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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn, uk, bv; 24. Nov 2016, 11:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn, uk, bv; 24. Nov 2016, 11:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten unsere Leser kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.

Vorschau A-Jugendbundesliga

Bergischer HC - VfL Gummersbach (Sonntag, 16 Uhr).

Es fehlen: Fynn Herzig, Philipp Krefting, Lennart Mentges (alle angeschlagen).

Einsatz fraglich: Tobias Weiler (Schulterprobleme).

Denis Bahtijarevic ist selbst ein bisschen überrascht: "Vor der Saison hätte ich nicht gedacht, dass wir eine so gute Rolle in der Bundesliga spielen könnten. Und das, obwohl viele unserer Jungs sowohl in der A-Jugendbundesliga als auch in der 3. Liga bei den Herren spielen. Das ist an den Spieltagen eine Doppelbelastung, die es in sich hat. Aber ich muss meine Spieler loben. Nicht ein einziger hat bis dato auch nur einmal über zu großen Stress geklagt." Dabei kann der Trainer die Belastungen aus eigener Erfahrung richtig einschätzen, da er fast an jedem Wochenende bei beiden Teams an der Seite steht: "Reisestress und körperliche Beanspruchung sind manchmal schon sehr fordernd." Am Sonntag wird die Fahrt in fremde Gefilde freilich nicht besonders anstrengend: Es geht zum Bergischen HC, quasi in die Nachbarschaft. Eine Aufgabe, die die VfL-Dauerbrenner eigentlich sicher lösen können sollten - wenn, ja wenn man nicht gerade unter massiven Personalproblemen leiden würde.

Mit Tobias Weiler, Fynn Herzig und Philipp Krefting fehlen alleine drei Rückraumspieler. Zu dem Trio gesellt sich auch noch Außen Lennart Mentges: "Normalerweise dürften wir keine Probleme haben, die Punkte zu holen. Jetzt aber gibt es ein paar Unbekannte in der Rechnung", sagt der VfL-Coach, der seinen Schützlingen trotz der Handicaps aber voll vertraut: "Die Mannschaft hat bisher Charakter gezeigt. Warum sollte das bei unserem Nachbarn am Sonntag anders sein?
  

Vorschau Dritte Liga
  
GSV Eintracht Baunatal - VfL Gummersbach II (Samstag, 18 Uhr). 

Es fehlen: Tim Kolb, Fynn Herzig.

Er hat gut getan, sehr gut getan, dieser Sieg über den TV Korschenbroich am vergangenen Wochenende - dem Punktekonto sowieso, aber auch dem Selbstvertrauen der Gummersbacher Drittligahandballer. "Die Jungs haben bestätigt, dass sie in dieser Klasse mithalten können", sagt Trainer Denis Bahtijarevic. Wie weit es mit der jüngst gezeigten Stärke wirklich ist, müssen VfLer  am Samstagabend indes bei der GSV Eintracht Baunatal  beweisen. Die Hessen zählen zu der Spezies Mannschaft, die den Oberbergern überhaupt nicht liegt: Körperlich extrem robust, handfest in der Defensivarbeit und routiniert im Angriff. Dreh- und Angelpunkt in der hessischen Offensive ist Marvin Gabriel. "Mit ihm steht und fällt die Qualität von deren Angriffsspiel", analysiert Bahtijarevic, der genau weiß, dass die Erfolgschancen seines Teams entscheidend davon abhängen, ob und inwieweit man dem GSV-Spielmacher das kreative Handwerk legen kann.

Von den geschickten Spielverlagerungen Gabriels profitieren oft die beiden Außen des aktuell Tabellenachten: Christian Schade und Felix Gessner sind allerdings auch oft im Gegenstoßspiel beziehungsweise vom Siebenmeterpunkt erfolgreich. Und da auch der  Baunataler Rückraum torgefährlich ist, "brauchen wir eine kompakte Abwehr, um dort zu bestehen", schätzt der Gummersbacher Übungsleiter. Gleichwohl könnte die zweite Reihe der Hausherren auch zum Vorteil der Bau-Weißen werden: "Die ballern manchmal ziemlich unvorbereitet auf das gegnerische Tor", hat Bahtijarevic festgestellt und sieht in der streckenweise vogelwilden Knallerei einen Schlüssel für Ballgewinne und Kontertore. Dazu müsste allerdings die Deckung  im Verbund mit den Torhütern echte Kärrnerarbeit abliefern.
   


