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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn, uk, bv; 3. Nov 2016, 11:15 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn, uk, bv; 3. Nov 2016, 11:15 Uhr
Oberberg - Hier erhalten unsere Leser kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.
Vorschau A-Jugend-Bundesliga

GWD Minden - VfL Gummersbach (Samstag, 16:30 Uhr).

Es fehlt: Tobias Weiler (Schulterprobleme)

Einsatz fraglich: Fynn Herzig (Handverletzung)

Es war ein echtes Herzinfarktspiel, das die A-Jugendhandballer des VfL Gummersbach am vergangenen Sonntag ablieferten. Die Partie gegen TuSEM Essen wurde in den finalen Minuten aber trotz einiger Zeitstrafen noch gedreht und durch den 25:24-Erfolg konnten die VfL-Youngster den Kontakt zur Spitzengruppe der Bundesliga West herstellen. Dass Trainer Denis Bahtijarevic in der hektischen Auseinandersetzung die blaue Karte gesehen hatte, störte schon Anfang der Woche niemanden mehr im Gummersbacher Lager wirklich. Allerdings - die Auswirkungen des Verweises werden die VfL-Jungs und ihr Coach am Samstag zu spüren bekommen. Bahtijarevic ist für dieses Match gesperrt und kann das Geschehen lediglich von der Tribüne aus verfolgen.

Das allerdings ist aus oberbergischer Sicht ein wirkliches Ärgernis. Genau wie in der Vorsaison stellen die Mindener nämlich auch in der aktuellen Spielzeit ein Topteam, dem nur sehr schwer beizukommen sein dürfte. Zumal die Partie in Ostwestfalen stattfindet. Zusätzlich erschwert wird den Gummersbachern die ohnehin schon schwierige Aufgabe durch ihre akuten Personalsorgen. So wird Tobias Weiler wegen einer maladen Schulter auf alle Fälle fehlen. Und der Einsatz von Fynn Herzig ist arg gefährdet. Der Kapitän lieferte gegen den TuSEM eine herausragende Vorstellung ab, zog sich aber eine schmerzhafte Handblessur zu - Einsatz in Minden höchst fraglich.

Abgesehen von den unerfreulichen Begleiterscheinungen konnte Bahtijarevic freilich ein extrem positives Fazit nach dem Essen-Spiel ziehen. "Wie sich die Mannschaft trotz aller Hindernisse durchgesetzt hat, war schlichtweg super. Die Jungs haben gezeigt, dass sie trotz personeller Problemen auch eine Spitzenmannschaft der Liga besiegen können." Allerdings müssten sich die Blau-Weißen am Samstag wohl noch ein weiteres Mal steigern, wenn sie bei GWD etwas fürs Punktekonto holen wollen. "Das ist zwar ein anderes Team als in der Vorsaison, das aber genauso stark zu sein scheint wie die Vorgänger-Jahrgänge", weiß der VfL-Trainer, der an "meine Jungs" die klare Außenseiterrolle  vergibt. "Angesichts der Rahmenbedingungen wäre es realistisch betrachtet eine bemerkenswerte Überraschung, wenn wir Punkte holen würden. Allerdings - wie man weiß, ist im Leben nichts unmöglich . . ."   

 

Vorschau Oberliga Herren


TV Strombach – SSV Nümbrecht (Samstag, 20 Uhr, Eugen-Haas-Halle).


Es fehlen: Lukas Bader, Michel Töpfer (Verletzung) - Tom Bonfiglio, Christoph Bitzer (Verletzung),


Einsatz fraglich: Philipp-Jonas Wilhelm (VfL A-Jugend), Felix Moddemann (Beruflich verhindert), Joscha Jaeger (Grippe)


Zum Derbyduell der Enttäuschten bittet der TV Strombach am Wochenende den SSV Nümbrecht. Beide Teams gingen ambitioniert in die Saison, mussten nach schwachen ersten Spieltagen aber schnell ihre Ziele ein wenig nach unten korrigieren. Während Strombach sich aufgrund vieler Blessuren eher von Spieltag zu Spieltag schleppt, werden die Südkreisler ihren vor der Saison gesteckten Zielen mittlerweile aber gerecht. Drei Spiele in Folge konnte das Team von Mario Jatzke und Patrick Seebaum zuletzt gewinnen und besiegte im HVM-Pokal sogar den klassenhöheren TuS Opladen.


