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FV-Sieg geriet auch in Unterzahl nicht in Gefahr

lo; 6. Feb 2017, 12:00 Uhr
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FV-Sieg geriet auch in Unterzahl nicht in Gefahr

lo; 6. Feb 2017, 12:00 Uhr
Oberberg - Wiehl schlägt Bezirksligist Rheinsüd Köln - Nümbrecht mit Erfolg und Niederlage - Lindlar hält Marialinden in Schach - Hohkeppel kommt erneut unter die Räder - Junge VfR-Garde überzeugt (AKTUALISIERT).
FC Rheinsüd Köln – FV Wiehl 1:4 (1:3).

Der Start in die Testspielwochen verlief für den Landesligisten aus Wiehl positiv. Bereits nach zwei Minuten ließen es die Gäste erstmals im Kasten des Bezirksligisten klingeln: Michael Möller führte einen Freistoß schnell aus, während sich die Kölner noch über die Entscheidung des Schiedsrichters ausließen. Luca Dwertmann nutzte die Vorlage zum 0:1. Waldemar Kilb hatte danach zwei Gelegenheiten auf dem Schlappen, um zu erhöhen, bevor Rheinsüd der Ausgleich gelang (25.). Kevin Derksen schoss den FV wieder in Front (38./Ozan Taskiran) und bereitete das 1:3 von Kevin Ufer mit einem Traumpass vor (44.). Ufer war in Durchgang zwei auch der Schlusspunkt vorbehalten (67./Christian Prinz). Kilb und Michael Krestel hätten das Resultat noch klarer gestalten können, obwohl die Wiehler ab der 72. Minute in Unterzahl weiterspielten, weil Michael Möller wegen muskulärer Probleme vorsichtshalber vom Platz ging. „Dafür, dass es unser erstes Spiel seit zwei Monaten war, war das eine ordentliche Vorstellung“, resümierte Coach Ingo Kippels, der in den nächsten drei bis vier Wochen auf Markus Wagner (Leistenverletzung) verzichten muss.      



SSV Homburg-Nümbrecht – Heiligenhauser SV 1:3 (1:1).
TuS Elsenroth – SSV Homburg-Nümbrecht 1:6 (1:2).

Der SSV Homburg-Nümbrecht musste im ersten Heimspiel des Jahres eine Niederlage einstecken. Nach einem guten Beginn markierte Dennis Kania den verdienten Führungstreffer (15.). Der Ausgleich für den Gast aus Heiligenhaus in der 18. Minute war zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaft. Nach der Pause machten sich beim Landesligisten das harte Trainingsprogramm und der am Freitagabend absolvierte Test gegen den TuS Elsenroth bemerkbar. „Heiligenhaus war nachher frischer und spritziger als wir und hat uns zweimal blitzsauber weggekontert“, erläuterte Trainer Torsten Reisewitz. Die Tore für das Team von Giovanni Bernardo fielen in der 59. und 87. Minute. Beim 6:1 in Elsenroth zeigte sich Manuel Schwarz äußerst torhungrig. Er brachte das Spielgerät gleich viermal im Kasten unter (10., 51., 64., 73.). Außerdem trafen Marvin Hennecken und Bastian Sellau (42., 82.).     


FC Pesch – Eintracht Hohkeppel 8:1 (3:1).

Nach der 1:10-Pleite gegen Herkenrath am vergangenen Donnerstag kam Hohkeppel auch gegen den Landesliga-Aufstiegsaspiranten gehörig unter die Räder. Die Kardinalprobleme sind die noch vorhandenen konditionellen Schwächen und die hohe Zahl von individuellen Patzern, die von Gegner dieser Güteklasse rücksichtslos bestraft werden. In der ersten Halbzeit bewegten sich die Hohkeppeler auf Augenhöhe. Vor dem 0:1 vergab Severin Brochhaus einen Handelfmeter. Er traf nur den Pfosten (16.). Den Ausgleich besorgte Jonas Stiefelhagen nach Vorarbeit von Leon Teschendorf (19.). Eine Stunde lang hielt die Eintracht den Rückstand in Grenzen, anschließend ging die Laufleistung der Akkus spürbar zur Neige. Dazu gesellten sich die erwähnten persönlichen Schnitzer. „Vier, fünf Gegentore waren total unnötig“, erklärte Trainer Peyman Rabet, der angesichts der neuerlichen Abreibung für sein Team nicht in Panik gerät. „Wir waren kein Fallobst und haben Pesch teilweise gut Paroli geboten.“   


SV Frielingsdorf – SV Frömmersbach 1:2 (1:0).

