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Handball am Wochenende kurz und kompakt

uk, pn, bv; 2. Feb 2017, 11:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

uk, pn, bv; 2. Feb 2017, 11:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten unsere Leser kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.
Vorschau A-Jugendbundesliga

HSG Lemgo - VfL Gummersbach (Sonntag, 14:30 Uhr).

Hinspiel: 26:24.

Es fehlt: Albin Xhafolli (Wadenverletzung).

Genau wie anlässlich des Matches seiner Drittligamannschaft gegen Hagen kommt bei Denis Bahtijarevic auch leichtes Unbehagen beim Gedanken an das Vorrundenspiel der VfL-Youngster gegen die HSG Lemgo auf. Die Ostwestfalen, inzwischen mit 23:7 Punkten in der Tabelle geführt, waren damals als verlustpunktfreier Tabellenführer nach Gummersbach angereist und reisten mit dem selben Status auch wieder ab. Allerdings weniger durch eigene Stärken, als vielmehr durch die tatkräftige Unterstützung der Hausherren, die ein zwischenzeitliches Sieben-Tore-Polster durch diverse Unkonzentriertheiten noch verspielten. Hinzu kamen einige schräge Pfiffe der Unparteiischen, die Blau-Weiß den Rest gaben.

"Das war eine ganz blöde Niederlage, denn in diesem Spiel wurden Weichen gestellt", grämt sich der VfL-Trainer noch heute. Da seine Jungs (17:11) später nach ähnlichen Spielverläufen auch bei den Topteams in Minden und Dormagen hauchzart verloren, war die Begegnung gegen die HSG irgendwie prägend. Bahtijarevic: " Hätten wir damals gewonnen, wären wir sicher ganz oben mit dabei gewesen." So aber haben sie im VfL-Lager den sechsten Tabellenplatz als Saisonziel ausgerufen, der zur erneuten Qualifikation für die A-Jugendbundesliga 2017/18 reichen würde. Auf diesem Weg möchte man im VfL-Lager nicht nur die beiden Punkte in Lemgo einsammeln, sondern gleichzeitig Revanche gegen die HSG nehmen. Bahtijarevic:  "Im Normalfall sind wir die bessere Mannschaft. Das wollen wir zeigen."



Vorschau 3. Liga

VfL Eintracht Hagen - VfL Gummersbach II (Freitag, 20 Uhr).

Hinspiel: 32:24.

Es fehlen: Felix Jaeger (Schulterverletzung), Albin Xhafolli (Wadenverletzung).

An das Hinspiel gegen die Eintracht im September 2016 haben die Gummersbacher nicht unbedingt die besten Erinnerungen. Nur in den ersten 20 Minuten konnte man damals einigermaßen dagegenhalten, hatte im weiteren Spielverlauf aber keine Chance mehr. Hagen konnte die starke Vorstellung in der SCHWALBE Arena danach weitgehend bestätigen und rangiert aktuell mit 32:4 Zählern auf Rang zwei der 3. Liga.  Allerdings hat der VfL-Trainer aufmerksam registriert, dass die Hagener erst am vergangenen Wochenende leicht schwächelten und von ihrem Besuch bei GWD Minden II nur einen Zähler (31:31) mitbringen konnten: "Ich habe die Videoaufzeichnung dieser Partie gesehen. Hagen hat in der Schlussphase überheblich gespielt und die Quittung dafür bekommen."

Bahtijarevic geht nun erst recht davon von einer "ganz schwierigen Aufgabe" für die Seinen aus. "Hagen kann sich keine Ausrutscher mehr leisten, wenn sie noch ganz oben mitmischen wollen". Denn Primus Neuss (35:1) hat sich einen Vorsprung vor der Eintracht herausgespielt und die SG Longerich (31:5) sitzt dem Zweitligaabsteiger bedrohlich im Nacken. Der VfL-Coach geht die Begegnung am Rande des Ruhrgebietes nach dem Coup am vergangenen Wochenende gegen Dormagen indes ganz entspannt an: "Wir haben da nix zu verlieren und können wieder nur positiv überraschen. Sollte sich aber die Chance auf etwas Zählbares auftun, werden wir zur Stelle sein." Erschweren dürfte dieses Vorhaben freilich die aktuelle Personallage: Mit Albin Xhafolli (Wade) und Felix Jaeger (Schulter) fallen zwei Leistungsträger aus. Wobei ohnehin fünf Akteure der ersten Gummersbacher Sieben noch A-Jugend spielen könnten.


Vorschau Oberliga Herren


TSV Bayer Dormagen II – TuS Derschlag (Samstag, 16 Uhr).


Hinspiel: 28:28.


Es fehlt: Keiner.


