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SVS übernimmt die Spitze - Süng jetzt Zweiter

db,jlo; 16. Oct 2016, 20:00 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Der SSV Süng (blaue Trikots) setzte sich mit 1:0 gegen Derschlag durch.
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SVS übernimmt die Spitze - Süng jetzt Zweiter

db,jlo; 16. Oct 2016, 20:00 Uhr
Oberberg - Knapper Erfolg des neuen Primus in Herkenrath - Reuber-Elf mogelt sich nach vorne - Wiehl II fällt nach klarer Pleite in Refrath zurück - Nümbrecht II verliert gegen Vilkerath - Frömmersbach weiterhin sieglos (AKTUALISIERT).
SSV Süng – Borussia Derschlag 1:0 (1:0).


Von vier auf zwei. Mit dem knappsten aller Ergebnisse schob sich die Mannschaft von Trainer Sven Reuber in der Tabelle ein ganzes Stück nach vorne und ist nun erster Verfolger vom neuen Primus SV Schönenbach. Die stabilste Abwehr der Liga (fünf Gegentore) stand erneut sicher und ließ auch gegen die auswärts überraschend stark agierende Borussia keinen Treffer zu. Matthias Oberberg hatte bereits nach einer guten halben Stunde für den entscheidenden Treffer gesorgt, als er einen Foulelfmeter vollstreckte.



[Matthias Oberberg erzielte das Tor des Tages per Elfmeter.]

Schon nach einer knappen Viertelstunde war Oberberg aus dem Spiel heraus am Aluminium gescheitert. Nach der Pause machten die Gäste mächtig Druck und setzten die Gastgeber in der eigenen Hälte fest. „Das war ein Spiel auf ein Tor“, hätte Borussen-Coach Viktor Köhn gerne einen Treffer seiner Mannschaft bejubelt. Allerdings zeigte sich sein Team vor dem Tor als zu harmlos. Die größte Chance auf den Ausgeich vergab Ozan Satiroglu (72.), als er einen Kopfball aus sechs Metern Torentfernung  über das Gehäuse setzte.


"Schade, dass wir uns nicht belohnt haben. Das war grundsätzlich eine richtig gute zweite Halbzeit“, sagte Köhn. Für SSV-Trainer Sven Reuber geht der Erfolg trotz der schwächeren zweiten Hälfte in Ordnung. „Wir haben hinten top gestanden. Ein Tor gemacht und keinen Treffer zugelassen. Am Ende zählen die Punkte“, machte er eine einfache Rechnung auf.


Torschütze
1:0 Matthias Oberberg (34. Foulelfmeter).
  



SV 09 Bergisch Gladbach II – SV Frömmersbach 2:0 (1:0).


„Heute haben wir mal nicht so gut gespielt, aber dafür drei Punkte geholt“, war 09-Coach Peter Schaubode nach dem Erfolg gegen den Tabellennachbarn aus Frömmersbach erleichtert. Zudem jubelte er über das erste Spiel ohne Gegentor. Das Schlusslicht zeigte sich erneut im Abschluss zu harmlos. Die wenigen guten Chancen, die sich das Team von Trainer Leo Geusa erarbeitete, verpufften sang- und klanglos. „Wir haben ganz gut dagegengehalten und defensiv gut gestanden. Aber Gladbach hat  in den richtigen Momenten die Tore gemacht“, ärgerte sich Geusa. Gegen die spielstarken Gastgeber wäre vielleicht mehr drin gewesen, wenn die Pfeife des Unparteischen bei einem „klaren Foul“ (Geusa) an Fabian Schilamow (11.) im Strafraum nicht stumm geblieben wäre. Schilamow musste nach dieser Attacke verletzt ausgewechselt werden.

Torschützen
1:0 Mahir Delija (42. Hekuran Sahiti)
2:0 Mahir Delija (62. Hekuran Sahiti).





[Derschlags Mathias Hartwig im Zweikampf mit Florian Scharf.]

SV Refrath – FV Wiehl II 3:0 (1:0).