Seltenes Glücksgefühl für das Schlusslicht der Kreisliga A, das dem „anderen“ SVF, der eine Klasse höher beheimatet ist, ein Schnippchen schlug und einen nicht unverdienten Erfolg einfuhr. „Das war eine richtig gute Leistung von uns“, schwärmte Obmann Gerd Steinhilb, der sich bereits nach wenigen Minuten einen Pfostentreffer von Mariano Geusa notieren konnte. Frielingsdorf wurde im Verlauf der ersten Halbzeit stärker und ging in der 41. Minute durch Peter Schnickmann in Führung. Mehr hatten die Hausherren allerdings nicht zu bieten. „Nach der Pause waren wir viel zu schläfrig und hatten kein Tempo in unseren Aktionen“, sagte Co-Trainer Fabian Höffgen. Frömmersbach glich in Person von Geusa aus (70.). Nur 180 Sekunden stand der eingewechselte Viktor Beller goldrichtig und drückte die Kugel per Kopf zum 1:2 über die Linie.     
  

TuS Lindlar – TuS Marialinden 2:1 (2:0).

Der TuS Lindlar gewann das Duell mit dem Landesligisten verdient. „Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Spiel gemacht“, erklärte Coach Uli Bartsch. Anton Zeka hatte den Bezirksligisten nach Vorlage von Marc Bruch in Führung gebracht (30.). Der Assistgeber zum 1:0 erhöhte kurz darauf (35.). Der Vorsprung zur Pause hätte noch deutlicher ausfallen können. So scheiterte Justin Ebert an der Torumrandung. Marialinden war derweil ungefährlich. „Wir haben keine große Chance zugelassen“, so Bartsch, der in der zweiten Hälfte sechs Wechsel vornahm, wodurch der Rhythmus ein wenig verlorenging. Mehr als der Anschlusstreffer gelang den Gästen nicht (74.). Bei den Hausherren feierte Jeffrey Ebert, der sich am Ende der vergangenen Saison einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, sein Comeback.  


VfR Wipperfürth – Kiersper SC 3:2 (0:0).

VfR-Coach Norbert Scheider schickte viele Spieler aus der jungen Garde auf den Platz und diese sollten gegen den westfälischen Bezirksligisten eine tadellose Leistung abrufen. „Damit haben sie die Latte für die Jungs, die noch fehlen, ziemlich hoch gelegt“, meinte Scheider. Nach einer torlosen ersten Hälfte brachte der Übungsleiter die Offensivkräfte Gianluca Prezioso, Lucian Grümer und Dean-Robin Paes, die großen Anteil an dem Erfolg hatten. „Die drei haben vorne für frischen Wind gesorgt“, so Scheider. Grümer legte für Prezioso zum 1:0 auf (53.) und lieferte nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich (60.) auch den Assist für Paes‘ ersten Streich (73.). Ein Stockfehler begünstigte das 2:2 für Kierspe (75.), das zuvor einen Foulelfmeter über die Latte gejagt hatte (70.). Paes krönte seinen Einstand im VfR-Trikot mit dem Siegtreffer (86./Dennis Chaborski).
  

FV Wiehl II – RS 19 Waldbröl 8:3 (2:2).

Tore satt auf der Eichhardt: Der Herbstmeister der Kreisliga A wies sein Pendant aus der Kreisliga B Staffel 3 am Ende deutlich in die Schranken, in den ersten 45 Minuten knirschte es jedoch ordentlich im Gebälk. „Man hat gemerkt, dass uns die Spielpraxis fehlt. Die Anzahl der individuellen Fehler war groߓ, sagte FV-Coach Jan Kordt. Waldbröl lag durch Eugen Pavljuk und ein Eigentor zweimal vorne (3., 35.), Alexander Küsters und Thorben Riske glichen jeweils aus (22., 45.). „In der zweiten Halbzeit haben wir wesentlich ruhiger gespielt, den Ball besser laufen lassen und weniger Fehler gemacht“, erläuterte Kordt. Küsters (55., 84.), Pantaleo Stomeo (57., 82.), Lukas Engeln (63.) und Tobias Wiebe (80.) waren für die Gastgeber, die zudem noch zwei Aluminiumtreffer zu verzeichnen hatten, erfolgreich. Kerem Kargin erzielte das zwischenzeitliche 5:3 (73.).    


