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Oberbergs Polizisten demonstrieren vor dem Landtag

Red; 9. Feb 2017, 00:05 Uhr
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Oberbergs Polizisten demonstrieren vor dem Landtag

Red; 9. Feb 2017, 00:05 Uhr
Oberberg - Kreisgruppe der Gewerkschaft der Polizei beteiligt sich an Protesten in Düsseldorf - Im Rahmen der Tarifverhandlung wird ein Einkommensplus von sechs Prozent gefordert.
Nur wenige Tage vor dem Beginn der dritten, voraussichtlich entscheidenden Tarifrunde für den öffentlichen Dienst demonstrieren heute mehr als 20 Polizisten und Tarifbeschäftigte der Kreispolizeibehörde vor dem Düsseldorfer Landtag. Mit ihrer Aktion wollen die Beschäftigten der Behörde ihrer Forderung nach einem Einkommensplus von sechs Prozent Nachdruck verleihen. „Im vergangenen Jahr haben die Bundesländer fast neun Milliarden Euro mehr eingenommen, als sie ausgegeben haben. Das ist unser Geld, das wir zurückhaben wollen!“, sagt Uwe Dick, Vorsitzender der Kreisgruppe Oberberg der Gewerkschaft der Polizei (GdP).

In den vergangenen Jahren seien die Einkommen für die Beschäftigten des Landes nicht nur langsamer gestiegen als in der Privatwirtschaft, sondern auch deutlich geringer als beim Bund und den Kommunen. „Mehrere hundert Euro verdienen Verwaltungsmitarbeiter, IT-Spezialisten und Sachbearbeiter im Erkennungsdienst inzwischen im Monat weniger als sie für die gleiche Arbeit bei der Bundespolizei oder bei der Stadtverwaltung bekommen würden. Das ist völlig inakzeptabel, wenn wir in Zukunft noch genügend gut qualifizierte junge Menschen für das Land wollen“, warnt Dick. Bei den Beamten gebe es die gleichen Einkommensunterschiede zwischen der Landes- und der Bundespolizei. Deshalb beteiligen sich auch Polizisten aus Oberberg an der Demonstration. Es werde erwartet, dass das erzielte Ergebnis der Tarifverhandlungen eins zu eins für den Beamtenbereich übernommen wird.

Zu der landesweiten Demonstration in Düsseldorf haben neben der GdP auch die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und die Bildungsgewerkschaft GEW aufgerufen. Sollte auch in der nächsten Verhandlungsrunde am 16. und 17. Februar kein Durchbruch erzielt werden, wird die GdP ihre Mitglieder zu weiteren Protesten aufrufen.
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