Vorschau Oberliga Herren


HSG Siebengebirge – TuS Derschlag (Samstag, 18 Uhr).


Es fehlen: Norman Krause (Verletzung), Timo Bay (Krank), Pascal Seinsche (Verletzung), Marco Rubel (Verletzung)


Vor der Saison unkte Ralph Weinheimer noch, dass er fast zu viele Außen in seinem Kader habe. Vor der Begegnung beim Tabellenzweiten aus Siebengebirge gehen dem Derschlager Coach aber ausgerechnet auf dieser überfrachteten Position die Alternativen aus. „Eventuell muss mein Co-Trainer noch einmal die Schuhe schnüren, auch wenn er davon alles andere als begeistert ist“, schließt Weinheimer eine Minicomeback von Norman Scholz nicht gänzlich aus. Aber auch sonst hadert der Übungsleiter mit den momentanen Umständen. Durch den Rückzug Bergneustadts und die HVM-Pokalwochenenden sei der Spielplan völlig zerpflückt. „Das nervt schon ein wenig, da wir andauernd Pausen haben und bis in den Mai spielen müssen“, so der Trainer.


Zumal das Endspiel um den HVM-Pokal die Aufgabe seiner Handballer für das kommende Wochenende alles andere als vereinfacht haben dürfte. „Natürlich ist es toll, dass Nümbrecht den Pokal ins Oberbergische geholt hat, aber Siebengebirge wird jetzt gegen uns besonders angestachelt sein“, erwartet er, auf einen hochkonzentrierten Gegner zu treffen, der sich nicht die Blöße einer weiteren Negativüberraschung geben wollen wird. Die Gastgeber sind für Weinheimer ohnehin der absolute Meisterschaftsfavorit. „Sie verfügen über ein starkes Kollektiv, sind äußerst variabel und können ein hohes Tempo gehen“, skizziert er die Stärken des Teams von Sebastian Hoffmann. Gerade in der Defensive habe er diese Saison noch keine stärkere Mannschaft in der Liga gesehen. „Aber wir fahren auch nirgends hin, um eine Kaffeefahrt zu machen. Wenn ein Favorit wackelt, wollen wir auch zuschlagen können“, verspricht er Siebengebirge einen harten Kampf.




CVJM Oberwiehl – DJK Westwacht Weiden (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Dietrich Bonhoeffer Gymnasium).


Es fehlen: Fynn Bastian, Bastian Schneider, Arthur Gartung, Andre Rischikov (alle Verletzung).


Auch beim CVJM Oberwiehl plagt man sich dieser Tage mit einigen Ausfällen herum. „Wir sind es mittlerweile ja gewohnt“, will Trainer Florian König allerdings nicht in Klagelieder verfallen. Denn selbst mit der vollen Kapelle dürfte sein Team gegen Westwacht Weiden nur die Rolle des Underdogs bleiben. Unnötig klein machen, will man sich im CVJM-Lager allerdings auch nicht. „Gerade vor eigenem Publikum haben wir diese Saison gute Spiele gezeigt“, gibt sich König kämpferisch. Viel werde auf die eigene Defensive auskommen, auch wenn hier mit Andre Rischikov ein wichtige Option im Innenblock ausfallen wird.


Interessant dürfte aber auch werden, wie die Gäste auf ihren Trainerwechsel reagieren werden. Weiden war mit fünf Siegen in die Saison gestartet, verlor zuletzt aber beide Spitzenspiele gegen Aachen und Siebengebirge. Lutz Hellemeister gab daraufhin überraschend seinem Rücktritt bekannt. Er fühle sich mit seinem Latein am Ende. Der bisherige Co-Trainer Philipp Havers soll fortan die Geschicke auf der Bank übernehmen und feierte mit einem Pokalsieg gegen Nordrheinligist TV Weiden ein glänzendes Debüt. Begleitumstände, die König allerdings nur beiläufig interessieren: „Wir wollen an unsere eigenen guten Leistungen anknüpfen und vielleicht auch mal ein Spitzenteam schlagen. Auch wenn das natürlich sehr schwer wird.“




TV Strombach – HSG Geislar-Oberkassel (Samstag, 20 Uhr, Eugen-Haas-Halle Gummersbach).


Es fehlen: Lukas Bader, Marvin Straub, René Krouß (Verletzung).


Einsatz fraglich: Marcel Mesenhöler, Joscha Jaeger (Grippe).


