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SSV nur mit einem Remis

bv; 22. Jan 2017, 20:12 Uhr
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SSV nur mit einem Remis

bv; 22. Jan 2017, 20:12 Uhr
Oberberg - Nümbrecht muss sich in Bocklemünd mit einem Punkt begnügen, Oberwiehl kommt dezimiert in Bonn unter die Räder - Strombach II in Aachen ohne Siegchance (AKTUALISIERT).
TSV Bonn rrh. II - CVJM Oberwiehl 36:18 (19:9).

Auch wenn das Ergebnis am Ende mehr als deutlich war, zollte CVJM-Trainer Bastian Schneider seinem Team Respekt. "Die, die da waren haben alles gegeben und eine tolle Einstellung gezeigt", bewertete er den Oberwiehler Auswärtsauftritt in Bonn. Die Gastgeberinnen zeigten sich in allen Bereichen überlegen und trafen auf Gäste, die aufgrund zahlreicher Verletzungen und Erkrankungen nur mit sieben Feldspielerinnen und somit sehr dezimiert auflaufen konnten. Schnell zeigte Bonn, wo der Hammer hängt, eilte über 9:4 einem klaren Sieg entgegen. Man habe auf jeden Fall eine bessere Leistung als unter der Woche im Pokal gegen Strombach II geboten, meinte Coach Schneider. Dass am Ende Bonn deutlich die Oberhand behielt, war für ihn nebensächlich. "Die Moral stimmt und das macht uns Mut, dass wir am nächsten Spieltag ein anderes Gesicht zeigen." Gegen den MTV Köln soll unbedingt der dritte Saisonsieg eingefahren werden. "Das würde uns etwas Luft verschaffen", weiß Schneider.

Oberwiehl: Franziska Weißkopf (5/2), Anna Sasenbach (4), Tahnee Ranke (3), Franziska Fink, Kerstin Rothenpieler, Silke Henschel (je 2)



HSV Bocklemünd - SSV Nümbrecht 29:29 (13:13).

SSV-Trainer Manuel Seinsche nahm nach dem überraschenden Punktverlust in der Domstadt kein Blatt vor den Mund. "Das war enttäuschend und eine gefühlte Niederlage." Seine Analyse fiel so deftig wie klar aus. Hochmut komme immer eben vor dem Fall. Währen die Gastgeberinnen hoch motiviert waren und sich kampfeslustig immer wieder ins Getümmel warfen, glaubte der SSV offenbar, das Spiel auch mit 80 Prozent bestreiten und die beiden Punkte sichern zu können. Das ging aber schief. "Wir haben den Kampf nicht angenommen und müssen lernen, dass wir dann noch nicht über die spielerischen Mittel verfügen, um dennoch zu gewinnen." Ganz schlecht kamen seine Schützlinge ins Spiel und lagen nach 13 Minuten mit 8:4 hinten. Bis zur Pause konnte man jedoch zumindest ausgleichen und die Partie offen halten.

Nach dem wechsle schien zunächst alles für die Gäste zu laufen, die bis zu vier Treffer Vorsprung herausarbeiteten. 25:28 hieß es nach 52 Minuten, doch der Vorsprung sollte nicht reichen. Acht Sekunden vor dem Abpfiff schlug es zum Ausgleich im Nümbrechter Kasten ein. Seinsche forderte von den Seinen nach dem Punktverlust ein Umdenken und wollte weder das Fehlen von Sandra Fischer und Jana Hage, noch den Umstand, dass zahlreiche Akteurinnen bereits zuvor in der A-Jugend aktiv waren, als Ausrede gelten lassen. "Wenn wir im Kopf hellwach sind und 100 Prozent geben, gewinnen wir diese Spiele."

Nümbrecht: Laura Harscheid (7), Annalena Bauer, Nina Harscheid (je 5), Megan Sanin, Isabell Horn (je 3), Lara Hennecken (2), Lena Hage, Meike Domnick, Anne Schlagheck (je 1)
  



ASV SR Aachen - TV Strombach II 21:10 (9:6).

Letztlich wurde es die erwartete und einkalkulierte Niederlage beim Tabellenführer, aber Gästecoach Klaus Hiltmann war gar nicht so unzufrieden. "Das Ergebnis ist viel zu hoch ausgefallen, hätten wir unsere Chancen genutzt, wäre mehr drin gewesen", resümierte der Trainer den Sonntagabend. Dabei funktionierte vor allem die Strombacher Deckung, in der die zur Torfrau umfunktionierte Nadja König der große Rückhalt ihres Teams war. Vor allem in der ersten Hälfte gab es an ihr fast kein Vorbei. Hätte Strombach kurz vor der Halbzeit nicht einen Siebenmeter verschossen und im Gegenzug ein Tort kassiert, wäre es noch knapper gewesen. In der zweiten Hälfte musste der TVS seiner knappen Personaldecke Tribut zollen. "Kämpferisch kann ich niemandem einen Vorwurf machen", so Hiltmann.

Strombach II: Carina Hilger 4/2, Sheila Breer, Stella Henn (je 2), Lisa Bürstinghaus, Andrea Kohler-Glasmacher (je 1)


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