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SSV feiert Derbyerfolg - Derschlag schlägt SVF

lo; 12. Feb 2017, 18:30 Uhr
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SSV feiert Derbyerfolg - Derschlag schlägt SVF

lo; 12. Feb 2017, 18:30 Uhr
Oberberg - Nümbrecht gewinnt gegen die Kreisliga A-Reserve des FV Wiehl - Frielingsdorf verliert erneut - Führung durch Julian Dewald reicht Wipperfürth nicht zum Sieg (AKTUALISIERT).


Testspiele von Sonntag

SSV Homburg-Nümbrecht – FV Wiehl II 4:1 (1:1).

Der Test zwischen den Nachbarn aus dem Kreissüden wurde am gestrigen Samstag mit heißer Nadel zusammengestrickt, nachdem die beiden ursprünglich eingeplanten Gegner abgesprungen waren. Die Gäste deuteten über weite Strecken an, warum sie an der Spitze der Kreisliga A stehen. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel ging die Mannschaft von Jan Kordt sogar in Führung: Yannik Clemens überwand Dennis Kulisch nach einem Pass von Pantaleo Stomeo (40.). Der Rückstand war eine Art Weckruf für den Landesligisten, der drei Minuten später durch Marvin Hennecken den Gleichstand wiederherstellte.

Zu Beginn der zweiten Hälfte pennten die Gäste bei einem langen Einwurf von Joscha Trommler. Marian Lorenz war der Nutznießer (53.). Danach wechselte Kordt kräftig durch, wodurch sie in der letzten halben Stunde vermehrt Lücken auftraten. Kilian Seinsche und Christian Rüttgers schossen schließlich einen standesgemäßen Erfolg für Nümbrecht heraus (75., 87.). „Das Ergebnis geht unter dem Strich in Ordnung. Wir haben uns gut bewegt und ein paar Sachen ausprobiert. Ich bin zufrieden“, lautete das Fazit von SSV-Trainer Torsten Reisewitz. Sein Gegenüber sagte: „Bis zur 60. Minute haben wir gut gegen den Ball gearbeitet und wenig zugelassen.“


Borussia Derschlag – SV Frielingsdorf 2:0 (1:0).

Beide Parteien sprachen nach der Partie unisono von „einem Schritt nach vorne“, wobei die Gemütslage beim A-Ligisten sicherlich besser sein dürfte als in Frielingsdorf. Für den Bezirksligisten war es die dritte Niederlage im dritten Test. Eine Co-Produktion der Winter-Neuzugänge Alican Gültekin und Julian Schnitzler führte zum frühen 1:0 der Hausherren (8.). Im Anschluss war der SVF bemüht, das Kommando zu übernehmen, tauchte allerdings nur selten gefährlich in Strafraumnähe auf. „Wir haben uns spielerisch gesteigert, sind aber nicht zwingend vor das Tor gekommen“, erklärte Torwarttrainer Marco Köster. In der 72. Minute stellte Gökhan Yazici, der einen Eckball von Olcay Sen verwertete, den Endstand her. „Ich war sehr damit einverstanden, wie wir verteidigt haben“, lobte Borussia-Coach insbesondere die Defensivleistung seiner Truppe.   



VfR Wipperfürth – SC Radevormwald 1:3 (1:0).

In der ersten Halbzeit spielte der VfR wie aus einem Guss. Julian Dewald besorgte nach einer über mehrere Stationen vorgetragenen Ballstafette das verdiente 1:0 (24.). Weitere Tore waren durchaus im Bereich des Möglichen. So scheiterte Dean-Robin Paes an der Querstange. In der Pause nahm Trainer Norbert Scheider viele Wechsel vor. „Da waren Jungs dabei, von denen einige noch ein bisschen Trainingsrückstand haben“, so der Coach, der zudem den einen oder anderen Akteur auf ungewohnter Position spielen ließ. Dadurch entstand eine gewisse Unordnung, die der Bezirksligist aus dem Kreis Remscheid per Doppelschlag ausnutzte (48., 50.). Das 1:3 entsprang einem Handelfmeter (59.). „Im Großen und Ganzen war ich mit dem Test zufrieden. Wir sind mit der Mannschaft einem guten Weg“, bezeichnete Scheider das Endergebnis als zweitrangig.  


SSV Süng – SSV Bergneustadt 6:2 (1:0).

Im Duell zweier personell gebeutelter Mannschaften behielt der A-Ligist klar die Oberhand. „Es war wichtig, mal ein Spiel zu gewinnen. Auf diese Leistung können wir aufbauen, auch wenn man das nicht überbewerten darf“, erklärte Coach Sven Reuber. Matthias Oberberg nutzte einen Elfmeter – Christopher Lieblang war im Strafraum zu Fall gebracht worden – zur Führung (27.). Das 2:0 fiel ebenfalls durch einen Strafstoß – der gefoulte Oberberg ließ diesmal Florian Scharf den Vortritt (50.). Tim Schulte baute den Vorsprung auf (54./Marc Spisla), Antonio Tuttolomondo verkürzte für den B-Ligisten (56.). Der Ex-Neustädter Lieblang stellte auf 4:1 (58.), sein früherer Teamgefährte Marcel Walker zeichnete für den zweiten Gästetreffer verantwortlich (62.). Jan Schneider machte per Doppelpack das halbe Dutzend voll (68., 80.).   
  

SSV Homburg-Nümbrecht II – Hellas Troisdorf 6:3 (0:2).

