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Nümbrecht fegt Strombach II aus der Halle

bv; 27. Nov 2016, 12:44 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Immer wieder fanden die SSV-Angreiferinnen Lücken in der löchrigen Strombacher Deckung.
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Nümbrecht fegt Strombach II aus der Halle

bv; 27. Nov 2016, 12:44 Uhr
Oberberg - SSV mit starker zweiter Hälfte - TVS-Coach Klaus Hiltmann restlos bedient - Oberwiehl scheitert in Stolberg an schlechter Chancenverwertung.

TV Strombach II - SSV Nümbrecht 11:31 (8:13).

Noch am Tag nach dem Debakel im Derby gegen den SSV Nümbrecht rang TVS-Coach Klaus Hiltmann noch nach Luft - und nach Erklärungen. Die zweiten 30 Minuten der Partie hatten ihm eine unruhige Nacht beschert. "Ich habe dafür keine Erklärung, auch wenn man gegen eine starke Nümbrechter Mannschaft verliert, es geht dann immer um das 'Wie'. Wir haben uns aber hängen lassen und dafür habe ich kein Verständnis", war der Coach gefrustet und geladen zugleich. Dabei war der Beginn des Spiels so ganz nach seinem Geschmack verlaufen. Strombach verschleppte geschickt das Tempo, stand gut in der Deckung und hielt den Favoriten in Schach.


[Nur selten konnten sich die TVS-Angreiferinnen so in Szene setzen.]

Doch plötzlich war die Konzentration weg und der SSV nutzte jetzt jede sich bietende Gelegenheit. Strombacher Nachlässigkeiten wurden postwendend mit Gegenstößen bestraft. Stark präsentierte sich in dieser Phase Annalena Bauer, die mit dafür sorgte, dass die Gäste einen 6:5-Rückstand bis zur Pause in eine 13:8-Führung drehten.

Und nach dem Wechsel bestimmte dann nur noch Nümbrecht das Geschehen, zumal sich TVS-Kreisläuferin Judith Uessem eine Verletzung zuzog und nicht mehr eingesetzt werden konnte. Der SSV spielte mit den Gastgebern fortan Katz und Maus, erhöhte auf 17:10 und kassierte in den letzten 20 Minuten nur noch ein Gegentor. ""Das war nahezu perfekt, wir haben allerfeinste Abwehrarbeit gezeigt, ich war absolut zufrieden", freute sich Nümbrechts Trainer Manuel Seinsche über eine tadellose Vorstellung seines Teams.


Hinter einer von Lena Hage sehr gut organisierten standen mit Anna Meißner und Johanna Baum zwei ausgezeichnete Torhüterinnen. Baum kassierte in den 20 Minuten Spielzeit lediglich einen Siebenmeter. Was Seinsche besonders imponierte, war der unbedingte Torhunger seiner Mannschaft, der sich auch in 16 Siebenmetern ausdrückte. "Und alle waren berechtigt", so der SSV-Übungsleiter.


[Nümbrechts Trainer Manuel Seinsche verlebte einen ruhigen Abend auf der Bank und sah eine starke zweite Hälfte seiner Mannschaft.]

Hiltmann dagegen war angeknockt. "Man fragt sich nach einer solchen Vorstellung schon, ob man die Spielerinnen noch erreicht", so der Trainer nachdenklich. Doch zahlreiche SMS der Spielerinnen am heutigen Morgen zeigten ihm zumindest, dass ein Nachdenkprozess bei den Spielerinnen eingesetzt habe.

Strombach II: Stella Henn (4), Carina Hilger (3/1), Katalin Kleinhofer (2), Lisa Bürstinghaus, Jessica Merten (je 1)

Nümbrecht: Laura Harscheid (10/9), Annalena Bauer (7/3), Lena Hage (3), Meike Domnick, Isabell Horn, Jana Hage (je 2), Nina Harscheid (2/1), Lara Hennecken, Linda Piertzik (je 1)


Stolberger SV - CVJM Oberwiehl 28.24 (14:12).

Zwei Schwächephasen, kurz vor und nach der Pause kostete die Gelb-Roten das Spiel. Im ersten Drittel der Partie hatte sich die Gäste hervorragend präsentiert und führten verdient mit 6:9. Im Anschluss verpasste man es jedoch, den Vorsprung auszubauen. Beste Gelegenheiten wurden liegen gelassen und aufgrund der um sich greifenden Unsicherheit technische Fehler produziert, was den Gastgeberinnen die Option gab, zurück ins Spiel zu finden. "Sehr schade, denn wir hatten die Chancen, haben sie aber nicht gemacht - und das ist entscheidend", so Trainer Schneider.


[Strombachs Trainer Klaus Hiltmann sah einen gebrauchten Tag seines TVS und musste dann auch noch die Verletzung von Judith Uessem mit ansehen.]

Nach dem Wechsel setzte sich Stolberg von 22:18 auf 26:9 ab, doch Oberwiehl gab nicht auf, bekam nach der 43. Minute wieder Zugriff auf die Partie und verkürzte in der Folge. An einem Teilerfolg schnuppern konnte man aber nicht, "dafür ist Stolberg einfach zu clever", so Schneider. Dass sein Team auch in der Schlussphase nicht aufgab, zeige ihm, dass es mental in der Mannschaft stimme. "Wir müssen den Zeitraum unserer Schwächephasen minimieren und die Nerven haben, die Chancen auch zu verwerten. Dann werden wir auch diese Spiele gewinnen", ist Schneider für die Zukunft optimistisch.

Oberwiehl: Nadine Henkel (6), Annika Marenbach (6/5), Yasemin Adam, Tahnee Ranke (je 4), Lea Füchtey, Kerstin Rothenpieler (je 2)  

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