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Rüsche sichert den Platz an der Sonne

db,jlo; 9. Oct 2016, 20:05 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Thorben Riske erzielte im Derby per Elfmeter das 1:0.
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Rüsche sichert den Platz an der Sonne

db,jlo; 9. Oct 2016, 20:05 Uhr
Oberberg - Wiehl II besiegt Nümbrecht II im Derby - Verfolger Schönenbach, Hoffnungsthal und Süng ziehen nach - Vilkerath mit Befreiungsschlag gegen HSV-Reserve - Frömmersbach jetzt Letzter (AKTUALISIERT).
FV Wiehl II – SSV Homburg-Nümbrecht II 2:0 (0:0).


Da die Nümbrechter Landesligakicker aufgrund des FVM-Pokals heute spielfrei hatten, wurde das Reserveteam personell aufgestockt. Mit Julian Schwarz, Kilian Seinsche, Dennis Kania und Bastian Sellau standen gleich vier Akteure der Ersten auf dem Wiehler Kunstrasen. In der ersten Hälfte agierten beide Teams zurückhaltend und kamen – bei einem aller Derby-Brisanz – nur zu wenigen Chancen. Die Versuche, die es aber bis zum gegnerischen Gehäuse schafften, hatten allesamt Klasse. So scheiterte Kilian Seinsche (8.) ebenso am bärenstark aufgelegten Pascal Rüsche wie Julian Schwarz (22.) mit einem seiner brandgefährlichen Freistöße.



[Kilian Seinsche (li.) und Ozan Taskiran im Clinch.]

Auf der Gegenseite traf Pascal Nohl nur das Lattenkreuz (11.). Den Abpraller versenkte Pantaleo zwar im SSV-Gehäuse, aber der Unparteiische hatte, zur Verwunderung beider Lager, eine Abseitsposition gesehen. Nohl scheiterte später noch einmal knapp (19.). Nach dem Wechsel wurden  beide Teams etwas mutiger. Als Wachmacher diente ein Schuss von Bastian Sellau (48.), der ans Lattenkreuz klatschte. Nach einem Foul an Nohl im Sechzehner versenkte Thorben Riske den fälligen Straftoß zur Führung für den Tabellenprimus. 


Nur fünf Minuten später wurde Seinsche auf der Gegenseite von zwei Wiehlern im Strafraum in die Zange genommen, hier blieb die Pfeife des Unparteiischen allerdings stumm. „Ein klarer Elfmeter“, ärgerte sich SSV-Trainer Florian Schmidt. In der stärksten Nümbrechter Phase erwies sich dann aber Wiehls Goalie Pascal Rüsche als Fels in der Brandung. Julian Schwarz (65., 70.) und Kilian Seinsche (71.) fanden ihren Meister. Zehn Minuten vor dem Ende machte der erst drei Minuten zuvor eingewechselte Ozan Taskiran mit dem 2:0 den Sack zu.



[Auch Bastian Sellau (li.) war aufseiten der Nümbrechter als Verstärkung aus dem Kader der 1. Mannschaft mit dabei.]

„Wir haben im Moment einfach das Pech an den Stiefeln und werden nicht für unsere Mühe belohnt“, attesierte Schmidt seinem Team eine sehr gute Leistung. Wiehls Trainer Jan Kordt nahm die drei Zähler im Derby natürlich gerne mit. „Das war hart umkämpft, aber letztlich geht der Sieg auch so in Ordnung“, bilanzierte Kordt, nach einem fairen Spiel.


Deutlich hitziger war es außerhalb des Platzes. Von einem Zuschauer aus dem Nümbrechter Lager soll der Schiedsrichter als „Scheiß Nazi“ tituliert worden sein. Er fertigte einen Sonderbericht an, der dem SSV wohl ein Nachspiel vor der Spruchkammer beschert. „So etwas hat auf dem Sportplatz nichts verloren“, hatte Trainer Forian Schmidt kein Verständnis für solch eine Aussage.


Torschützen
1:0 Thorben Riske (51. Fouelelfmeter)
2:0 Ozan Taskiran (80.).





[Jan Kordt bleibt mit seinem Team an der Tabellenspitze.]

SC Vilkerath – Heiligenhauser SV II 6:3 (2:2).


