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Friedrich Juergens sprintete aufs Podest

Red; 6. Dec 2016, 11:50 Uhr
Bilder: Lena Fiedler --- Friedrich Juergens (links) trotzte der Kälte auch im Wasse und wurde mit Platz drei im Sprint belohnt. Sven Dyballa stürzte von einem Großhindernis, kam aber trotzdem ins Ziel.
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Friedrich Juergens sprintete aufs Podest

Red; 6. Dec 2016, 11:50 Uhr
Oberberg - Mit einem Podiumsplatz beendet das Oberbergische OCR Team Samurai die Hindernislauf-Saison - In Rudolstadt wird Juergens im Sprint Dritter - Beim Hauptlauf stießen Martina Kleiber und Sven Dyballa an ihre Grenzen.
Am vergangenen Wochenende nahm das Oberbergische OCR Team Samurai bereits zum dritten Mal in Folge an „Getting Tough the Race“ teil. Dieser Hindernislauf in Rudolstadt zählt zu den anspruchsvollsten und härtesten seiner Art in ganz Europa. 24 Kilometer Laufdistanz, 1.000 Höhenmeter mit insgesamt 180 Hindernissen. Dazu unzählige Wasserquerungen und Tauchgänge, die dafür gesorgt haben, dass die insgesamt 3.200 Teilnehmer weit über ihre eigenen Grenzen gehen mussten, um bei Temperaturen von bis minus sechs Grad das Ziel überhaupt zu erreichen.


[Sogar Panzer dienten bei "Getting Thoug the Race" als Hindernis.]

Am Ende des Tages erreichten 2.400 Teilnehmer das Ziel, aber knapp 800 mussten das Rennen vorzeitig beenden. Diese Erfahrung musste auch Martina Kleiber vom Samurai Team machen. Trotz langer Verletzungspause lief sie ein sehr starkes Rennen, musste aber vollkommen entkräftet einen Kilometer vor dem Zieleinlauf das Rennen vorzeitig beenden, da allein auf dem letzten Kilometer noch 10 bis 15 Kletterhindernisse bis zu acht Metern Höhe zu bewältigen gewesen wären.

Völlig anders lief es hingegen für Friedrich Juergens und Sven Dyballa. Juergens holte schon am Vorabend, bei der Premiere der Sprintdistanz über drei Kilometer und 40 Hindernisse, mit einem starken Lauf Platz drei und somit den ersten Podiumsplatz für die Oberbergischen Extremsportler. Für ihn persönlich bedeutet es gleichzeitig auch die Qualifikation für die Europameisterschaft 2017. Gemeinsam mit Sven Dyballa war das Ziel, auf der Großdistanz unter die Top 250 zu kommen. Obwohl man sich direkt nach dem Massenstart aus den Augen verlor, liefen beide ein konstantes und temporeiches Rennen.


Der gefrorene Boden an den Kriechhindernissen und das immer wieder notwendige Durchtauchen von Eiswasser zerrte an den Kräften, aber Juergens zeigte wieder einmal eine Top-Leistung. Mit dem Erreichen der Zielzeit von 2:45 Stunden belegte er in seiner Altersklasse Platz elf und insgesamt den 141. Rang. Sven Dyballa, der wie Juergens zum dritten Mal in Folge bei dem Rennen antrat, lieferte an diesem Tag eine ebenfalls starke Leistung ab, die am Schluss von reinem Willen geprägt war. Mit dem Ziel, in einer Zeit unter drei Stunden unter die Top 250 zu kommen, stürzte Dyballa von einem Großhindernis ab, beendete aber dennoch das Rennen in einer Zeit von 3:12 Stunden. Dies bedeutete Platz 81 in seiner Altersklasse und insgesamt Rang 450.
  
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