Archiv

Nümbrechter Schüler beim Netzwerktreffen mit Sylvia Löhrmann

Red; 21. Nov 2016, 16:17 Uhr
Bild: IBB Dortmund - Stephan Schütze --- (v. li.) Prof. Dr. Wolf Ritscher, Roswitha Bethe, Erich Bethe, Peter Junge-Wentrup und die stellvertretende Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann mit den Schülerinnen Caroline, Leonie und Anika vom Homburgischen Gymnasium.
ARCHIV

Nümbrechter Schüler beim Netzwerktreffen mit Sylvia Löhrmann

Red; 21. Nov 2016, 16:17 Uhr
Nümbrecht – Schüler des Homburgischen Gymnasiums Nümbrecht nahmen an einem Gedankenaustausch über Gedenkstättenfahrten mit der nordrhein-westfälischen Schulministerin teil.
Schüler aus Nümbrecht haben am vergangenen Samstag in Dortmund die Ergebnisse ihrer Gedenkstättenreisen zu Lernorten im heutigen Polen vor Ministerin Sylvia Löhrmann und interessierten Lehrkräften vorgestellt. Das Treffen hat das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk (IBB Dortmund) organisiert, um auf neue Fördermöglichkeiten für Gedenkstättenfahrten aufmerksam zu machen. 

Die stellvertretende Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann war von den Erfahrungsberichten der Schüler beeindruckt: „Gedenkstätten ermöglichen den Jugendlichen am gesellschaftlichen Umgang mit der Vergangenheit aktiv mitzuwirken. Das ist eine zutiefst demokratische Erfahrung. Die Berichte der Schüler zeigen, wie wichtig die kritische Auseinandersetzung mit den Erfahrungen von Diktatur, Krieg und rassistischer Gewalt ist. Sie ist eine Voraussetzung für den Erhalt von Frieden und Demokratie in der Gegenwart.“



Wie Jugendliche Gedenkstättenfahrten erleben und verarbeiten, zeigten neben den Schülern des Homburgischen Gymnasiums Nümbrecht auch Schüler des Gymnasiums Adolfinum in Moers, des MaxBorn-Berufskollegs in Recklinghausen, des St. Michael-Gymnasiums Bad Münstereifel und der Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Lünen. Die Schulen bieten teilweise schon seit mehr als zehn Jahren regelmäßig Gedenkstättenfahrten zu Lernorten des NS-Terrors im heutigen Polen an.

Ihre Eindrücke haben die Jugendlichen in Fotobüchern, Zeichnungen und Filmen festgehalten. „Mit diesem Vernetzungstreffen möchten wir die Grundlage schaffen für eine engere Zusammenarbeit, einen Erfahrungsaustausch und damit für eine Professionalisierung der Erinnerungsarbeit“, sagte Peter Junge-Wentrup, Geschäftsführer des IBB Dortmund. Das IBB Dortmund ist zentrale Anlaufstelle zur Förderung von Gedenkstättenfahrten und moderiert ein Netzwerk für ein Lernen aus der Geschichte für eine gemeinsame Zukunft in Europa. Weitere Informationen über die Förderung von Gedenkstättenfahrten unter www.ibb-d.de.
WERBUNG