"Heute war es nur wichtig zu gewinnen“, war SCV-Trainer Uwe Ommer erleichtert nach einer bislang durchwachsenen Serie wieder drei Punkte auf das Habenkonto verbuchen zu können. „Das haben wir nach den letzten Wochen auch gebraucht.“ Und dabei schien der Schuss für einen der vermeintlichen Titelfavoriten erneut nach hinten loszugehen. Enrico Miebach nutzte die noch junge Anfangsphase zu Führung der HSV-Reserve. In der Folgezeit entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen und Toren auf beiden Seiten. Beim Stand von 2:2 wurden die Seiten gewechselt und danach dominierten die Gastgeber. „In der zweiten Halbzeit haben wir nicht mehr die Aggressivität auf den Platz bekommen und kaum noch eine vernünftige Aktion hingekriegt“, sprach HSV-Trainer Marco Hartenfels von einer verdienten Niederlage.

Torschützen
0:1 Enrico Miebach (3.)
1:1 Daniel Buchmüller (33. Marius Wecker)
2:1 René Velten (36. David Wecker)
2:2 Nico Dietz (44. Foulelfmeter)
3:2 Güven Gün (53. Burak Toksun)
4:2 Marius Wecker (58. Güven Gün)
4:3 Nico Dietz (85. Handelfmeter)
5:3 David Colqohoun (90.+2 Henrik Bär)
6:3 Güven Gün (90.+4 Marius Wecker).
  


SV Altenberg – TV Hoffnungsthal 0:3 (0:0).

Altenberg wartet weiter auf ein Erfolgserlebnis. Seit dem dritten Spieltag konnte die Mannschaft von Marcus Engels keinen Sieg mehr feiern. „Wir schaffen es einfach nicht, die individuellen Fehler abzustellen“, sagte Engels nach der 0:3-Niederlage gegen den TV Hoffnungsthal. Dessen sportlicher Leiter Mario Schminke sagte: „Es war 90 Minuten ein umkämpftes Spiel; sehr zerfahren mit vielen kleinen Fouls.“ Der Sieg sei verdient, aber zu hoch ausgefallen, so Schminke. „Altenberg hatte auch ein Tor verdient, aber unser Keeper hatte einen guten Tag.“

Torschützen
0:1 Timo Kohlgrüber (49.)
0:2 Timo Kohlgrüber (71.)
0:3 Konstantin Strauß (90. +2 Elfmeter).




[Nümbrechts Coach Florian Schmidt haderte mit dem Abschlusspech seiner Mannschaft.]

FC Bensberg – TV Herkenrath II 2:1 (1:0).

Alfred Gutwin und Tugay Düzelten erzielten die Tore für Bensberg beim 2:1-Heimerfolg gegen den TV Herkenrath II. „Wir hatten den Gegner gut im Griff, hätten aber nach dem 2:0 nachlegen müssen. Da fehlte uns der Killerinstinkt“, so Trainer Jonas Wendt. Nach dem Anschlusstor durch einen berechtigten Foulelfmeter schöpften die Gäste wieder Hoffnung. „Fünf Minuten mehr und wir hätten wahrscheinlich noch den Ausgleich erzielt. Insgesamt ist das Ergebnis aber verdient, Bensberg war etwas cleverer“, so Trainer Maciek Gawlik. 

Torschützen
1:0 Alfred Gutwin (43.)
2:0 Tugay Düzelten (55.)
2:1 Ferhat Yildirim (71. Elfmeter).

Besondere Vorkommnisse
Gelb-Rot gegen den Bensberger Manuel Prieve (90.).



[Der Schiedsrichter hatte alle Hände voll zu tun.]

Borussia Derschlag – Blau-Weiß Biesfeld 5:3 (2:2).

Derschlag feierte den vierten Saisonsieg und konnte damit in der Tabelle am heutigen Gegner Biesfeld vorbeiziehen. Komplett zufrieden war Trainer Viktor Köhn dennoch nicht: „Das war heute ein wichtiges Spiel für uns, dafür waren wir aber lange viel zu passiv.“ Es ging mit dem 1:0 durch Albin Krasniqi gut los für die Borussia, dann aber drehte Marc Velten das Spiel. „Zwei saudumme Gegentore“, so Köhn. Immerhin konnte Ozan Satiroglu noch vor dem Pausenpfiff den Ausgleich erzielen. Köhn: „Für die zweite Halbzeit haben wir uns dann viel vorgenommen und dies auch gut umgesetzt.“ Mathias Hartwig, Vitali Wolter und erneut Satiroglu bauten die Führung auf 5:2 aus, ehe Velten mit seinem dritten Tor für den Endstand sorgte. „Wir hatten einen ganz schlechten Tag, aber mit drei Auswärtstoren muss man eigentlich trotzdem etwas mitnehmen“, so Biesfelds Teammanager Klaus Döpper.

