Lindlar - Ausgelassene Stimmung beim diesjährigen Oktoberfest der katholischen Jugend Frielingsdorf.

Zahlreiche Gäste folgten der Einladung der katholischen Jugend in Frielingsdorf und feierten drei Tage lang ein ausgelassenes und friedliches Fest. Bereits am Freitag durften die Besucher, die teils in Tracht erschienen, zu Livemusik das Tanzbein schwingen. Die Lindlarer Coverband „The Firebirds“ trat zum ersten Mal im Festzelt an der Kirche auf. „Wir freuen uns sehr, dass wir hier auftreten dürfen, ein Heimspiel für uns“, berichtet Schlagzeuger Felix Wüste. Für ihn war es das letzte Konzert mit der Band, da er auf Grund seines Studiums aus Lindlar wegzieht. Die fünf Jungs musizieren seit 2013 zusammen.




[Pfarrjugendleiter Alexander Grabasch.]  

Die Stimmung fand ihren Höhepunkt am Samstag, als „Decoy“ zu aktuellen Partyhits und Evergreens das Zelt zum Beben brachte. Auch für die professionelle Coverband war es die Premiere im „Dorf“. „Frielingsdorf könnte unser neues Highlight werden“ sagte Frontsänger Daniel Vorholt. Bis in die frühen Morgenstunden wurde gefeiert, getanzt und gesungen. Dank der Zeitumstellung gab es sogar noch eine Stunde Extrazeit.

Den Abschluss eines ereignisreichen Wochenendes stellte der Sonntag dar, bei dem alle Gäste und Jugendleiter in Trachten kamen. Nach dem Gottesdienst im Festzelt trafen sich Jung und Alt, aktive und ehemalige aus der Jugend, um bei Haxen und Oktoberfestbier in Erinnerungen zu schwelgen. Zu bayrischer Blasmusik, gespielt vom Musikverein Frielingsdorf, gab es unterhaltsame Spiele und kleine Einlagen. Erstmalig trat auch der erst wenige Monate alte Männerchor „Spatzollinaris“ auf, der das altdeutsche Trinkliedergut aufrechterhalten will. 


["Decoy" brachten das Zelt zum Beben.]

„Ich möchte mich bei allen Helfern, den Nachbarn und bei allen Besuchern bedanken. Es war ein erfolgreiches, friedliches und sehr schönes Oktoberfest Wochenende“ gab der neue Pfarrjugendleiter Alexander Grabasch bekannt. Das Oktoberfest ist zentraler Bestandteil der katholischen Jugend, da die Einnahmen die Jugendarbeit mit den rund 250 Gruppenkindern erst möglich macht.

Ein polarisierendes Thema ist der nicht ausreichende Brandschutz im Jugendheim und damit einhergehend strenge Auflagen, die auch bei der Vorbereitung für das Fest mitberücksichtigt werden mussten. Das Gebäude muss entsprechend umgebaut werden, weshalb die beteiligten Vereine zusammen mit der Volksbank Wipperfürth-Lindlar eine Spendenaktion gestartet haben. „Jeder Euro ist wichtig, auch wenn das Spendenziel schon erreicht wurde“, so Grabasch weiter. Hier kann online gespendet werden.

Text von Johannes Ufer