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Ernstfall zur Unzeit

lo; 31. Jan 2017, 15:49 Uhr
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Ernstfall zur Unzeit

lo; 31. Jan 2017, 15:49 Uhr
Wiehl - Die B-Junioren des FV Wiehl sind am Samstag in der 1. Runde des FVM-Pokals gefordert - ohne sich adäquat auf die Partie gegen den Mittelrheinliga-Konkurrenten FC Pesch vorbereitet zu haben.
„Wenn wir Glück haben, kommen wir diese Woche noch dreimal auf den Platz“, hat Coach Ralf Schneider die Hoffnung auf ein paar reguläre Einheiten nicht aufgegeben. Mit dem runden Leder kamen die B-Junioren des FV Wiehl zuletzt lediglich in homöopathischen Dosen in Berührung. Auf der heimischen Eichhardt regierte bislang der Schnee, die Anlage wurde gesperrt. Alternativ wichen die Trainer für Laufstunden in den benachbarten Freizeitpark aus. Neben einem Besuch im Fitnessstudio standen drei Hallenturniere auf dem Programm, um wenigstens etwas Spielpraxis zu sammeln.



„Wir müssen die Situation so annehmen, wie sie ist. Leider hatten wir keine Hallenzeiten zur Verfügung. Das Training mit dem Ball fiel komplett flach“, schildert Schneider. Vor diesem Hintergrund war es kaum verwunderlich, dass der erste und bislang einzige Test gegen die Bezirksliga-U16 von Viktoria Köln komplett in die Hose ging. Am Ende stand eine 2:8-Schlappe. „Das war ein Debakel. Bei uns passte hinten und vorne nichts zusammen“, haperte es laut Schneider nicht nur an den spielerischen Fähigkeiten, sondern auch an der Einstellung.

Einziger Lichtblick war Winter-Neuzugang Armin Canovic, der allerdings bis März ausschließlich in Freundschaftsspielen auflaufen darf und am Samstag in der ersten FVM-Pokalrunde gegen den Mittelrheinliga-Konkurrenten FC Pesch (Samstag, 15 Uhr) zum Zuschauen gezwungen ist. „Die Kölner können seit Anfang Januar ganz normal trainieren. Uns fehlt die Arbeit am Ball komplett. Und konditionell sind wir ebenfalls nicht bei hundert Prozent“, fährt Schneider ohne große Erwartungen in die Domstadt. „Ich sehe die Partie als guten Test für die Meisterschaft, die eine Woche später beginnt, an. Für uns geht es darum, kämpferisch alles in Waagschale zu schmeißen. Ob das am Ende reicht, um weiterzukommen, muss man abwarten.“  
  
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