Reichshof – Das Verwaltungsgericht Köln hat gestern entschieden, dass die Hasseler Straße in Hespert nicht umbenannt wird.

Insgesamt 123 Straßen gab es in der Gemeinde Reichshof, deren Namen zumindest doppelt vergeben waren. Das führte immer wieder zu Irritationen, weshalb die Gemeinde vor rund zwei Jahren das Projekt „Straßen-Umbenennung“ startete. Rund 2.000 Bürger und 140 Gewerbebetriebe waren laut Gemeinde von der Straßen-Umbenennung oder zumindest einer neuen Durchnummerierung der Hausnummern betroffen. Nur eine Straße gibt es nach wie vor zweimal in der Gemeinde: die Hasseler Straße in Hespert und Hassel.



Gegen die Entscheidung der Gemeinde Reichshof, die Hasseler Straße in Hespert umzubenennen und in Hassel zu belassen, wehrte sich Günter Allmann, Eigentümer des Restaurants „Ballebäuschen“ an der Hasseler Straße in Hespert. Da keine Einigung erzielt wurde, landete der Fall schließlich vor Gericht. Gestern fällte das Verwaltungsgericht Köln sein Urteil, nachdem die Hasseler Straße in Hespert bleibt. Damit hoben die Richter zwei Beschlüsse des Reichshofer Bauausschusses auf, der sich nun erneut mit dem Thema beschäftigen wird.

Er freue sich über das Urteil, sagte Günter Allmann, wollte aber mit weiteren Stellungnahmen auf die schriftliche Urteilsbegründung warten, die ihm zurzeit noch nicht vorliegt. Auch die Gemeinde wartet auf die Urteilsbegründung, bevor im Bauausschuss nun erneut darüber beraten wird, ob die Hasseler Straße in Hassel einen neuen Namen oder eine neue Hausnummerierung erhält. Kopfschmerzen bereitet dies Bürgermeister Rüdiger Gennies aber nicht: „Bis auf diese Ausnahme ist die Straßen-Umbenennung in der Gemeinde abgeschlossen und das ist bei insgesamt 123 Straßen als Erfolg zu werten“.