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Handball am Wochenende kurz und kompakt

uk,pn,bv; 17. Nov 2016, 10:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

uk,pn,bv; 17. Nov 2016, 10:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten unsere Leser kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.
Vorschau Dritte Liga


VfL Gummersbach II - TV Korschenbroich (Freitag, 20 Uhr, SCHWALBE arena)

Es fehlen: Tim Kolb, Fynn Herzig.

Dass seine Youngster in der 3.Liga manches Lehrgeld bezahlen müssen, ist für Denis Bahtijarevic nicht wirklich eine Überraschung: "Die anderen Mannschaften haben fast alle körperliche Vorteile gegenüber uns. Insofern ist es umso wichtiger, dass wir wieder zu unserem schnellen Umschaltspiel zurückfinden. Denn gegen formierte Deckungsreihen haben wir Probleme Lücken zu finden. Da wird der Kraftaufwand im Laufe eines Spiels einfach zu groß."

Grundlage für ein effektives Gegenstoßspiel im Handball ist bekanntermaßen eine stabile Abwehr, aus der heraus man Konter laufen kann. Auch da gab es zuletzt allerdings einige Defizite beim VfL, so dass der Coach in dieser Woche sowohl an der Defensive als auch an der Offensive intensiv arbeitet(e). Begünstigt wurden die Übungseinheiten freilich dadurch, dass zwei absolute Schlüsselspieler ins Training zurückgekehrt sind und am Freitag auch spielen werden. Mit Marcel Timm dürfte die Deckung erheblich mehr Stabilität bekommen und vorne gibt mit Sebastian Schöneseiffen der kreative Kopf der jungen Mannshaft sein Comeback.

Die Gummersbacher müssen zwar weiterhin auf die angeschlagenen Tim Kolb und Fynn Herzig verzichten, doch das ändert nichts an der Erwartung des Coach für das Duell mit dem TV Korschenbroich: "Es wird mal wieder Zeit für zwei Punkte. Deshalb ist das Match am Freitag eine ganz wichtige Aufgabe für uns", sagt Bahtijarevic. Der TVK rangiert mit 6:14 Zählern in Mittelfeld des Klassements. Mit einem Sieg könnten die Gummersbacher punktemäßig zu ihrem Gegner aufschließen. "Sollten wir unser eigentliches Spiel wieder hinkriegen, werden wir gewinnen", glaubt Bahtijarvic, der den TVK als "sehr erfahrenes Team mit einer guten ersten Sechs einschätzt. Dahinter wird es bei Korschenbroich aber ein bisschen dünn".  Ein Grund mehr für die Blau-Weißen, das Gaspedal am Freitag voll durchzudrücken 


Vorschau HVM-Pokal Endspiel


SSV Nümbrecht – HSG Siebengebirge (Samstag, 18 Uhr, Königswinter).


Es fehlt: Philip Winkler (Privat verhindert).


Einsatz fraglich: Tom Bonfiglio, Johannes Urbach (Angeschlagen).


[Philip Winkler fällt für das Pokalendspiel aus. Wer mit Tom Rydzewski das Torhüterduo bilden wird, ist noch nicht geklärt.]


Der Einzug in den deutschen Amateurpokal winkt dem SSV Nümbrecht. Lediglich Ligakonkurrent und Titelverteidiger HSG Siebengebirge steht im Endspiel des HVM-Pokals noch zwischen den Südkreislern und der erstmaligen Teilnahme an dem vor einem Jahr eingeführten Wettbewerb, der den deutschen Amateurclubs eine große Bühne bieten soll. Denn gegen Erst-, Zweit- und Drittligisten war im DHB-Pokal meist früh Endstation. „Wir fahren sicher nicht nach Königswinter, um das Spiel abzuschenken“, liegt für Nümbrechts Trainer Mario Jatzke der Fokus zwar ganz klar auf den letzten beiden Ligaspielen in diesem Kalenderjahr, den Pokalsieg würden die Oberberger aber durchaus gerne mitnehmen.


Doch bevor das Team von Mario Jatzke und Patrick Seebaum einen Pokal in die Höhe stemmen darf, wartet mit der gastgebenden HSG Siebengebirge noch ein dicker Brocken. „Das wird eine echte Herausforderung für uns. Siebengebirge hat erst vergangenes Wochenende in Weiden bewiesen, warum sie als Aufstiegsfavorit gehandelt werden“, freut sich Jatzke bereits auf das Duell mit dem Oberliga-Zweitplatzierten. Das Team von Sebastian Hoffmann besticht durch seinen ausgeglichenen Kader, hat mit Edgar Schulz aber auch einen der besten Mittelmänner am Mittelrhein in seinen Reihen. „Mir ist es wichtig, dass wir uns auch in diesem Spiel weiter stabilisieren“, will Jatzke mit seiner Mannschaft weiter das zuletzt ein wenig angeknackste Selbstvertrauen aufpolieren. „Da wäre ein gutes Spiel gegen so einen Gegner sicherlich von Vorteil“, sieht sich Jatzke in der Außenseiterrolle.
  

Vorschau Verbandsliga Frauen und HVM-Pokal

SSV Nümbrecht – Godesberger TV (Donnerstag, 18:30 Uhr, GWN Arena).

HSV Frechen - SSV Nümbrecht (Samstag, 16 Uhr, Königswinter).

SSV Nümbrecht – DJK Leverkusen (Sonntag, 18 Uhr, GWN Arena).

Es fehlen: Sabrina Heinrichs, Luna Dehler

Das ist einmal eine Ansage: Drei Spiele in vier Tagen. Der SSV Nümbrecht macht in dieser Woche in der Tat Überstunden und hat den Ball als ständigen Begleiter. Los geht es am Donnerstagabend mit einem Ligaspiel gegen Godesberg. Im Anschluss wartet am Samstag das Pokalfinale des Handballverbandes Mittelrhein gegen den Oberligisten Frechen. Hier winkt bei einem Erfolg die Teilnahme am DHB-Pokal. Und am Sonntagabend macht man mit dem Heimspiel gegen DJK Leverkusen den Dreierpack komplett.

Doch Nümbrechts Trainer Manuel Seinsche klagt nicht, im Gegenteil. „Jetzt kommen wir allmählich in einen Spiel-Rhythmus. Das ist viel besser, als in den vergangenen Wochen immer wieder lange Pausen zu haben“, freut sich der Coach auf Handball total. Mit der Kontinuität im Spiel werde auch das Zusammenspiel auf eine andere Ebene gehoben, ist Seinsche überzeugt. So hat der Trainer in den Liga-Spielen auch holprige Passagen beobachtet, die er nun beheben will. Die Mannschaft müsse reifen und das gelinge nur in der Liga. Insofern haben für ihn die Spiele gegen Godesberg und Leverkusen Priorität. „Der Pokal ist die Kirsche auf der Sahne. Natürlich würden wir gerne in den DHB-Pokal, aber wir machen uns da keinen Druck“, so Seinsche. Dabei erscheint Frechen, derzeitiges Schlusslicht in der Oberliga, durchaus schlagbar.  
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