Gummersbach – Kreisarchivar Gerhard Pomykaj hält am Mittwoch, 30. November, im Lindengymnasium einen Vortrag zum Thema „Der Nationalsozialismus im Oberbergischen Kreis - Kontinuitäten und Diskontinuitäten nach 1945“.

Oberbergs Kreisarchivar Gerhard Pomykaj berichtet am Mittwoch, 30. November, über wichtige Persönlichkeiten in Verwaltung und Politik nach 1945. Der kostenfreie Vortrag findet ab 19:30 Uhr in der Aula des Städtischen Lindengymnasiums, Moltkestraße 41, statt.


[Bild: Kreisarchivar Gerhard Pomykaj referierte in einer Sonderausstellung auf Schloss Homburg bereits über das Leben und politische Wirken von August Dresbach, ehrenamtl. Landrat zwischen 1945 und 1951.]

In den vergangenen Jahren gab es verschiedene Anfragen an den Oberbergischen Kreis, inwieweit nach 1945 die alten „Nazis“ in Verwaltung und Politik in Amt und Würden blieben beziehungsweise belastete Zuwanderer in die Positionen nachrückten. Insbesondere die Person des langjährigen Oberkreisdirektors Dr. Friedrich-Wilhelm Goldenbogen geriet dabei in den Fokus. Im Auftrag von Landrat und Kreistag ist der Kreisarchivar und Historiker Pomykaj der Fragestellung nachgegangen und hat die Ergebnisse im Juni 2016 dem Ältestenrat präsentiert. Hier wurde auch der Wunsch geäußert, sie in einem Vortrag „Der Nationalsozialismus im Oberbergischen Kreis - Kontinuitäten und Diskontinuitäten nach 1945“ der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Pomykaj kommt dem Wunsch gerne nach und wird in dem Vortrag vor allem wichtige oberbergische Persönlichkeiten in Politik und Verwaltung nach 1945 darstellen, wobei er auch ihre Tätigkeiten in der Zeit des Nationalsozialismus beleuchtet. Außerdem wird der Historiker auf die Frage eingehen, wie die Zeit des Nationalsozialismus innerhalb der oberbergischen Gesellschaft und Politik nach 1945 „aufgearbeitet“ wurde. Der Eintritt ist frei.