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Zwei Minuspunkte als Strafe für Überheblichkeit

uk; 9. Oct 2016, 18:46 Uhr
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Zwei Minuspunkte als Strafe für Überheblichkeit

uk; 9. Oct 2016, 18:46 Uhr
Gummersbach - Eine bittere Heimniederlage musste die Bundesliga-A-Jugend des VfL Gummersbach am Sonntag gegen den neuen Primus HSG Lemgo einstecken - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Uli Klein  

VfL Gummersbach - HSG Lemgo 24:26 (13:9).

Denis Bahtijarevic konnte seine bescheidene Laune nur schwerlich kaschieren: "Ich bin schon sauer. Wir haben uns selbst geschlagen, weil wir in der entscheidenden Phase nicht hundertprozentig bei der Sache waren", kommentierte der Trainer der Gummersbacher Bundesliga-A-Jugend die unnötige 24:26 (13:9)-Pleite gegen den neuen Tabellenführer HSG Lemgo. Und der Coach wurde bei der Suche nach den  Gründen für die  zwei Minuspunkte schnell fündig: "Unser Auftreten in der zweiten Halbzeit war überheblich. Angesichts der klaren Führung dachten einige Jungs wohl, das Ding locker nach Hause schaukeln zu können."


Gleich vier gravierende Versäumnisse mahnte der Coach an. "Beim Stand von 21:18 haben wir einen Siebenmeter, einen Tempogegenstoß und zwei freie Würfe aus dem Positionsangriff vergeben. Das war schlichtweg zu viel. Mit einer halbwegs seriösen Einstellung hätten wir das Spiel sicher mit  vier, fünf Toren Unterschied gewonnen." Doch der Schuss ging nach hinten los. Und das nach einem für die Hausherren eigentlich sehr positivem Spielverlauf. Nach einer schnell 4:1-Führung legte der VfL bis zum 10:5 noch einen drauf und ging dann mit einem Vier-Torevorsprung  (13:9) in die Pause. Nach Wiederanwurf gelang es Lemgo zum 15:15 (36.) auszugleichen, doch nach einem Zwischenspurt deutete beim 23:20 (51.) alles auf einen Gummersbacher Heimsieg hin. Dann aber ging plötzlich nichts mehr im Angriff.



Die Handballspielgemeinschaft holte Tor um Tor gegen die schwächelnden Gastgeber auf und setzte in den Schlussminuten den K.o.-Schlag - gütigst unterstützt von den beiden Unparteiischen, die ihre unsichere Spielleitung durch ein schwer erträgliches Maß an Arroganz zu kaschieren suchten. Dabei wurden dem VfL unter anderem ein halbes Dutzend technische Fehler angekreidet, während Lemgo in vergleichbaren Spielsituationen völlig unbehelligt davon kam. Bahtijarevic beklagte denn auch zu Recht eine ganz schwache Leistung der Referees, widerstand aber der Versuchung, die Spielleiter als Schuldige für die Niederlage auszumachen: "Mit einer vernünftigen Einstellung hätten wir trotz aller Pfiffe gegen uns gewonnen."

VfL: Eldar Starcevic (7), Fynn Herzig (7/2), Jonas Stüber (5), Magnus Neitsch (3), Tobias Weiler (1), Albin Xhafolli (1) 

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