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Polizei will Fußgänger besser sichtbar machen

Red; 1. Feb 2017, 20:26 Uhr
Bilder: Christian Melzer.
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Polizei will Fußgänger besser sichtbar machen

Red; 1. Feb 2017, 20:26 Uhr
Oberberg - In den vergangenen beiden Jahren starben fünf Fußgänger auf den Straßen im Oberbergischen Kreis - Häufig werden sie in der dunklen Jahreszeit zu spät gesehen - Polizei verschenkt 5.000 reflektierende Klackbänder.
In den Jahren 2015 und 2016 registrierte die Polizei im Oberbergischen Kreis zahlreiche Unfälle mit Fußgängern. Insgesamt kamen 65 Passanten bei Verkehrsunfällen im Dunkeln zu Schaden, wie die Polizei erklärte. Im Jahr 2015 erlitten dabei vier Menschen tödliche Verletzungen und vergangenes starb ein weiterer Fußgänger. „Überwiegend dunkle Kleidung macht Passanten für andere Verkehrsteilnehmer nahezu unsichtbar. Man wird erst im letzten Moment gesehen“, verdeutlicht Polizeisprecher Michael Tietze.

Den eigentlichen Unterschied machen die retroreflektierenden Streifen. Helle oder dunkle Kleidung macht nur einen geringen Unterschied, so die Polizei. Mit Reflektoren, Leuchtwesten und Blinklichtern erhöht man also deutlich die Chance, dass ein Autofahrer den Fußgänger eher erkennt und seine Geschwindigkeit entsprechend reduzieren kann. Auch ältere Fußgänger können mit nur wenigen Handgriffen für bessere Sicherheit sorgen: Reflektierendes Material kann problemlos am Regenschirm, an der Tasche am Mantel oder an der Jacke befestigt werden.

Die oberbergische Polizei hat über eine Kampagne des Bundesverkehrsministeriums „Runter vom Gas“ insgesamt 5.000 retroreflektierende Klackbänder zur Verfügung gestellt bekommen. Diese Bänder können ab sofort auf den drei Polizeiwachen in Gummersbach, Waldbröl und Wipperfürth sowie auf den jeweiligen Bezirksdienststandorten kostenlos abgeholt werden. Die Wirkung der Klackbänder demonstrierten die Beamten am Mittwochabend an der B 56 in Wiehl-Brächen.


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