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Getanztes Märchen aus Tausendundeiner Nacht

fj; 1. Dec 2016, 21:04 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Der Zauberer Dschafar und seine Wachen machen Aladdin das Leben schwer.
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Getanztes Märchen aus Tausendundeiner Nacht

fj; 1. Dec 2016, 21:04 Uhr
Gummersbach – 325 Darsteller ließen heute den Orient im Stadttheater lebendig werden – Das Tanzmärchen „Aladdin und die Wunderlampe“ des Ballettstudios Arabesque ist die größte private Produktion, die 2016 im Bühnenhaus zu sehen ist.
Der sich hebende Vorhang gibt den Blick auf eine Welt voller Farben frei: Vor der Kulisse des Sultanspalasts bieten Händler auf dem Basar ihre Waren feil, Teppichknüpfer sind emsig bei der Arbeit, orientalische Schönheiten stöbern durch das Angebot und eine Affenbande reist ihre Possen, während die Garde des Sultans auf ihrer Patrouille nach dem Rechten sieht. Es ist die bunte und auch geheimnisvolle Welt aus Tausendundeine Nacht, die das Ballett- und Tanzstudio Arabesque auf die Bühne des Theaters Gummersbach bringt.


[Aladdin, Prinzessin Jasmin und Äffchen Abu.] 

Das Tanzmärchen „Aladdin und die Wunderlampe“, das heute im Stadttheater Premiere feierte, ist seit 2004 bereits die siebte Aufführung des Tanzstudios im Theater der Kreisstadt. Und es ist die bisher größte: 325 Tänzer aus den Arabesque-Tanzschulen in Lindlar und Reichshof verwandeln die Bühne in eine orientalische Märchenwelt und bescheren der Spielstätte die größte private Produktion in diesem Jahr. Möglich machte dies Olga Wolobuew, Leiterin des Tanzstudios und staatlich anerkannte Diplom-Assistentin für klassischen und modernen Tanz. Eineinhalb Jahre hat sie die Tänzer im Alter von drei bis 18 Jahren, darunter auch zwei Jungen, auf die heutige Premiere und die nachfolgenden Aufführungen vorbereitet.



In perfekter Symmetrie wirbelt Aladdin mit seinem Freund, dem Affen Abu, zu den Melodien aus Disneys „Aladdin“ über die Bühne. Die goldenen Schlangen sorgen mit teils akrobatischen Einlagen für Staunen und die Schleiertänzerinnen lassen die Farben auf der Bühne nur so explodieren. In einer Mischung aus klassischem und orientalischem Tanz entwickelt sich die Geschichte des jungen Aladdins, der das Herz der schönen Prinzessin Jasmin erobern möchte und dabei in einem Flaschengeist einen unverhofften Verbündeten findet. Für großes Entzücken im Publikum sorgt die Affenbande, getanzt von den jüngsten Mitgliedern des Tanzstudios, die in kindlicher Freude über die Bühne trollt.



„Einfach sensationell“, lautet das Fazit der Theaterleiterin Ulrike Rösner. Eine Meinung, mit der sie sicher nicht alleine dasteht. Doch nicht nur das, was auf der Bühne abläuft, ist nahezu perfekt. Auch im Hintergrund funktionieren die Helfer wie ein Uhrwerk: Insgesamt vier Teams sorgen für die Betreuung der Darsteller und dafür, dass sie ihren Einsatz nicht verpassen und perfekt geschminkt und frisiert sind. Das Technik-Team kümmert sich um Beleuchtung, Requisite und Szenenwechsel. Nach dem letzten Vorhang der Show erhielten auch sie ihren verdienten Applaus von den Zuschauern und ließen sich gemeinsam mit den Darstellern vom Publikum feiern. Noch an zwei Abenden, dem kommenden Freitag und Samstag, wird die orientalische Märchenwelt in Gummersbach erblühen. Beide Veranstaltungen sind jedoch längst ausverkauft, warum die heutige Premiere als Zusatzshow gebucht wurde.
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