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Großes Interesse am neuen Gummersbach

bv; 15. Nov 2016, 15:31 Uhr
Bilder: Bernd Vorländer --- Zahlreiche Bürger wollten sich im Ratssaal aus erster Hand informieren lassen.
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Großes Interesse am neuen Gummersbach

bv; 15. Nov 2016, 15:31 Uhr
Gummersbach – Bürger informierten sich im Rahmen der Veranstaltungsreihe Verwaltungsvorstand vor Ort über Entwicklungen und Ziele des Stadtumbaus in den kommenden Jahren.
Von Bernd Vorländer


Gummersbach bekommt ein neues Gesicht – und das macht neugierig. So konnte die Gummersbacher Stadtspitze gestern Abend im sehr gut gefüllten Ratssaal zahlreiche Bürger begrüßen, die sich über die Entwicklungsmaßnahmen in der Innenstadt informieren wollten. Und schnell war klar, dass man sich derzeit in der Kreisstadt in einem Prozess des Werdens und Wachsens befindet, den es so in den vergangenen Jahrzehnten nicht gab und der sich in absehbarer Zukunft auch nicht derart wiederholen wird. Gummersbach erfindet sich in gewisser Weise neu, erhält ein anderes Gesicht, andere Schwerpunkte, erfährt Veränderungen, die niemand noch vor kurzem in dieser Form erwarten durfte. Für Planer ist die Kreisstadt derzeit ein Hort der Glückseligkeit, Konzeptentwickler, Architekten und Bauunternehmen dürften ihre helle Freude haben. Das Steinmüllergelände strahlt – vor allem auch in die gesamte Innenstadt hinein. Mit dem Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzept Gummersbach-Zentrum 2030 soll die Stadt nun zukunftsfest gemacht werden.


[Bürgermeister Helmenstein erläuterte die städtischen Pläne.]

Auf dem Steinmüllergelände wird weiter gebaut – Kreispolizeibehörde und Amtsgericht erhalten neue Gebäude, ein Kino und wahrscheinlich auch ein Theater befriedigen den kulturellen Hunger, die Halle 51 dürfte auch ein optisches Highlight werden. Daneben will die Verwaltung einen Entwicklungsprozess anstoßen, in denen die Bereiche Bildung – etwa im geplanten Campus Lindengymnasium und einer modernen Medien-Werkstatt im früheren Hohenzollernbad – Naherholung und Wohnen wichtige Leitplanken darstellen. Die Alte Vogtei, die bislang eher im Gummersbacher Leben ein Randaspekt war, soll die gute Stube und ein Aushängeschild werden, für kleinere Ausstellungen, Empfänge, Trauungen zur Verfügung stehen, aber auch touristische Anlaufstelle sein.


Neben anderen Bereichen sollen auch der Bismarckplatz, Hexenbusch, Schützen- und Moltkestraße und nicht zuletzt der Bereich ums Rathaus eine Aufwertung erfahren. Jedenfalls gab es viel zustimmendes Nicken bei den Zuhörern im Ratssaal, als Bürgermeister Frank Helmenstein und seine Beigeordneten die Pläne erläuterten. Der Rathauschef bezeichnete das Steinmüllergelände als Katalysator für die gesamte Innenstadt, die inzwischen Mittelpunkt eines dynamischen Prozesses sei. Helmenstein erneuerte seine Forderungen nach Maßnahmen für mehr Sicherheit auf dem Steinmüllergelände und sah auch Probleme im Bereich des Busbahnhofes. „Ich würde es begrüßen, wenn die OVAG  einen Mitarbeiter abstellen würde, der sich um die Bedürfnisse der Fahrgäste kümmert und auch öfter nach dem Rechten schaut“, so der Bürgermeister.

Die Beratung und Beschlussfassung zum integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzept und zum Förderantrag für das Städtebau-investitionsprogramm 2017 soll noch im Dezember 2016 im Bau-, Planungs- und Umwelt-Ausschuss und endgültig im Rat der Stadt Gummersbach über die Bühne gehen.
  
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