„Bei unseren letzten Auswärtsauftritten war es nur eine Frage der Zeit“, hatte Wiehls Co-Trainer Philipp Schneider, der den urlaubenden Trainer Jan Kordt an der Linie vertrat, die Pleite schon kommen sehen. „Ich habe die Truppe gewarnt“, hatte Schneider bereits vor dem Anpfiff Klartext gesprochen. Trotzdem war das Aufnahmepotenzial seiner Schützlinge offenbar begrenzt. Denn diese kamen im ersten Durchgang überhaupt nicht in Tritt und ließen die Refrather gewähren. Patrick Weil nutzte nach einer knappen Viertelstunde eine kollektive Tiefschlafphase der Wiehler Defensivabteilung zur Führung.

Auf der Gegenseite gelang es lediglich Pantaleo Stomeo (44.), ein Lebenszeichen abzugeben. Nach dem Wechsel entwickelte sich dann ein ausgeglichenes Spiel, das aber mit dem 2:0 entschieden war. Patrick Weil verwandelte einen Strafstoß nach Foul an Martin Köppe sicher. In der Schlussphase markierte Köppe schließlich den Schlusspunkt. Für Refraths neuen Trainer Sascha Zinken war es der zweite Sieg im zweiten Spiel. „Das war ganz gut. Ich freue mich für die Jungs“, bilanzierte der Erfolgscoach nach dem Spiel trocken.


Torschützen
1:0 Patrick Weil (13.)
2:0 Patrick Weil (67. Foulelfmeter)
3:0 Martin Köppe (86. Patrick Weil).



[Sven Reuber rückt mit seinem Team auf den zweiten Platz vor.]

TV Herkenrath II – SV Schönenbach 0:1 (0:1).


Dem neuen Spitzenreiter genügte eine durchschnittliche Leistung, um bei der Herkenrather Reserve einen dreifachen Punktgewinn einzufahren. Ricardo Held erzielte den goldenen Treffer bereits nach einer guten Viertelstunde. Danach stellte die Torfabrik der Liga die Produktion ein. „Dann haben wir die Führung nur noch verteidigt“, sprach Schönenbachs Trainer Slobodan Kresovic von einem „dreckigen“ Dreier. „Der Sieg war zwar glücklich, aber uns kann das letztlich egal sein." Die Gastgeber dominierten zwar über weite Strecken das Spielgeschehen, aber ein Tor gelang den Mannen von Trainer Maciek Gawlik nicht.  Ferhat Yildirim zielte an die Latte, einem vermeintlichen Abseitstreffer von Roberto Bruni versagte der Unparteiische die Anerkennung. „Wir haben das Spiel bestimmt und der Einsatz hat mir sehr gefallen“, zog Gawlik trotz der knappen Pleite ein positives Fazit.


Torschützen
0:1 Ricardo Held (16.).
    


[Viktor Köhn und Co. standen am Ende mit leeren Händen da.]

SSV Homburg-Nümbrecht II – SC Vilkerath 2:4 (0:1).

Das erste Spiel auf dem neu verlegten Geläuf verlief für die Nümbrechter Reserve wenig erfolgreich. „Wir spielen gegen einen Gegner auf Augenhöhe, kreieren gute Chancen, bekommen dann aber das 0:1“, so SSV-Trainer Florian Schmidt. Damit ging es in die Pause. Ein Ballverlust der Nümbrechter im Aufbau begünstigte das 0:2 für die Gäste. Daniel Altwicker, der nach langer Verletzungspause zurückkehrte, sorgte für den Anschlusstreffer. Doch nur kurze Zeit später traf Vilkerath nach erneutem Ballverlust der Hausherren zum 1:3 durch Marius Wecker. „Das passiert uns einfach zu oft“, so Schmidt.

