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CVJM-Reserve zerlegt Stolberg

pn; 27. Nov 2016, 18:45 Uhr
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CVJM-Reserve zerlegt Stolberg

pn; 27. Nov 2016, 18:45 Uhr
Oberberg - Das Hühn-Team schenkt seinem Coach zum Geburtstag einen Kantersieg - Marienheide/Müllenbach bleibt Schlusslicht - Oberbantenberg nicht schön, aber erfolgreich im Derby. (AKTUALISIERT)
CVJM Oberwiehl II – Stolberger SV 34:21 (14:13).


Rang drei nach dem neunten Spieltag. Aufstiegskampf statt Abstiegskampf. Damit hatten nur die kühnsten Optimisten im Oberwiehler Lager vor der Saison gerechnet. Doch die Mannschaft von Nils Hühn zeigt weiter, was Teamspirit und gute Stimmung alles schaffen können. Zu spüren bekam dies am Samstagabend leidvoll der Aufstiegsaspirant aus Stolberg. Hühn musste zwar zugeben, dass die Gäste ersatzgeschwächt angereist waren, wollte den überragenden Auftritt seiner Truppe aber trotzdem nicht klein reden: „Das war ein durchweg verdienter Sieg. Wir waren das komplette Spiel überlegen.“


[Werner Wagner wechselt vom SSV Nümbrecht II nach Oberwiehl. "Er macht uns noch variabler", freut sich Hühn auf den Neuzugang, weiß aber noch nicht, wann die Wechselsperre auslaufen wird.]

Der CVJM startete stark, agierte konzentriert, ließ aber auch frühzeitig einige Chancen liegen. Bis zum 9:4 dominierten die Gastgeber, ehe Stolberg besser ins Spiel kam und kurz vor der Pause eine doppelte Überzahl zum Anschlusstreffer nutzte. Nach dem Seitenwechsel sollten die Oberberger ihre stärkste Phase haben und aus einer 16:15-Führung ein komfortables 23:15 herausschießen. Ein Sonderlob verdienten sich neben beiden Torhütern Julian Marenbach, Daniel Rischikov und Alexander Baldamus. „Insgesamt eine tolle Teamleistung, die mich glücklich macht. Aber wir müssen jetzt auch konzentriert weiter arbeiten“, mahnt Hühn vor falscher Überheblichkeit.


Oberwiehl: Julian Marenbach (10), Jan Bluhm (5/2), Jens Barf, Daniel Rischikov (je 3), Marco Dabringhausen (3/1), Julian Klein, Alexander Baldamus, Jonas Hesener, Patrik Latzke, Raphael Krauß (je 2).



  
Pulheimer SC II – HSG Marienheide/Müllenbach 32:24 (16:16).

Der HSG Marienheide/Müllenbach drohen im Abstiegskampf bereits frühzeitig die Strohalme auszugehen, an die man sich noch klammern könnte. „Bislang hat wenigstens immer die Moral gestimmt, aber die zweite Hälfte war ein Stück weit ernüchternd“, resümierte Trainer Marcus Toelstede einen gebrauchten Tag beim Aufsteiger aus Pulheim. Bereits die Anreise geriet zum Fiasko. Mit Ausnahme von zwei Spielern stand das komplette Team im Stau und war erst zehn Minuten vor dem Anpfiff in der Halle. Dennoch kamen die Oberberger schnell auf Betriebstemperatur und lieferten zumindest in der Offensive eine ligataugliche Leistung ab. In der Defensive durften Pulheims Rückraumhalbe jedoch ebenfalls nach Belieben abschließen. „Nach der Pause war es nur noch wie ein großer Hühnerhaufen“, konnte Toelstede nur noch den Kopf schütteln. Die Gastgeber gewannen praktisch jeden Zweikampf und setzten sich über 20:17 und 24:18 klar ab. „Wir haben ihren Torhüter zum Helden geschossen und die Köpfe hängen lassen“, notierte der Coach 29 Fehlwürfe und acht technische Fehler.

Marienheide/Müllenbach: Maurice Gienczek (8), Holger Fischer (5/1), Marc Hochstattel, Sven Höttgen (3), Lutz Lichtinghagen, Philippe Gienczek (je 2), Lucas Röhrig (1).


HSG Oberbantenberg/Niederseßmar – SSV Nümbrecht II 28:22 (15:12).


Wiedergutmachung für das schwache Spiel in Marienheide hatte HSG-Trainer Dirk Heppe vor dem nächsten Derby gegen Nümbrecht gefordert. Dem kamen seine Spieler weitestgehend zwar nach, echte Begeisterung wollte der Coach trotzdem nicht entwickeln. „Für dieses Spiel haben wir uns keinen Schönheitspreis verdient, aber es war deutlich ansehnlicher als noch vor zwei Wochen“, urteilte er nach der Partie. Vor allem den Start verschliefen die Gastgeber. Bis zum 3:5 (11.) diktierten die Gäste das Geschehen, ehe sich Oberbantenberg/Niederseßmar zunehmend stabilisierte und über 6:6 (15.) das Tempo deutlich anzog. Der Angriff wurde von Robin Ziegler und Luca Schrabe getragen, während Torhüter Marvin Herold mit 16 Paraden hinten die Schotten meist dicht machte und Nümbrecht nun vermehrt Fehler produzierte. Über 20:16 (42.) und 24:18 war die Partie beim 26:19 (52.) vorentschieden. Im Gefühl des sicheren Sieges ließen die Hausherren nun zahlreiche Chancen liegen und konnten froh sein, dass es ihnen Nümbrecht gleich tat. "Wir haben gekämpft und es war sicherlich mehr drin gegen einen angeknacksten Gegner", ärgerte sich SSV-Coach Daniel Funk über eine aus seiner Sicht vermeidbare Niederlage: "Mir fehlten allerdings auch die Wechselalternativen."


Oberbantenberg/Niederseßmar: Robin Ziegler (10/2), Luca Schrabe (6), Dag Dissmann (3/1), Sebastian Deilmann (3), Jan Kaminski (2), Lucas Sievers, Pascal Cramer, Marvin Herold, Manuel Kreter (je 1).


Nümbrecht: Marcus Schwemke (7/4), Alex Winkler (4), Dominik Donath, Lucas Söntgerath (je 3), Markus Meister (2), Ben Schieferdecker, Markus Bitzer, Lucas Koch (je 1).

 Ergebnisse und Tabelle
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