„Natürlich wollen wir diesen Trend bestätigen und uns in der Tabelle weiter vorarbeiten“, möchte SSV-Coach Jatzke am Samstag nachlegen, weiß dabei aber, dass es eine brisante Partie wird: „Beide Teams hinken den Erwartungen hinterher. Das wird kein Leckerbissen, sondern eher ein Kampfspiel.“ Dem pflichtet sein Gegenüber Maik Thiele bei. Zwar sieht er in beiden Lagern spielerisch starke Teams, diese hätten ihr Potential bislang aber nur vereinzelt abrufen können. „Aufgrund der Tendenz geht Nümbrecht leicht favorisiert in die Partie“, meint der TVS-Coach, betont aber zugleich die urtypischen Derbygesetze: „Das sind meist enge Spiele, bei denen man nie weiß, wie sie ausgehen.“


[Die Sperre gegen VfL-Trainer Denis Bathijarevic könnte auch Auswirkungen auf den TV Strombach haben. Philipp-Jonas Wilhelm ist eine mögliche Option, ihn auf der VfL-Bank am Wochenende zu vertreten.]


Allerdings weiß man im Strombacher Lager erneut nicht, wer am Samstag auflaufen wird. Unter der Woche fielen weiter zahlreiche Akteure verletzt aus, so dass an spieltaktischen Dingen erst auf dem Abschlusstraining vor der Partie gearbeitet werden könne. Um Nümbrecht zu schlagen müsse man die variable zweite Reihe des SSV unter Kontrolle bekommen und an der eigenen Chancenverwertung arbeiten, „denn mit Philip Winkler und Tom Rydzewski verfügen sie über zwei starke Keeper“, sagt Thiele. Beim Gegner warnt Jatzke dagegen noch einmal eindringlich davor, sich vom Blick auf die Tabelle blenden zu lassen: „Strombach verfügt über viel mehr Qualität, als es das Tableau aussagt. Das wird ein hartes Stück Arbeit, das der gewinnen wird, der mehr kämpft und das erwarte ich von meinen Jungs einfach.“
  

CVJM Oberwiehl – SC Fortuna Köln (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Dietrich Bonhoeffer Gymnasium).


Es fehlen: Fynn Bastian, Bastian Schneider (Verletzung).


Mit null Zählern ziert der CVJM Oberwiehl nach der Herbstpause das Tabellenende. Nach der bitteren Derbyniederlage gegen den TV Strombach beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer bereits vier Punkte. Im Südkreis wusste man zwar, dass es nach dem gezielten Umbruch und dem Verletzungspech eine schwierige Saison wird, doch so steinig hatte sich das Team von Florian König die Oberliga wohl doch nicht vorgestellt. Einen Hoffnungsschimmer haben die Oberberger trotzdem ausgemacht. Denn bislang konnte sich Oberwiehl meist von Spiel zu Spiel steigern und dürfte mit Fortuna Köln nun auf einen Gegner auf Augenhöhe treffen. „In diesem Duell wird viel auf die Tagesform ankommen“, prophezeit König ein enges Spiel.


„Wichtig wird, dass wir unsere eigene Leistung auf die Platte bringen können“, weiß der Handballlehrer nur allzu gut, dass die Gäste, die sich als letzter Verein für die Oberliga qualifizierten, an guten Tagen jeden Gegner ärgern können. Zu spüren bekamen dies bereits Nümbrecht und Longerich. Dabei agiert die Truppe des ehemaligen Strombacher Trainers Daniel Dünnebeil gerne unkonventionell. Von einer offensiven 3:3-Defensive bis zum üblichen 6:0-Block können die Gäste mit allen Varianten überraschen. Zudem sucht man einen überragenden Akteur eher vergeblich. „Köln kommt über das Kollektiv“, weiß König. Gerade in eigener Halle müsse man einen solchen Gegner aber auch endlich einmal besiegen. „Wir wollen und müssen langsam Punkte holen“, gibt er die Marschroute vor.




Longericher SC II - TuS Derschlag (Samstag, 20 Uhr).


Es fehlt: Marco Rubel (Verletzung).


Einsatz fraglich: Vladislav Vesselinov (Trainingsrückstand), Petar Cutura (Spielberichtigung).


Nach dem peinlichen Pokalausscheiden beim CVJM Oberwiehl II warten harte Novemberwochen auf den TuS Derschlag. „Der Spielplan meint es nicht gut mit uns“, fasst Trainer Ralph Weinheimer das Dilemma seines Teams treffend zusammen. Denn mit dem Longericher SC II, BTB Aachen und der HSG Siebengebirge warten nun drei echte Kaliber im Herbst auf die Oberberger. Die schlagbaren Gegner hatte der zu diesem Zeitpunkt alles andere als eingespielte TuS dagegen bereits zum Saisonstart und hechelt nach zusätzlichem Verletzungspech nun einer 1:9-Punkte-Hypothek hinterher. „Wir benötigen ein Erfolgserlebnis. Der eine oder andere Punkt würde unserem Nervenkostüm gut tun“, berichtet Weinheimer. Das Pokalspiel will man möglichst schnell abhaken und mit einem Ligasieg das angeknackste Selbstvertrauen regenerieren.


