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Detlef Hayer macht's nochmal

bv; 1. Feb 2017, 22:27 Uhr
Bild: Bernd Vorländer --- Freuten sich über die Kontinuität an der Gummersbacher Feuerwehrspitze: (v. li.) Bürgermeister Frank Helmenstein, Ansgar Pointke, Thomas Wurm, Detlef Hayer und der Fachbereichsleiter öffentliche Ordnung und Sicherheit, Georg Hermes.
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Detlef Hayer macht's nochmal

bv; 1. Feb 2017, 22:27 Uhr
Gummersbach – Der 55-jährige Feuerwehrchef der Kreisstadt wurde vom Rat für sechs Jahre im Amt bestätigt – Zusammenlegen von Einheiten steht in den kommenden Jahren bevor – Neue Drehleiter wird angeschafft.
Von Bernd Vorländer

Im Verlauf des vergangenen Jahres hatte Detlef Hayer etwas gezweifelt, ein Ende seiner Tätigkeit als ehrenamtlicher Feuerwehrchef in Gummersbach ins Spiel gebracht und Unterstützung angemahnt. In den zurückliegenden Monaten konnten alle Fragezeichen beseitigt werden, sodass die unterschiedlichen Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt werden können. Genug Gründe für Hayer, auch weiterhin die Feuerwehr der Kreisstadt anzuführen. Nachdem der Gummersbacher Rat den Beschluss der Feuerwehr förmlich bestätigte, erhielt der Stadtbrandinspektor seine Ernennungsurkunde zum Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Gummersbach. Stadtbrandinspektor Thomas Wurm sowie Brandoberinspektor Ansgar Pointke sind seine Stellvertreter. Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein lobte die Feuerwehr insgesamt. "Ohne die 396 Ehrenamtlichen und die Kräfte der Feuerwache könnten wir unseren gesetzlichen Auftrag gar nicht erfüllen. Ich bin stolz auf unsere Feuerwehr."


In den kommenden Jahren dürften die Feuerwehr-Verantwortlichen mit etlichen Herausforderungen konfrontiert sein. So ist die personelle Weiterentwicklung in den Wehren auch in der nächsten Zeit ein wichtiges Thema, wie auch der derzeit in den politischen Gremien der Kreisstadt diskutierte neue Brandschutzbedarfsplan ausweist. So werden aufgrund des Erreichens der Altersgrenze bis zu 50 wichtige und erfahrene ehrenamtliche Feuerwehrleute in den nächsten Jahren ihren Dienst beenden. Aufgrund des immer engeren Personaltableaus gibt es in etlichen Stadtgebieten den Willen, Wehren zusammenzulegen. Am weitesten fortgeschritten sind die Planungen im Westen des Stadtgebiets. Dort sollen die Einheiten Berghausen, Gelpetal und Hülsenbusch fusionieren. Ein neues Gerätehaus als Neubau ist in Niedergelpe geplant und soll bis zum Jahr 2020 fertiggestellt werden. Auch im Bereich Lieberhausen/Piene gibt es ähnliche Bestrebungen.

Daneben muss die Gummersbacher Politik auch in die Ausstattung der Wehr investieren, denn bis 2020 werde ein zweistellige Anzahl von Fahrzeugen ausgemustert. Angeschafft werden muss im Übrigen auch eine neue Drehleiter, die dann in Dieringhausen stationiert werden soll. Untersuchungen hatten gezeigt, dass die bislang einzige, an der Hauptwache vorhandene Drehleiter nicht alle Stadtteile in den vorgeschriebenen Rettungsfristen erreichen kann.
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