Dritter oberbergischer Oberligavertreter, drittes oberbergisches Krankenbett. An geregeltes Training war beim TV Strombach in den vergangenen zwei Wochen jedenfalls nicht zu denken. Die Magen-Darm-Grippe hat das Team fest im Griff, so dass Trainer Maik Thiele regelmäßig zum Improvisieren gezwungen war. Der gerade gestarteten kleinen Siegesserie soll dies nach Thieles Willen aber keinen Abbruch tun. „Die eine Woche Pause war nach drei Siegen in Folge zwar nicht unbedingt nach meinem Geschmack, aber wir wollen jetzt nachlegen“, fordert er gegen Geislar-Oberkassel einen Heimsieg ein. Das Team von Darko Maric startete zwar blendend mit zwei Siegen in die Saison, musste in der Folge aber mehrere bittere Niederlagen verdauen.


Gefährlichste Waffe der Bonner ist ihre offensive Deckung, die manchen Gegner zur Verzweiflung bringen kann. Aber auch die beiden Torhüter Benny Zander, der früher für die VfL-Akademie auflief und Christoph Schlecht gehören zu den besseren Keepern. Im Angriff setzen derweil die beiden Halben Björn Wittmaack und Felix Herzog die Akzente. „Mit Geislar-Oberkassel erwartet uns ein Team aus dem unteren Tabellendrittel, gegen das wir, gerade zu Hause, das Spiel möglichst erfolgreich gestalten wollen“, nimmt Thiele seine Mannschaft in die Pflicht. Personell steht dem Strombacher Coach dabei wohl dasselbe Team wie schon zuletzt in Köln zur Verfügung. Für den verletzten Torhüter René Krouß soll erneut Markus Becker aus der zweiten Mannschaft aushelfen.




Vorschau Landesliga Herren

HSG Oberbantenberg/Niederseßmar – SSV Nümbrecht II (Sonntag, 15 Uhr, Sporthalle Bielstein).


Es fehlen: Nils Schwabroh, Tobias Wolff (Verletzung) – keiner.


Tabellenführer gegen Tabellenschlusslicht. Diese vermeintlich klare Konstellation kennt das Oberbantenberger Team noch bestens vom vergangenen Spieltag, als man sich fast in Marienheide blamierte. „Dieser Auftritt hat unterstrichen, was uns noch zu einem echten Spitzenteam fehlt“, hat Trainer Dirk Heppe den glücklichen Erfolg immer noch nicht komplett verdaut. Zwar darf der Aufsteiger gegen Nümbrechts Reserve wieder in eigener Halle antreten, geht aber mit Vorsicht an die vermeintliche Pflichtaufgabe heran. „Ich habe Nümbrecht diese Saison bereits drei Mal gesehen, glaube aber nicht, dass uns das am Sonntag weiterhelfen wird“, rechnet Heppe mit Verstärkungen aus dem spielfreien Oberligakader.


Auf selbiges Thema angesprochen will sich SSV-Coach Daniel Funk verständlicherweise noch nicht in die Karten schauen lassen. Für ihn ist Oberbantenberg/Niederseßmar aber klarer Favorit: „Sie spielen seit Jahren zusammen und pflegen einen sehr guten Ball.“ Chancenlos sieht er sein Team deshalb aber längst nicht. Vielmehr bemüht er die berühmten Derbygesetze: „Jedes Spiel fängt bei Null an und wir werden es wie jedes Spiel angehen.“ Heppe hofft indes auf das eigene Publikum als zusätzliche Verstärkung: „Wir wollen unsere Fans, die wir in Marienheide mit unserer Leistung enttäuscht haben, wieder für uns begeistern und unseren wahren Leistungsstand zeigen.“



Pulheimer SC II – HSG Marienheide/Müllenbach (Samstag, 17:30 Uhr).


Es fehlen: Leon Hagen (Privat verhindert), Daniel Küsters (Bänderriss).




CVJM Oberwiehl II – Stolberger SV (Samstag, 18 Uhr, Sporthalle Dietrich Bonhoeffer Gymnasium).


Es fehlt: keiner.




Vorschau Oberliga Frauen

TV Oberbantenberg -  Pulheimer SC (Sonntag, 17 Uhr, Sporthalle Bielstein).

Einsatz fraglich: Jana Kewitsch, Melanie Frackiewicz.

