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Erste Hilfestellung für alle Pflegebedürftige

Red; 6. Jan 2017, 06:15 Uhr
Bilder: privat.
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Erste Hilfestellung für alle Pflegebedürftige

Red; 6. Jan 2017, 06:15 Uhr
Oberberg - Die nächste Stufe der Reform der Pflegeversicherung beinhaltet ein Budget für die Entlastung von Pflegebedürftigen, das unabhängig vom Pflegegrad und der Alltagskompetenz Unterstützung für das weitere Leben zuhause bietet.
Das nutzbare Budget beträgt 125 € pro Monat, kann angesammelt und aufgespart werden und steht prinzipiell allen Pflegebedürftigen zusätzlich zur Verfügung - ohne dass das Pflegegeld angegriffen wird. Das Budget wird nicht ausgezahlt, sondern mit ihm kann der Pflegebedürftige sich bestimmte Leistungen erstatten lassen.

Ab Pflegegrad 2 sind dies zum Beispiel:
- Kurzzeitpflege: zur Aufstockung der Beträge bzw. für Eigenanteile

- Tagespflege: zur Aufstockung der Beträge bzw. für Eigenanteile
- Ambulanter Pflegedienst: besondere Leistungen der Betreuung oder Angebote der hauswirtschaftlichen Versorgung (keine Grundpflege!)
- Gruppenangebote für Demenzkranke: Tagesbetreuung Memory, Café Zeit etc.
- Niedrigschwellige Angebote: Nach Landesrecht anerkannte Anbieter zum Beispiel Alzheimer Gesellschaft

Bei Pflegegrad 1 kann damit zusätzlich auch Grundpflege durch einen ambulanten Pflegedienst erbracht werden.

Die Pflegebedürftigen und vor allem die pflegenden Angehörigen sehen gerade in der Übernahme von Hauswirtschafts-tätigkeiten die eigentliche Entlastung. Damit werden viele Pflegebedürftige angesprochen, die bisher keinen Pflegedienst im Haus hatten. So kann der Einstieg in die Versorgungskette erstmals getestet werden.

Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung eines Gruppenangebots für Senioren. Einige Diakoniestationen betreiben zum Beispiel eine sogenannte Tagesbetreuung. Dort werden mehrere Pflegebedürftige und Senioren gemeinsam von geschulten Mitarbeitenden betreut. Die Anwesenheit während der Öffnungszeiten kann individuell gewählt werden. Die Pflegebedürftigen haben vielfältige Möglichkeiten, dieses Budget als Entlastungsbetrag zu nutzen. Alle diakonischen Einrichtungen im Oberbergischen Kreis beraten Sie gern und umfassend darüber.

Ihr Sebastian Wirth

Diakoniestationen Bergneustadt, Gummersbach, Waldbröl, Wiehl, Windeck

Telefon: 02262/66 541

E-Mail: sebastian.wirth@diakonie-vor-ort.de.
  
Wer sich hinter www.diakonie-oberberg.de verbirgt, erfahren sie hier.     
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