Bereits am frühen Samstagnachmittag müssen die Derschlager Handballer bei der Zweitvertretung aus Dormagen antreten. „Zur besten C-Jugend-Zeit“, ärgert sich TuS-Trainer Ralph Weinheimer ein wenig über die Terminierung, „schließlich soll es Leute geben, die auch am Wochenende arbeiten müssen.“ Doch die Oberberger werden sich trotzdem mit dem kompletten Kader auf den Weg in den Norden Kölns machen. Dort erwartet die Gäste eine kleines Überraschungsei. „Dormagen ist nur sehr schwer einzuschätzen, da sie ständig Rotation im Kader haben“, ist Weinheimer bereits gespannt, wie stark der Gegner am Wochenende sein wird. Das Team von Joachim Kurth und Frederich Rudloff verfügt über einen großen Kader und kann auch auf Unterstützung der Drittligamannschaft sowie der A-Jugend bauen. Wichtigste Bausteine sind allerdings Sebastian Linnemannstöns und Wael Ben Youssef.


„Sie agieren mit viel Tempo, so dass wir zügig in der Rückwärtsbewegung sein müssen und vor allem die einfachen Toren verhindern wollen“, erklärt Weinheimer, der sich in Dormagen erneut in der Außenseiterrolle wohl fühlt. „Wir waren zuletzt sehr stabil und wollen da sein, wenn etwas möglich ist“, so der Coach. Weniger schmeckten ihm die Ergebnisse des vergangenen Wochenendes. Gerade die Nümbrechter Niederlage in Köln sorgte nicht gerade für Freude am Epelberg. „Richtung Ende der Saison werden unten noch einige Teams mit dem Rücken zur Wand stehen, während es oben um nichts mehr geht“, erwartet er noch einige überraschende Ergebnisse. „Dementsprechend müssen wir jetzt schon anfangen zu punkten“, will Weinheimer sich aus dem sich zuspitzenden Abstiegskampf möglichst raushalten.




TV Strombach – BTB Aachen (Samstag, 18:30 Uhr, Eugen-Haas-Halle Gummersbach).


Hinspiel: 23:31.


Es fehlt: Marcel Mesenhöler (Verletzung).


Einsatz fraglich: Lukas Bader (Grippe).


Ohne jeden Druck kann der TV Strombach am Samstag den Tabellenführer aus Aachen empfangen. Das Team von Martin Becker verlor letzte Woche zwar überraschend zu Hause gegen Longerich, ist auswärts aber noch ungeschlagen. „Aachen und Siebengebirge stellen die beiden besten Teams der Liga und stehen zu recht an der Spitze“, sieht sich TVS-Trainer Maik Thiele verständlicherweise in der Außenseiterrolle. Die Gäste mussten kurz vor Saisonbeginn mit Carsten Jacobs zwar den Abgang ihres besten Spielers verkraften, konnten diesen Verlust bislang aber sehr gut kompensieren und sind auswärts noch unbesiegt. Aachen verfügt über eine seit Jahren eingespielte starke Truppe, die ihre Stärken vor allem in der dynamischen und aggressiven 3:2:1-Deckung hat.


Aber auch im gebundenen Spiel sieht Thiele die Kaiserstädter gut aufgestellt. Die gefährliche Achse zwischen Halblinks, dem Spielmacher sowie dem Kreisläufer gelte es einzuengen. „Wir dürfen nicht dieselben Fehler wie gegen Longerich machen“, will Thiele das Aachener Tempo zwar mitgehen, warnt zugleich aber vor überhasteten Abschlüssen. Vielmehr solle sein Team nicht in Hektik verfallen, sondern geduldig die Chancen erarbeiten. „Je länger wir das Spiel offen gestalten können, desto größer werden unsere Chancen, eine Überraschung zu schaffen“, nimmt er sich den TuS Derschlag als Vorbild. Der oberbergische Kontrahent hatte im November lange Zeit das Spiel bestimmt, wurde in der Schlussphase aber noch überrannt. „Uns fehlt auch noch ein wenig Konstanz, aber ich hoffe, dass wir uns jetzt langsam fangen“, blickt Thiele optimistisch gen Wochenende.




SSV Nümbrecht – MTV Köln (Samstag, 20 Uhr, GWN-Arena Nümbrecht).


Hinspiel: 21:33.


Es fehlt: Ilja Schattner (Verletzung).


