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Einbrecher erfolgreich in die Zange nehmen

fj; 25. Oct 2016, 15:58 Uhr
Bilder: Fenja Jansen --- (v. li.) Kriminalhauptkommissar Walter Steinbrech, Landrat Jochen Hagt, Kriminaloberrat Hans-Peter Sperber und Kriminalhauptkommissarin Elke Berges vor der Mobilen Beratungsstelle.
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Einbrecher erfolgreich in die Zange nehmen

fj; 25. Oct 2016, 15:58 Uhr
Oberberg – Im Rahmen der Aktion „Riegel vor“ gibt die Polizei zu Beginn der dunkeln Jahreszeit wieder Tipps zum Thema Einbruchschutz – Auch Dank der Aktion haben es Einbrecher zunehmend schwer in Oberberg.
Von Fenja Jansen

Seit Jahren stieg die Zahl der Wohnungseinbruchsdiebstähle im Oberbergischen Kreis. Vor allem mobile Tätergruppen, die den Kreis von der Region Köln-Bonn aus heimsuchten, machten Bürgern und der Polizei das Leben schwer. Kriminaloberrat Hans-Peter Sperber konnte beim heutigen Auftakt zur Aktionswoche „Riegel vor! Sicher ist sicherer“ nun eine frohe Botschaft verkünden: Im vergangenen September ist die Zahl der angezeigten Einbrüche erstmals wieder gesunken, der Trend scheint auch in diesem Monat anzuhalten. Und dies nicht nur im Oberbergischen, sondern auch in den Nachbarkreisen und benachbarten Städten.

„Die koordinierten Aktionen der verschiedenen Kreispolizeibehörden scheinen Wirkung zu zeigen und auch die Bürger sind sensibler geworden“, so der Kriminaloberrat. Dies sei nicht zuletzt der Aktion „Riegel vor!“ zu verdanken, die 2011 ins Leben gerufen wurde. Im Rahmen der Aktion ruft die Polizei Bürger dazu auf, wachsam zu sein, verdächtige Vorgänge ohne Hemmungen der Polizei zu melden und für sich selbst Sorge zu tragen und das Eigentum zu schützen.

Auch dieses Jahr beteiligt sich die Oberbergische Polizei mit Beginn der dunklen Jahreszeit wieder an der Aktion und bietet verschiedene Veranstaltungen im gesamten Kreis an (zum Veranstaltungskalender). Denn auch wenn die Fallzahlen neuerdings rückgängig sind, bleibt das Thema aktuell: „Es kann jeden treffen. Und oft ist der psychische Schaden viel schlimmer als der materielle – denn schließlich dringen Einbrecher in unseren privaten Bereich ein“, weiß Landrat Jochen Hagt. Im Rahmen der Aktionswoche unterwegs sind beispielsweise auch die Polizeihauptkommissare Elke Berges und Walter Steinbrech. Mit ihrer Mobilen Beratungsstelle informieren sie unter anderem auf Wochenmärkten Bürger zum Thema Einbruchsschutz. Aber auch außerhalb der Aktionswoche berät die Polizei individuell und objektiv darüber, wo die Schwachstellen der eigenen Wohnung oder des eigenen Hauses liegen und wie diese beseitigt werden können.

Dieses Fachwissen der Ordnungshüter nutzt nun auch die Gemeinnützige Baugenossenschaft Ründeroth für ihre Gebäude und Mieter. „Wir wollen, dass sich unsere Mieter sicherer fühlen und sie vor Einbrüchen schützen“, erklärten die Vorstandsvorsitzenden Hans Gries und Klaus Noß, die heute ins Kreishaus gekommen waren, um einen Kooperationsvertrag mit dem Landrat zu unterzeichnen. Fortan berät die Polizei die Baugenossenschaft in Sache Einbruchsschutz, diese verpflichtete sich wiederum, das neue Wissen an die Mitarbeiter weiterzugeben.


[Hans Gries (li.) und Klaus Noß von der Baugenossenschaft unterzeichnen den Kooperationsvertrag mit Landrat Jochen Hagt (re.).]
  
Wie mit der geeigneten Sicherungstechnik der private Raum und das Eigentum effektiv vor Einbrechern gesichert werden kann, erfahren Interessierte auch am kommenden Samstag im Forum Gummersbach. Von 9:30 bis 20 Uhr beraten die Polizei und verschiedene Sicherheitsberater kostenlos die Gäste des Einkaufszentrums. Auch die AggerEnergie ist vor Ort und erklärt, wie man mit der Technik „Smart Home“ sein Zuhause schützen kann. „Denn fest steht: Eine wachsame Nachbarschaft, eine präsente Polizei und gesichertes Eigentum vergraulen die Täter“, lud Kriminaloberrat Sperber die Bürger ein, die Beratungsangebote der Polizei wahrzunehmen und bei verdächtigen Beobachtungen sofort den Notruf 110 zu wählen.

Weitere Informationen zur Einbruchschutz-Beratung durch die Polizei gibt es auch außerhalb der Aktionswoche unter Tel.: 02261/8199-882 oder -885. Die Beratung ist kostenlos. Informationsmaterial zum Mitnehmen gibt es in allen Rathäusern der oberbergischen Kommunen sowie im Kreishaus.
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