Wie schon beim Test gegen Rossenbach in der Vorwoche, als man zur Pause einem 0:2-Rückstand hinterherlief, waren die Nümbrechter im Spätstarter-Modus unterwegs. Die Zwei-Tore-Führung der Gäste aus der Kreisliga A Sieg war hochverdient (13., 40.). „Wir hatten überhaupt keinen Zugriff und hätten auch höher zurückliegen können“, sagte Coach Florian Schmidt. Was folgte, war eine Leistungsexplosion: Binnen weniger Minuten drehten Dustin Schlegel (63./Fabio Bluhm, 71./Marco Sträßer), Marc Lang (68./Stefan Rößler) und Stefan Rößler (70./Christian Radtke) den Spieß um. Per Lupfer erhöhte Dustin Schlegel mit seinem dritten Treffer auf 5:2 (83.), ehe Troisdorf eine Ergebniskorrektur gelang (87.). Den Schlusspunkt setzte Rößler mit einem Heber über den herausgeeilten Keeper (89.), nachdem er einen Abschlag von Torwart Florian Schneider aufgenommen hatte. „Die zweite Halbzeit war spielerisch überzeugend“, so Schmidt.


SV Frömmersbach – FC Phönix Halver 3:3 (1:1). 

Gegen den Spitzenreiter der Kreisliga A Lüdenscheid musste der SV Frömmersbach, der erst am Freitag in Bergneustadt gespielt hatte, an der Leistungsgrenze kratzen. „Der Gegner hatte sehr gute Fußballer in seinen Reihen“, so Obmann Gerd Steinhilb. Mariano Geusas 1:0 (27.) glich Halver fünf Minuten später aus und auch auf die neuerliche Führung der Hausherren durch Jegor Kruglov (50./Kevin Baumhof) hatten die Gäste eine Antwort parat (63.). Das Schlusslicht der hiesigen Kreisliga A ging in Person von Jurij Mendel erneut in Vorleistung (68.), bevor Halver mit dem Abpfiff das insgesamt leistungsgerechte 3:3 markierte. „Unglücklich, dass wir kurz vor Schluss den Ausgleich kassierten haben. Aber es war ein ordentlicher Test“, resümierte Steinhilb.
  

Testspiele von Samstag und Freitag

TuS Lindlar – VfB Wissen 1:2 (1:0).

Nach der kurzfristigen Absage des SC Vilkerath war TuS-Coach Uli Bartsch froh, mit dem Bezirksligisten einen adäquaten Ersatzgegner gefunden zu haben. „Es war gut, dass wir gespielt haben und im Rhythmus geblieben sind“, so Bartsch. Die Lindlarer kassierten nach den Erfolgen gegen Lohmar II (2:0) und Marialinden (2:1) die erste Niederlage des Jahres – und die war noch nicht einmal unverdient. „Wissen war aggressiv und robust und wir haben insgesamt kein gutes Spiel gemacht“, meinte Bartsch. Die Führung von David Förster, der ein Zuspiel vom Marc Bruch verwertete (34.), hielt bis weit in den zweiten Durchgang hinein. Dann gelang dem VfB der Ausgleich, wobei ungeklärt blieb, ob der Ball tatsächlich mit vollem Umfang hinter Linie war (69.). Wenige Minuten später markierte Wissen das Siegtor (77.). Simon Hoffmann hätte ausgleichen können, verzog jedoch knapp (80.).  


SSV Wildbergerhütte-Odenspiel – SV Schönenbach 4:2 (1:1).

„Es war unser drittes Testspiel in sechs Tagen. Das hat man einigen in der zweiten Halbzeit angemerkt. Die Beine waren schwer“, erklärte Schönenbachs Coach Slobodan Kresovic nach der Niederlage beim B-Ligisten, der bereits nach drei Minuten zum ersten Mal erfolgreich war. Sinan Özge traf im Anschluss an eine Ecke. Die Gäste erholten sich von dem frühen Schock und glichen noch vor der Pause durch Dennis Lepperhoff aus (36.). In Durchgang zwei warf Kresovic die Rotationsmaschine an und ließ viele Kicker auf fachfremden Positionen spielen. Nach Özges zweitem Streich (48.) egalisierte Ricardo Held postwendend (49.), doch Wildbergerhütte-Odenspiel besaß den längeren Atem und gewann dank der Treffer von Christopher Krohn und Sven Vogel (55., 78.).  


SSV Bergneustadt - SV Frömmersbach 3:4 (0:2).

Der A-Ligist aus Frömmersbach dominierte zunächst das Geschehen. Logische Konsequenz war eine 2:0-Führung, die aus einem Eigentor und einem Treffer von Mariano Geusa resultierte (17., 23.). Tobias Gottwald fungierte in beiden Fällen als Vorlagengeber. „Zur Pause hätten wir deutlicher vorne liegen können. Bis auf die Chancenverwertung war die erste Hälfte sehr gut“, sagte SVF-Obmann Gerd Steinhilb, der dann beobachten musste, wie der Schlendrian Einzug hielt: Antonio Tuttolomondo verkürzte (58.). Die Gäste kamen durch Martin Brzoska (61./Elfmeter nach Foul an Geusa) und Geusa (80./Assist Gottwald) wieder in die Spur, bevor Tuttolomondo und Egzon Haklaj das Ergebnis aus SSV-Sicht erträglicher gestalteten (83., 89.). „Der Sieg war verdient“, resümierte Steinhilb. „In der zweiten Halbzeit waren wir etwas überheblich und haben uns den einen oder anderen Fehler zu viel erlaubt.“
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