Allerdings fahren die Gäste als klarer Außenseiter in den Norden Kölns. Den Gegner kennt Weinheimer noch bestens aus der abgelaufenen Verbandsligasaison und weiß daher, dass auf sein Team viel Arbeit zukommen wird. „Sie agieren aus einer aggressiven Deckung mit sehr hohem Tempo nach vorne“, nennt er die Vorzüge der Truppe von Markus Becker, den Weinheimer ebenfalls sehr schätzt. Um trotzdem die Punkte zu entführen, müsse man den Gegner möglichst häufig ins Positionsspiel zwingen und dürfe zudem nicht den Fehler begehen, gegen die 3:2:1-Defensive des LSC zu viele Kräfte zu lassen. „Wir müssen das Ruder jetzt einfach mal herumreißen“, hofft der Übungsleiter trotz der Rolle als Underdog auf den ersten Saisonsieg. Ob die Oberberger dabei aus dem Vollen schöpfen können, klärt sich erst zum Wochenende. Vladislav Vesselinov soll, wenn möglich, sein Comeback geben. Bei Neuzugang Petar Cutura liegt dagegen noch keine Spielberechtigung vor. „Das wollen wir aber möglichst bis zum Wochenende geklärt haben“, hofft Weinheimer auf schnelles Arbeiten beim DHB.




Vorschau Landesliga Herren


HSG Oberbantenberg/Niederseßmar – TuS Königsdorf (Sonntag, 15 Uhr, Sporthalle Bielstein).


Es fehlen: Marcel Baier, Nils Schwabroh, Tobias Wolff (alle Verletzung).


[Tobias Wolff hat sich eine Verletzung der Rotatorenmannschette in der Schulter zugezogen und wird diese Saison wahrscheinlich kein Spiel mehr bestreiten.]


Nach der ersten Saisonniederlage ereilte den Aufsteiger aus Oberbantenberger während der Herbstferien die nächste Hiobsbotschaft. Neuzugang Tobias Wolff muss sich vermutlich einer Schulteroperation unterziehen und wird damit ein halbes Jahr ausfallen. „Das ist für uns natürlich ein bitterer Ausfall“, hofft Trainer Dirk Heppe auf eine baldige Rückkehr des Shooters. Die Niederlage in Nippes habe man trotz eingeschränkten Trainingbetriebs in den letzten Wochen dagegen aufgearbeitet. „Die Jungs wissen, was sie falsch gemacht haben“, sah Heppe vor allem den Rückraum seiner Form vergeblich hinterherlaufen. Diese sollten Dissmann & Co möglichst dieses Wochenende wiederfinden, denn mit dem TuS Königsdorf gastiert bereits das dritte dicke Kaliber auf dem Knippen.


Die Gäste verloren zwar ihr Auftaktspiel gegen Stolberg, sind seitdem aber unbesiegt und lauern auf Platz drei der Tabelle. Nach Oberberbantenberg/Niederseßmar stellt das Team von Markus van Zuilekom die zweitbeste Defensive der Liga. In der Offensive wirbeln dagegen Luca Housemann, Nico Weber und Marvin Link die gegnerischen Deckungsreihen durcheinander. „Die Tagesform wird entscheiden. Königsdorf verfügt über einen starken Rückraum und pflegt ein schnelles und strukturiertes Spiel“, hat Heppe den Gegner bereits beobachtet. „Gerade in eigener Halle waren wir bislang sehr stabil und wollen diese schwierige, aber nicht unlösbare Aufgabe meistern“, so der Coach abschließend.



TSV Bonn rrh. II – HSG Marienheide/Müllenbach (Samstag, 17:30 Uhr).

Es fehlen: Niklas Nibrowski (Urlaub), Fynn Samen (Verletzung), Willi Derksen. 


CVJM Oberwiehl – Eschweiler SG (Samstag, 18 Uhr, Sporthalle Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium).


Es fehlt: Keiner.



HSV Troisdorf – SSV Nümbrecht II (Sonntag, 17 Uhr).


Es fehlt: Keiner.


