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Das Wohl von Mensch und Tier im Blick

fj; 14. Feb 2017, 11:00 Uhr
Bild: Fenja Jansen --- AggerEnergie-Geschäftsführer Frank Röttger (vorne re.) mit den glücklichen Vertretern der Jugendfeuerwehr und des Tierschutzvereins.
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Das Wohl von Mensch und Tier im Blick

fj; 14. Feb 2017, 11:00 Uhr
Oberberg – Erneut verzichtete die AggerEnergie auf Weihnachtsgeschenke und spendete stattdessen insgesamt 3.000 € - Die Mitarbeiter entschieden sich für die Jugendfeuerwehr und den Tierschutzverein Oberberg als Spendenempfänger.
Längst ist es gute Tradition bei der AggerEnergie, auf Weihnachtsgeschenke für Partner und Kunden zu verzichten, und stattdessen an gemeinnützige Organisationen zu spenden. So konnten sich auch gestern wieder zwei Institutionen über jeweils 1.500 € freuen, die sich in der Abstimmung ein wahres Kopf an Kopf Rennen geliefert hatten. Zum zweiten Mal durfte die Bevölkerung bei dieser Aktion Vorschläge einreichen. Auf Facebook konnten Kunden und Bürger vorbildliche Vereine, Einrichtungen oder nachahmenswerte Projekte für die Weihnachtsspende nennen. Die öffentlichen Vorschläge wurden intern vorgestellt und die Mitarbeiter stimmten ab, wem die Spende zuteilwerden sollte.

Mit nur zwei Stimmen Abstand landete die Jugendfeuerwehr Oberbergischer Kreis vor dem Tierschutzverein Oberberg. Vertreter beider Institutionen hatte AggerEnergie-Geschäftsführer Frank Röttger gestern Abend zur Spendenübergabe in die Verwaltung des Gemeinschaftsstadtwerks der Kommunen geladen. „Nur dank der guten Jugendarbeit sind die Feuerwehren in Oberberg personell trotz demografischen Wandels noch im gelben Bereich. Die Jugendfeuerwehr ist unsere Zukunft“, stellte Kreisbrandmeister Frank-Peter Twilling die Bedeutung der Nachwuchsarbeit für die Floriansjünger im Kreis heraus.

Die Spende soll für die Ausrichtung der Jugendflamme 2 und 3 in der zweiten Jahreshälfte 2017 verwendet werden. Die Jugendflamme ist ein Ausbildungsnachweis in Form eines Abzeichens für Jugendfeuerwehrmitglieder. Sie wird in drei Stufen gegliedert, wobei nur die erste von den Feuerwehren der einzelnen Kommunen abgenommen werden. Stufe 2 und 3 wird im Oberbergischen auf Kreisebene durchgeführt. „Und da kommen schon ein paar Euro zusammen, wenn für Hunderte von jungen Leuten Verpflegung, Medaillen und weiteres angeschafft werden“, freute sich Kreisjugendfeuerwehrwart Sebastian Schmidt über den willkommenen Zuschuss. Als Dank gab es für die AggerEnergie den Glaspokal der Jugendfeuerwehr. „Ich bewundere es, wenn junge Leute so viel Einsatz für das Gemeinwohl zeigen und dabei auch auf ihre eigene Freizeit verzichten“, konnte der Geschäftsführer der AggerEnergie den Dank nur zurückgeben.



Auch der Tierschutzverein Oberberg bedankte sich mit einer Urkunde für die Spende, die der Vorsitzende Horst Giesen an Röttger überreichte. Rund 700 Tiere nimmt der Verein in seinem Tierheim Koppelweide in Wiehl pro Jahr auf. Zuschüsse pro Tier, das gefunden oder beschlagnahmt wurde, zahlen fünf oberbergische Gemeinden. Dadurch, so Giesen, könnten aber nur 60 Prozent der jährlichen Ausgaben gestemmt werden. „Die Versorgung von abgegebenen Tieren wird nicht bezuschusst. Sie ist sozusagen unser privates Hobby“, erklärte Giesen, wie sehr man auf Spenden angewiesen sei, damit die insgesamt zehn Mitarbeiter an allen 365 Tagen im Jahr für die Tiere da sein können.

Zurzeit sucht der Tierschutzverein einen neuen Tierarzt. „Viele Bewerber haben angemerkt, dass die Praxis in unseren Tierheim nicht eben auf dem neusten Stand ist“, erklärte Giesen, dass die Spende für die Neugestaltung und Ausstattung der vereinseigenen Tierarztpraxis verwendet werden soll. „Dank Ihnen können wir aus einem Feldlazarett eine Praxis machen“, freuten sich Giesen, Tiervermittlerin Beate Zimmermann und Auszubildende Anna Sprenger – und mit ihnen die rund 120 Tiere, die derzeit im Tierheim versorgt werden.
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