen Bürger den „Dienstwagen für alle“ auch in Empfang und geben ihn wieder ab. „Nun hoffen wir auf viele Fahrer“, freute sich der Bürgermeister nicht nur auf die eigenen Elektro-Fahrten, sondern auch auf viele Bürger, die von dem Angebot Gebrauch machen.
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