Lindlar - Seit zehn Jahren hat sich eine Gruppe Freiwilliger der Aufgabe angenommen, in Frielingsdorf einen Weihnachtsbaum aufzustellen.

Aus einer Bierlaune heraus beschlossen vor etwa zehn Jahren mehrere Gäste der Gaststätte „Schützenburg“ dass in der Mitte des Dorfes, jeweils vor dem 1. Advent, ein geschmückter Weihnachtsbaum aufgestellt werden solle.

[Kurz nach dem Aufstellen wird der Weihnachtsbaum von Schülern geschmückt.]

In den Jahren vorher hatte stets die Gemeinde für einen Baum und weihnachtlichen Glanz gesorgt. Dies endete allerdings im Jahr 2006. Seitdem sehen es eine Handvoll Frielingsdorfer als ihre Pflicht an, persönlich für Abhilfe zu sorgen. Eine Interessen-gemeinschaft kümmert sich seitdem um diese Angelegenheit. Bereits Wochen vorher liegt eine Sammelliste aus, in der sich die Spender eintragen können und ihren Obolus leisten, damit der Baum angeschafft werden kann.

[In einer Liste können sich die Spender auf Wunsch eintragen.]

Die dazugehörige Lichterkette sei eine Spende gewesen, berichten die Männer, den Strom liefert seit Jahren die Gaststätte. Auch einige Anekdoten gibt es in der zehnjährigen Historie der Aktion zu erzählen. Zum Beispiel die Geschichte vom nicht erleuchteten Baum, als im Keller versehentlich die Stromversorgung gezogen wurde. „Dies fällt dann direkt auf“, erzählt Klaus Blumberg lachend, „aber dass dort tatsächlich ein Christbaum steht, davon wird leider nicht viel Notiz genommen.“

An diesem Wochenende wurde also traditionsgemäß seitens der „IG Weihnachtsbaum“ ein stattlicher Baum von etwa sieben Metern Höhe aufgestellt. In Kürze wird er von Schülern der Gemeinschaftsgrundschule mit Schleifen und Päckchen prächtig geschmückt.