Nümbrecht - Steinbachs Torhüter Frederic Löhe sprach vor dem Rückrundenstart der Regionalliga Südwest über die ambitionierten Ziele, die anstehenden Spitzenspiele und die grandiose Stimmung bei den Duellen gegen die Traditionsklubs.

Von Nils Hühn

Vor über einem Jahr unterschrieb Frederic Löhe beim TSV Steinbach. Nach seinem Wechsel von Alemannia Aachen zu den Hessen war er sofort die unumstrittene Nummer eins beim Klub südlich von Siegen. „Ich habe seitdem erst ein Pflichtspiel verpasst“, hat sich der 28-Jährige schnell beim Regionalligisten als Leistungsträger etabliert. Daher wurde sein Vertrag jüngst bis Sommer 2019 verlängert. Er gilt sowohl in der Regionalliga als auch für die 3. Liga. Als Löhe nach Steinbach wechselte, war nicht absehbar, dass der Verein so schnell so weit oben stehen würde. Der TSV war gerade aufgestiegen und kämpfte um den Ligaverbleib. Auch dank der Paraden des Nümbrechters, der mittlerweile in Gummersbach wohnt, blieb der TSV in der vierten Liga.



In dieser Spielzeit läuft es ungleich besser für Steinbach. „Intern haben wir gewusst, dass wir eine gute Mannschaft haben“, war Löhe dennoch ein wenig von dem fast perfekten Lauf überrascht. Bis zur Winterpause hielt der TSV den Kontakt zu den Aufstiegsplätzen. „Wir wollen solange wie möglich oben dran bleiben“, hat sich die Mannschaft im Trainingslager im spanischen Alicante ein neues Ziel gesetzt. Richtungsweisend könnten hier die ersten beiden Spiele sein. Am kommenden Samstag reist der Tabellendritte zum Zweitplatzierte nach Mannheim. Nur eine Woche später empfängt man Primus Elversberg. „Es wird noch keine Entscheidung fallen, aber es wäre toll, beide Spiele zu gewinnen“, möchte Löhe das Optimum herausholen.


Der TSV Steinbach ist in der Regionalliga Südwest der nördlichst gelegene Verein. Zu den Gegnern zählen neben Waldhof auch namhafte Klubs wie 1. FC Saarbrücken, Stuttgarter Kickers, Kickers Offenbach, Eintracht Trier, SSV Ulm oder FK Pirmasens. „Besonders bei den Traditionsklubs herrscht super Stimmung“, gefällt Löhe die attraktive Liga. Aber auch die eigenen Fans machen in dem für 4.999 Zuschauer ausgelegten Stadion mächtig Lärm. Mit durchschnittlich 1.200 Fans rangiert der TSV im Ligamittelfeld hinter Spitzenreiter Kickers Offenbach, bei denen gut 4.500 Besucher zu den Heimspielen kommen.