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Nervenaufreibendes Remis

bv, pn; 4. Dec 2016, 22:15 Uhr
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Nervenaufreibendes Remis

bv, pn; 4. Dec 2016, 22:15 Uhr
Oberberg - Nümbrecht holt verdienten Punkt gegen Longericher Zweitvertretung - TVS verabschiedet sich mit Niederlage in die Weihnachtspause - Die Herren-Oberliga wird präsentiert von ‚Sportsbar Lutter‘. (AKTUALISIERT)

SSV Nümbrecht - Longericher SC II 28:28 (12:15).

Das macht Handball aus. 60 Minuten lang erlebten die Zuschauer in der GWN-Arena eine heiß umkämpfte Mittelrheinliga-Partie, die letztlich mit einem Unentschieden endete. "Und das war leistungsgerecht", hatte SSV-Coach Mario Jatzke ein Spiel auf Augenhöhe gesehen, in dem beide Teams die Chance zum Sieg vergaben und deshalb das Remis auch das gerechteste Ergebnis war. Bis zum 5:5 (10.) war das Spiel ausgeglichen, in der Folge erwiesen sich die Gäste als griffiger und zielstrebiger, was zur Folge hatte, dass Longerich beim 8:11 erstmals einen Drei-Tore-Vorsprung erzielte, den man auch mit in die Halbzeitpause nehmen konnte.



In der Pause wies Jatzke die Seinen darauf hin, dass man sich nicht derart viele Fehlwürfe wie im ersten Abschnitt leisten dürfe, doch gaben zunächst die Gäste weiter den Ton an und zeigten, dass sie keinesfalls Laufkundschaft waren. Nach dem 15:19 brach jedoch die beste Phase des SSV an. Philipp Winkler im Tor hielt einige wichtige Bälle und die Abwehr zeigte sich deutlich verbessert. So machte der SSV aus dem Rückstand eine 25:22-Führung. "Dann haben wir verpasst, den Sack zuzumachen", musste Jatzke mit ansehen, dass Longerich wieder Oberwasser bekam und sogar seinerseits beim 25:26 wieder vorlegte. Aufregung kurz vor Schluss, denn Nümbrecht bekam noch einen direkten Freiwurf, der allerdings verpuffte. "Das Remis geht in Ordnung. Wir schaffen es noch nicht, 60 Minuten auf höchstem Niveau zu agieren, aber man sieht eine positive Entwicklung", war Jatzke zufrieden.

Nümbrecht: Kevin Schieferdecker (7), Daniel Funk (6/1), Jannick Lang (4), Harald Roth (4/2), Christopher Suhr, Mario Weissner (je 2), Patrick Martel, Lukas Hemmersbach, Marcel Samel (je 1)  .

 


MTV Köln – TV Strombach 26:23 (13:12).

Das Handballjahr 2016 wird TVS-Trainer Maik Thiele nicht gerade zu seinen persönlichen Highlights zählen. Nach einer desolaten Rückrunde in der vergangenen Saison läuft der Strombacher Motor auch in der Hinrunde der aktuellen Spielzeit nicht gerade rund. So auch am Wochenende bei der Niederlage in Köln. „Ich kann den Jungs kämpferisch keine Vorwürfe machen, sie haben alles gegeben“, sah Thiele das Problem dieses Mal vielmehr in der zu schwachen Chancenverwertung. Die Gäste erwischten zwar über 1:4 bis zum 5:7 den besseren Start in die Partie, MTV schlug allerdings mit vier Toren in Folge zurück. Bis zur Pause blieb es spannend und auch nach dem Seitenwechsel hatte der TVS zunächst gute Möglichkeiten, das Spiel erneut zu kippen. Doch ein liegen gelassener Tempogegenstoß beim 15:15 sollte sich als sportlicher Todesstoß erweisen.

„Danach sind wir nur noch einem Rückstand hinterhergelaufen und haben in der Schlussphase ihren Halblinken auch nie verteidigt bekommen“, resümierte Thiele die Gründe für die Niederlage. Auch eine offensive Manndeckung ließ die Partie nicht mehr kippen. Gerade über Außen hatten die Gäste einfach eine viel zu schwache Abschlussquote. Thorben Schneider war im Rückraum weitestgehend Alleinunterhalter und bekam höchstens noch durch Joscha Jaeger ein wenig Unterstützung. Neben der Niederlage ärgerte sich Thiele aber fast noch mehr über den zerrupften Spielplan. „Dass der Verband zwei Wochenenden für einen Pokal opfert, der außer den teilnehmenden Mannschaften wirklich niemanden interessiert, ist eine Katastrophe. Durch den Bergneustädter Rückzug haben wir einen völlig auseinander gerissenen Spielplan und kommen in keinen Ryhthmus“, verabschieden sich die Strombacher bereits jetzt in die Winterpause.

Strombach: Thorben Schneider (8), Malte Meinhardt (6/4), Joscha Jaeger (3), Jan Höfer, Dennis Hermann (je 2), Florian Panske, Marcel Mesenhöler (je 1).
  

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