Oberberg - In der kommenden Nacht wird jede Menge Neuschnee in Verbindung mit schweren Sturmböen erwartet (AKTUALISIERT).

Ab heute Abend könnte es im Oberbergischen Kreis richtig ungemütlich werden. Das Sturmtief „Egon“ wird nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes in der Nacht den Westen Deutschlands erreichen und bringt offenbar eine große Ladung Neuschnee mit. Binnen weniger Stunden können in der Region zehn bis 20 Zentimeter Schnee fallen, möglicherweise sogar mehr. Flankiert wird das heftige Kissenausschütteln von Frau Holle nach aktuellen Berechnungen von schweren Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 80 und 100 km/h. Sollte dieses Wetterszenario eintreten, dürfte es im Berufsverkehr am Freitagmorgen zu erheblichen Behinderungen kommen.



Beim Landesbetrieb Straßen NRW sei man auf „Egon“ vorbereitet, so Johannes Szmais. Der Bereitschaftsdienst ist schon seit Anfang November eingerichtet, die Mitarbeiter stehen bereit und die Lager sind mit Streugut gefüllt. Einsatzgebiet der Mitarbeiter des Landesbetriebs Straßen NRW sind die Autobahnen sowie die Bundes- und Landstraßen, hier werden regelmäßige Kontrollen durchgeführt. Auch beim Baubetriebshof der Stadt Gummersbach wird die Entwicklung des Wetters anhand von Radarbildern genau beobachtet. „Spätestens ab 5 Uhr morgen früh sind dann alle Mitarbeiter vor Ort“, sagte Jascha Baumert von der Stadt Gummersbach. Die Rufbereitschaft bleibt für die Mitarbeiter des Baubetriebshofs über das ganze Wochenende bestehen, was sonst eher selten vorkommt. „Aber ab Montag soll es ja frieren. Da muss der Schnee vorher von den Straßen“, erklärte Baumert, dass die Planung der Stadt Gummersbach für die kommenden Wintertage steht.