Nach dem Déjà-Vu zum Rückrundenauftakt in Köln will der SSV Nümbrecht nicht schon wieder einen völligen Fehlstart hinlegen. Bereits zu Saisonbeginn musste sich das Team von Mario Jatzke und Patrick Seebaum zunächst mit einer kleinen Niederlagenserie anfreunden. „Ich hoffe diese Niederlage in Köln wirft uns nicht um“, sieht Jatzke sein Team zwar mittlerweile wesentlich gefestigter als noch im Sommer, weiß aber auch, dass mit MTV Köln nun ein gefährlicher Gegner wartet. „Wir haben die Fehler unter der Woche analysiert“, berichtet Jatzke von intensiven Gesprächen. Wichtigste Erkenntnis ist, dass es nicht reiche, auch nur mit leicht angezogener Handbremse zu agieren. Vor allem die taktischen Absprachen sollen künftig wieder verstärkt eingehalten werden.


„Die Jungs müssen Vollgas von der ersten Minute an geben und selbstbewusst auftreten“, so der SSV-Übungsleiter weiter. Selbstvertrauen können die Oberberger gegen das Team von Karsten Bohrmann-Hesse allerdings auch gebrauchen. Im Hinspiel zogen die Domstädter Nümbrecht mit ihrer massiven 6:0-Betonabwehr früh den Zahn und dominierten das Spiel nach Belieben. „Damals haben wir keine guten Entscheidungen getroffen und haben zu oft versucht, über den Mittelblock zu gehen“, analysiert Jatzke rückwirkend. Im Rückspiel soll das Offensivspiel seines Teams deutlich variabler werden. Aber auch auf die eigene Defensive wartet viel Arbeit. Denn mit Max Schreiner, Christian Dobbelstein und Robin Voiß ist das Kölner Spiel extrem rückraumlastig. „Wenn wir aus einer guten aggressiven Deckung kommen, sind wir nicht chancenlos, aber das wird eine sehr schwierige Aufgabe“, so Jatzke abschließend.




Vorschau Landesliga Herren


SSV Nümbrecht II – MTV Köln II (Samstag, 18 Uhr, GWN-Arena Nümbrecht).


Hinspiel: 21:28.


Es fehlen: Lukas Leckebusch, Julian Ahrens




HSG Marienheide/Müllenbach – Stolberger SV (Samstag, 18:30 Uhr, Sporthalle Gesamtschule Marienheide).


Hinspiel: 34:37.


Es fehlen: Philipp Heist (Fingerbruch), Fynn Samen (Trainingsrückstand), Lucas Röhrig (Verhindert).


Einsatz fraglich: Daniel Küsters, Lutz Lichtinghagen (Verletzung).




HSG Oberbantenberg/Niederseßmar – CVJM Oberwiehl II (Sonntag, 17 Uhr, Sporthalle Schulzentrum Bielstein).


Hinspiel: 22:20


Es fehlen: Tobias Wolff, Jan Kaminski (Verletzung) – Jonas Hesener, Frankjörn Schell (Verletzung), Werner Wagner (Kreuzbandriss), Jan Sonka (Oberligakader).


Einsatz fraglich: Nils Schwabroh (krank).


Neben der Vorherrschaft im Wiehler Stadtgebiet geht es am Sonntagnachmittag auch darum, welches oberbergische Team das beste der Landesliga ist. „Derbys möchte man ja ohnehin gerne gewinnen. Sie sind quasi dazu da, dass man sie gewinnt, denn die Jungs kennen sich privat zu gut und wollen am Ende keine Niederlage erklären müssen“, muss HSG-Trainer Dirk Heppe sein Team vor dem Duell mit der Oberwiehler Reserve nicht zusätzlich motivieren. Nach zwei Auswärtsniederlagen in Folge und dem damit verbundenen Abrutschen auf Rang drei stehen die Gastgeber allerdings auch ein wenig unter Druck. Heppe hat mit den vielen kleinen Verletzungen der letzten Wochen zwar eine Erklärung für die zuletzt nicht so gute Ergebnisse, hat diese Woche aber erstmals seit langer Zeit fast den kompletten Kader zum Training begrüßen können.



Auf der Gegenseite brennen die Oberwiehler bereits darauf, Revanche für das unglücklich verlorene Hinspiel zu nehmen. „Damals war Tobias Wolff ein entscheidender Faktor. Sein Ausfall bereitet Oberbantenberg sichtlich Probleme“, hofft CVJM-Coach Nils Hühn als erstes Team, die Punkte vom Knippen entführen zu können. Dafür müssen die Gäste allerdings ihre hohe Fehlerquote minimieren, um nicht in das schnelle Umschaltspiel der HSG zu geraten. „Da hat Oberbantenberg ganz klare Vorteile, während ich uns etwas stärker im gebundenen Spiel sehe“, erwartet Hühn wie auch Heppe ein Duell zweier junger und technisch gut ausgebildeter Mannschaften.
  