SV Morsbach – SV Schönenbach 3:0 (2:0).

Schönenbachs Trainer Slobodan Kresovic nahm das Motto „Testspiel“ wörtlich und nutzte die Partie gegen den B-Ligisten für viele personelle Experimente. „Es ging in allererster Linie darum, Spieler einzusetzen, die im bisherigen Saisonverlauf wenig oder gar nicht gespielt haben“, erklärte der sportliche Leiter des A-Ligisten, Andreas Groß. Dass sich die Hausherren am Ende durchsetzten, war aus Sicht der Gäste von zweitrangiger Bedeutung. Sein Debüt im SVS-Trikot feierte Keeper Stephan Ortmann. Der 21-Jährige, der vorher beim VfB Wissen aktiv war, trainiert bereits seit November bei den Schönenbachern mit und ist ab sofort fester Bestandteil des Kaders. Der SV Morsbach gewann durch die Tore von Sascha Goßmann (41.) sowie Fabian Schmidt, der zweimal einnetzte (44., 79./Elfmeter).


SSV Homburg-Nümbrecht II – Spvg. Rossenbach 3:2 (0:2).

Beim Aufeinandertreffen zweier Teams, die laut SSV-Trainer Florian Schmidt personell „auf der letzten Rille“ liefen, setzte sich der A-Ligist dank einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang knapp durch. Vor dem Seitenwechsel waren die Gäste besser, was in einer 2:0-Führung für den Kreisliga B-Vertreter durch Christoph Rippel und Christopher Mack mündete (22.,39.). Die Nümbrechter, für die es erst die zweite Einheit mit Ball war, drehten nach dem Kabinengang auf. Christian Schiering läutete die Aufholjagd mit dem 1:2 ein (60.). Anschließend unterliefen den Rossenbachern nach Flanken von außen noch zwei Eigentore (78.,88.). „Wichtig war, etwas für die Ausdauer zu tun“, sprach Schmidt von einer gelungenen Trainingseinheit.   


Union Rösrath – DJK Wipperfeld 4:0 (3:0).

Nach der Niederlage beim B-Ligisten redete DJK-Coach Andrea Esposito nicht um den heißen Brei herum. „Das war eine Lehrstunde für uns.“ Der einzige Wipperfelder in Normalform, Torwart Jan Becker, verhinderte ein schlimmeres Debakel. Gelaufen war das Match bereits nach einer Viertelstunde. Zu diesem Zeitpunkt stand es 3:0. Kurz nach Wiederbeginn erzielte Rösrath den vierten Treffer. Zu allem Überfluss verdrehte sich DJK-Kapitän Robert Hembach das Knie. Eine genaue Diagnose über die Schwere der Verletzung wird nach einer MRT-Untersuchung feststehen. Ein Ausfall des Spielführers würde das ohnehin schon dünn besetzte Aufgebot weiter dezimieren. „Wir werden auch in den nächsten Wochen mit einem Mini-Kader auskommen müssen“, ist die Rückkehr der Langzeitverletzten laut Esposito noch nicht in Sicht.           
    

Borussia Derschlag - TSV Ründeroth 3:0 (1:0).

Bei den ersten fußballerischen Gehversuchen in diesem Jahr stellte Borussia-Coach Viktor Köhn zumindest das Endresultat zufrieden. Ansonsten war beim A-Ligisten vieles ausbaufähig - angesichts der zweiten Einheit auf dem Platz nicht unbedingt überraschend. „Wunderdinge waren nicht zu erwarten, aber ein bisschen mehr hätte ich mir schon erhofft“, so der Trainer. Winter-Neuzugang Alican Gültekin führte sich mit dem Führungstor perfekt ein (25.), nach der Pause machten Tobias Ley und Matthias Itermann alles klar (65., 80.). „In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht“, schilderte Köhn. 
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