Sportlich ist alles im grünen Bereich bei den Handballdamen des TV Oberbantenberg. Mit 6:6-Zählern segelt man in ruhigen Gewässern der Oberliga und die jüngsten Siege unterstreichen einen sichtbaren Aufwärtstrend. Und das, obwohl man durch den arg zerfledderten Spielplan kaum einen Rhythmus finden kann. Immer wieder folgen Meisterschaftsspielen zwei-, drei - oder gar vierwöchige Wettkampfpausen. "Da ist es schon schwer, Konstanz in die Mannschaft zu bringen", klagt denn auch Eduard Debnar.

Allerdings attestiert der TVO-Coach seinen Mädels eine hervorragende Einstellung in den Trainingseinheiten. "Sie haben immer konzentriert gearbeitet", lobt Debnar den Fleiß der TVO-Spielerinnen.  Am Sonntag wollen sich die Bantenbergerinnen  auf dem Parkett für ihren vorbildlichen Einsatz in den Übungseinheiten belohnen und sich mit einem Heimsieg über den Pulheimer SC erstmals in dieser Saison ein positives Punktekonto organisieren. Debnar hebt allerdings mahnend den Zeigefinger:  "Mit der kompakten Pulheimer Deckung hatten wir schon in der vergangenen Saison unsere Probleme. Wir müssen den Ball schnell machen, um so Lücken zu finden. Gelingt uns das, haben wir die reelle Möglichkeit, dass die Punkte in Bielstein bleiben."

  

Vorschau Verbandsliga Frauen


TV Strombach II – SSV Nümbrecht (Samstag, 18 Uhr, Eugen-Haas-Halle Gummersbach).

Es fehlen: keine – Sabrina Heinrichs, Saskia Schmidt, Alma Dauti

Einsatz fraglich: Judith Uessem - keine

Der Respekt beider Trainer vor dem jeweils anderen ist ebenso groß, wie die Spannung, die vor dem Derby herrscht. Hier die Gastgeber vom TV Strombach, die eher schwach gestartet sind, nach dem knappen Sieg in Oberwiehl jedoch die Rote Laterne abgeben konnten. Dort der SSV, der mit seinem Team den Sprung in die Oberliga schaffen will und derzeit bei gespielten sieben Partien erst eine Niederlage zu Buche stehen hat. Die Favoritenrolle scheint klar vergeben, „aber wir werden nicht vor Ehrfurcht im Boden versinken, auch wenn wir wissen, dass der SSV sehr viel Qualität auf die Platte bringt“, gibt sich TVS-Trainer Klaus Hiltmann kämpferisch. Natürlich sei man Außenseiter, aber in einem Derby sei vieles möglich. Man müsse kämpferisch bis zur letzten Minute fighten und dürfe die Gäste nicht zu Toren einladen. „Nur wenn wir unsere Fehlerquote minimieren, haben wir eine Chance. Bei leichtfertigen Würfen und den folgenden Gegenstößen könnte es fürchterlich werden“, so Hiltmann. Insofern laste auch viel Verantwortung auf den Schultern seiner erfahreneren Spielerinnen. „Auf sie wird es ankommen.“

Manuel Seinsche will den Gegner keineswegs nach dem Tabellenstand beurteilen. „Das wäre ein Riesenfehler“, so der Nümbrechter Coach der seinen Kontrahenten auf der Trainerbank sehr gut kennt. „Er hat mich trainiert, wir können uns nichts vormachen und „Paul“ ist immer für eine Überraschung gut“, weiß Seinsche, der ein emotionales und enges Derby erwartet. Und in Nümbrecht bereitet man sich auf alle Eventualitäten vor. Schließlich kann man beim SSV auch den Spielplan lesen und hat zur Kenntnis genommen, dass die Oberligamannschaft des TVS spielfrei hat und einige junge Akteurinnen so durchaus für die Zweitvertretung frei wären. „Das wird am Samstag eine große Wundertüte“, ist Seinsche sicher. Natürlich will Nümbrecht die Punkte mitnehmen, doch der Nümbrechter Trainer, der auf die verletzten Akteurinnen Sabrina Heinrichs, Saskia Schmidt und Alma Dauti verzichten muss, rechnet mit einem „harten Stück Arbeit“.

Stolberger SV – CVJM Oberwiehl (Samstag,  17:45 Uhr).


Landesliga Frauen

VfL Gummersbach - SG Ollheim-Straßfeld (Samstag, 18 Uhr, Gerhard-Kienbaum-Halle Gummersbach).


männliche B-Jugend Nordrheinliga


HC Wölfe Nordrhein – VfL Gummersbach (Sonntag, 14:30 Uhr).
  
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