Vorschau Oberliga Frauen

DJK Westwacht Weiden - TV Strombach (Sonntag, 17 Uhr).

Hinspiel: 23:23.

Das war schon ein geräuschvoller Paukenschlag, den die Oberligahandballerinnen des TV Strombach am vergangenen Spieltag lieferten. Der 31:19-Sieg über den Tabellenzweiten sorgte in seiner Deutlichkeit zwar für einiges Erstaunen, doch nach Ansicht von Trainer Robin Teppich "haben wir im Angriff noch nicht einmal optimal agiert". Am Sonntag besteht für die bisher unter Wert spielenden TVSlerinnen nun die erneute Möglichkeit, etwas zurechtzurücken. Im Hinspiel kam man gegen Westwacht Weiden nur zu einem Remis in eigener Halle und ermöglichte Westwacht einen der drei läppischen Punkte, die die DJK bis dato erst ergattern konnte.  Teppich fordert denn auch Wiedergutmachung von seinen Damen ("Es zählt nur ein Sieg"), obwohl viele seiner Ladies in dieser Woche grippebedingt den Dienst quittieren mussten und sogar das Montagstraining mangels Beteiligung gestrichen wurden. Nochmals Teppich: "Ich hoffe und glaube, dass bis Sonntag fast alle Spielerinnen wieder fit sind."


TV Oberbantenberg - TV Roetgen (Sonntag, 15 Uhr, Sporthalle Bielstein)

Hinspiel: 19:26.

Einsatz fraglich: Nora Bischoff, Nora Landsberg (Trainingsrückstand). 

Gegen den TV werden sich die TVO-Spielerinnen so richtig ins Zeug legen. "Wir haben die deutliche Niederlage aus der Vorrunde nicht vergessen, zumal wir bis zur 50. Minute an einem Punktgewinn schnupperten und erst in der Schlussphase eingebrochen sind, als wir alles auf eine Karte gesetzt haben. Das Endergebnis gibt den Spielverlauf nicht ganz korrekt wieder ", spricht Eduard Debnar das aus, was seine Handballerinnen zum Thema Roetgen bewegen dürfte. Dabei geht der Bantenberger Coach nach den jüngsten Resultaten durchaus hoffnungsvoll in den Vergleich mit dem siebtplatzierten Tabellennachbarn: "Wir waren zuletzt gut drauf und wollen uns die Chance, an Roetgen in der Tabelle vorbeiziehen zu können, nicht entgehen lassen.“


Vorschau Verbandsliga Frauen

ASV SR Aachen – CVJM Oberwiehl (Samstag, 20 Uhr).

Es fehlen: Lea Füchtey, Yasemin Adam, Anna Sassenbach, Sophia Hanz Rosanna Sug.

Einsatz fraglich: Nadine Henkel, Alexandra Suhr.

Dieser Auftrag dürfte für die Damen des CVJM Oberwiehl eine „Mission impossible“ werden. Das oberbergische Sorgenkind in der Frauen-Verbandsliga, das mit akuten Abstiegssorgen belastet ist, muss ausgerechnet jetzt beim Primus antreten. SR Aachen ist bislang ohne Verlustpunkt durch die Saison gerast und dürfte schon jetzt als Aufsteiger feststehen. In Oberwiehl herrscht jedoch spätestens nach dem vergangenen Spieltag absolute Personalnot, nachdem sich mit Yasemin Adam, Anna Sassenbach und Lea Füchtey drei weitere Spielerinnen des Stammkaders verletzt haben. CVJM-Trainer Bastian Schneider wusste jedenfalls zu Wochenbeginn noch nicht, mit welchem Personal er den schweren Weg in die Kaiserstadt antreten wird. Aktuell hat er vier Spielerinnen aus der Kreisligamannschaft des CVJM in den Verbandsligakader beordert.

Marschroute kann nur sein, die Niederlage in Grenzen zu halten, um weiteren psychischen und emotionalen Verletzungen vorzubeugen. „Wir wissen, dass die weitere Saison sehr schwierig wird, aber wir dürfen die Zuversicht nicht verlieren und müssen das Beste aus der Situation machen. Wenn es dann zum Klassenerhalt reicht, freuen wir uns umso mehr“, so Schneider.


MTV Köln – SSV Nümbrecht (Samstag, 15 Uhr).

HSV Bockeroth – TV Strombach II (Samstag, 17:30 Uhr).
  

Vorschau Landesliga Frauen

SV Eilendorf - VfL Gummersbach (Sonntag, 15:15 Uhr).


Vorschau männliche B-Jugend Nordrheinliga


VfL Gummersbach – HSG Siebengebirge (Samstag, 14 Uhr, Schwalbe Arena Gummersbach).
  
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