Vorschau Oberliga Frauen

TV Strombach - HSV Frechen (Samstag, 18 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

Es fehlt: Lilla Halasz (Bänderriss)

Knapp einen Monat lang ruhte der Spielbetrieb in der Damen-Oberliga. "Wir haben nur trainiert und den Schwerpunkt der Übungseinheiten auf die Verbesserung der Athletik gelegt",  erzählt Robin Teppich, Trainer der Strombacher Handballerinnen. Anlässlich des "zweiten Saisonstarts" wartet am Samstag eine vermeintlich einfache Begegnung auf die TVS-Mädels. Der HSV Frechen konnte in den bisherigen fünf Saisonspielen erst ein trauriges Pünktchen ergattern und trägt aktuell die rote Laterne.

Allerdings, und das weiß Teppich, sollten sich die Strombacherinnen keinesfalls von der trockenen Statistik blenden lassen. Die HSV-Ladies unterlagen bei ihren vier Niederlagen nämlich gleich drei Mal mit einem mickrigen Törchen Unterschied und den einzigen Zähler organisierte man sich mit einem Remis gegen Westwacht Weiden. Eben jene Mannschaft, gegen die auch der TVS nur ein Remis schaffte. Vorsicht ist also geboten. Zumal die Teppich-Damen auf ihre Topangreiferin verzichten müssen. Lilla Halasz erlitt kürzlich einen Bänderriss und muss zumindest in den beiden nächsten Spielen zuschauen. Für Robin Teppich ist dennoch klar: "Diese Partie wollen und werden wir gewinnen. Nachdem Lilla ausfällt müssen eben die anderen mehr Verantwortung übernehmen."


TV Oberbantenberg - HSG Siebengebirge (Sonntag, 17 Uhr, Sporthalle Bielstein).

Es fehlen: Nora Landsberg (beruflich verhindert), Marina Anke

Im Gegensatz zum Lokalrivalen TV Strombach nutzten die Handballerinnen des TV Oberbantenberg die punktspielfreie Zeit und absolvierten gleich zwei Freundschaftsspiele. Gegen den westfälischen Bezirksligisten Drolshagen gab es dabei einen knappen, gegen den Verbandsligisten Oberwiehl einen klaren Erfolg. Nicht nur deshalb hofft Eduard Debnar darauf, dass seinem Team ein erfolgreicher Wiedereinstieg in die unterbrochene Spielzeit gelingt. Und die TVO-Sonntagsaufgabe gegen die HSG Siebengebirge ist nach Einschätzung des Bantenberger Coaches durchaus lösbar:

"Ich habe Siebengebirge am vergangenen  Wochenende im Nachholspiel in  Dünnwald gesehen.  Da waren sie chancenlos. Ich denke, wir haben sehr gute Möglichkeiten, die Punkte gegen die HSG zu Hause zu behalten." Allerdings muss der TVO im Spiel, das den Oberbergerinnen gegen den Tabellenvorletzten den Sprung ins Tabellenmittelfeld bescheren soll, auf Nora Landsberg und Marina Anke verzichten.


Vorschau Verbandsliga Frauen

TV Strombach II – Stolberger SV (Samstag, 16 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

Es fehlt: Caro Blank

Allmählich wird es Zeit, dass die Strombacher Zweitvertretung in die Spur findet. Trotz einiger Widrigkeiten hatten sicherlich nur die wenigsten damit gerechnet, dass sich der TVS mit nur einem Sieg aus fünf Spielen im Tabellenkeller wiederfinden würde. Doch in den vergangenen Wochen habe die Mannschaft gut gearbeitet und er sei sicher, dass man nach der Herbstpause nun ein anderes Gesicht zeigen werden, so TVS II-Coach Klaus Hiltmann. Allmählich entspannt sich auch die personelle Lage. Zwar muss man noch auf Caro Blank verzichten, doch ist Rückraumspielerin Nadja König wieder an Bord, deren Einsatz auch in der Deckung wichtig ist.

„Wir müssen endlich unsere Qualität auch aufs Spielfeld bringen“, fordert Hiltmann von seinem Team am Samstag höchste Konzentration. Körperlich müsse man sich anders als bislang zur Wehr setzen und im Angriff vor dem Tor Verantwortung übernehmen. „Das ist nun mal Verbandsliga und da helfen keine halben Sachen“, soll gegen Stolberg der zweite Sieg eingetütet werden.
  

HSV Bockeroth – SSV Nümbrecht (Samstag, 17:30 Uhr).


DJK Leverkusen – CVJM Oberwiehl (Sonntag, 16 Uhr).


Vorschau Landesliga Damen


VfL Gummersbach - HSV Frechen II (Samstag, 18 Uhr, Schwalbe Arena)
  
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