In den Schlussminuten wurde es noch einmal spannend: Julian Optiz erzielte per Freistoß den neuerlichen Anschluss. Beim Gerangel um den Ball sah Aron Jungjohann dann seine zweite gelbe Karte und musste runter. „In der Nachspielzeit haben wir dann einen Handelfmeter nicht bekommen“, ärgerte sich Schmidt. Stattdessen konterten die Gäste und machten mit dem 2:4 durch Marius Wecker alles klar. Trainer Uwe Ommer: „Aus meiner Sicht ein verdienter Sieg. Wir hätten schon nach einer Viertelstunde mit 2:0 führen müssen. Insgesamt sind wir nach einem holprigen Start auf einem guten Weg. Vorne machen wir unsere Treffer, kassieren aber noch zu viele Tore.“

Torschützen
0:1 Güven Gün (36. Bastian Schönfeld)
0:2 Daniel Buchmüller (60. David Wecker)
1:2 Daniel Altwicker (70.).
1:3 Marius Wecker (75. David Wecker)
2:3 Julian Opitz (89. Freistoß)
2:4 Marius Wecker (90. +2 Sebastian Schöneborn).

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Nümbrechter Aron Jungjohann (89.).



[Vitali Wolter kommt nicht an Keeper Marcel Feldhoff vorbei.]

Heiligenhauser SV II – FC Bensberg 1:4 (1:1).

„Das war ein hochverdienter Sieg, eigentlich hätten wir schon in der ersten Halbzeit den Sack zumachen müssen“, so das Fazit von Bensbergs Jonas Wendt. Tugay Düzelten sorgte per Freistoß aus zentraler Position für die Gästeführung. Leon Rolfes erzielte den Ausgleich, gleichzeitig auch der Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel spielte dann nur noch der FC Bensberg. „Wir sind in der zweiten Halbzeit nicht mehr richtig ins Spiel gekommen. Zwei unglückliche Schiedsrichterentscheidungen gegen uns haben dann zum 1:2 geführt“, so HSV-Trainer Marco Hartenfels. „Es war ein sehr zerfahrenes Spiel von beiden Seiten.“

Torschützen
0:1 Tugay Düzelten (10.)
1:1 Leon Rolfes (23.)
1:2 Arian Callaki (52.)
1:3 Tugay Düzelten (64.)
1:4 Nico Langwald (86.).



[Seyfettin Macit behauptet den Ball gegen Süngs Kapitän Marc Spisla.]

Blau-Weiß Biesfeld – SV Altenberg 2:5 (1:3).

Der SV Altenberg feiert mit dem zweiten Saisonsieg einen kleinen Befreiungsschlag im Abstiegskampf. „Heute haben wir uns belohnt“, sagte Trainer Marcus Engels. Auf den frühen Rückstand fand seine Mannschaft die richtige Antwort durch den Ausgleich von Denis Nagel. Das Highlight des Tages brachte der reaktivierte Ingo Oedelshoff mit seinem Seitfallzieher zum 1:2 auf den Platz. Florian Richter machte noch vor der Pause das 1:3 für die Gäste. Biesfeld nahm sich für die zweite Halbzeit viel vor, musste aber kurz nach Wiederbeginn das 1:4 hinnehmen. Die Entscheidung im Spiel. Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper sagte: „Nach zwei klaren Niederlagen hintereinander mit zehn Gegentoren sind wir auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Daran müssen wir jetzt  arbeiten.“ Engels sagte: „Wir haben uns heute auf die Grundtugenden besonnen: Laufen und kämpfen.“

Torschützen
1:0 Marc Velten (14.)
1:1 Denis Nagel (29.)
1:2 Ingo Oedelshoff (33.)
1:3 Florian Richter (36.)
1:4 Marcel Jenniges (49)
2:4 Markus Breidenbach (65.)
2:5 Marcel Jenniges (72.).



TV Hoffnungsthal – DJK Wipperfeld 1:4 (1:2).

Obwohl seine Mannschaft als klarer Verlierer vom Platz ging, hatte Hoffnungsthals Sascha Brandenburg die spielerischen Vorteile bei seinen Jungs gesehen. „Das Ergebnis ist viel zu hoch. Wir hatten mehr und die besseren Chancen, aber haben die Tore nicht gemacht.“ Gästecoach Hans-Peter Ludes sprach von einem taktisch klug geführten Spiel seiner Mannschaft.

Torschützen
1:0 Christopher Heuckeroth (7.)
1:1 Abdu Turan (8. Kevin Stever)
1:2 Patrick Philipp (27. Benni Butter)
1:3 Patrick Philipp (47.)
1:4 Christopher Dreiner (87.).

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A 
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