Torschützen
1:0 Albin Krasniqi (5.)
1:1 Marc Velten (11.)
1:2 Marc Velten (35.)
2:2 Ozan Satiroglu (41.)
3:2 Mathias Hartwig (56.)
4:2 Vitali Wolter (62.)
5:2 Ozan Satiroglu (83.)
5:3 Marc Velten (88.).

Besondere Vorkommnisse
Gelb-Rot gegen den Derschlager Bastian von Ameln (90.)
Der Biesfelder Marc Velten scheitert mit Foulelfmeter an Sebastian Metz (90.).


SV Schönenbach – SV 09 Bergisch Gladbach II 3:2 (1:2).


Der SV Schönenbach bleibt weiterhin erster Verfolger der Wiehler Reserve. Gegen die 2. Mannschaft der Gladbacher gelang dem Team von Trainer Slobodan Kresovic ein hart erarbeiteter 3:2-Erfolg. Mahir Delija und Mergim Hasani schossen die 09er mit einem Doppelschlag sogar in Führung. Die Platzherren hatten die Partie anfangs zwar dominiert, waren dann aber gegen die jungen Wilden aus Gladbach erst einmal zum Zuschauen verdammt. „Da machte es patsch, patsch und wir lagen hinten – verdient“, wie Kresovic attesierte. Daniel Kelm hatte aber noch vor der Pause die passende Antwort parat, als er einen Fauxpas in der Gladbacher Hintermannschaft eiskalt ausnutzte. Nach der Pause setzte sich dann mehr und mehr die Klasse des Schönenbacher Ensembles durch. Knipser Dennis Lepperhoff und erneut Daniel Kelm drehten das Spiel zugunsten der Hausherren. „Am Ende auch verdient“, hatte Kresovic am Schluss bei seinem Team die größeren Kraftreserven gesehen. „Wir haben den Gegner durch eigene Fehler wieder stark gemacht“, haderte 09-Coach Peter Schabode. Das neuerliche Lob des Gegners über eine gute Leistung nutzte ihm wenig. „Wir haben trotzdem nur vier Punkte."


Torschützen
0:1 Mahir Delija (30.)
0:2 Mergim Hasani (33.)
1:2 Daniel Kelm (36.)
2:2 Dennis Lepperhoff (52.)
3:2 Daniel Kelm (80.).


Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen Schönenbachs Eduard Kelm jun. (90.).



[Ozan Taskiran traf nach Vorlage von Philipp Sulzer zum 2:0.]

DJK Wipperfeld – SV Refrath 1:2 (1:2).


Optimaler Einstand für den neuen Refrather Coach Sascha Zinken. Noch keine Woche im Amt, durfte er den ersten Dreier feiern. Daniel Eck und Martin Köppe knackten mit ihren Treffern den Felsenpark. Lediglich Patrick Philipp hatte einen Treffer auf DJK-Seite dagegenzusetzen. „Es gibt so Spiele, da kann man nichts zu sagen. Da läuft nicht viel zusammen“, war Wipperfelds Trainer Hans-Peter Ludes nach der knappen Niederlage ratlos. Nach einer bescheidenen ersten Hälfte, kam zwar durch die Hereinnahme von Alexaner Laven und Christopher Dreiner frischer Wind ins Spiel, allerdings sprang kein Treffer dabei heraus. Refraths Trainer Sascha Zinken hatte bei seiner Premiere viel Licht und Schatten gesehen. „Mit der ersten Hälfte war ich zufrieden, aber die zweite Halbzeit hat mir gar nicht gefallen“, Die drei Zähler stellten ihn aber natürlich zufrieden. 


Torschützen
0:1 Daniel Eck (16. Leo Hamann)
1:1 Patrick Philipp (37.)
1:2 Martin Köppe (44. Mark Dirkes).




SSV Süng – SV Frömmersbach 2:0 (0:0).


Beide Mannschaften waren in ersten Duchgang ebenbürtig – ebenbürtig schlecht. Darin waren sich sowohl Frömmersbachs Fußballchef Gerd Steinhilb als auch Süngs Trainer Sven Reuber einig. Nach dem Wechsel legten die Gastgeber dann los wie die Feuerwehr und kamen zu drei ersten Chancen. Alles noch keine Hundertprozenter, aber doch richtungsweisend. Tobias Spiegel gelang schießlich nach einer Stunde Spielzeit der verdiente Führungstreffer. Frömmersbach versuchte es in der Schlussviertelstunde etwas offensiver, aber der Schuss ging nach hinten los. Ahmet Suna machte kurz vor dem Ende alles klar. „Das war eine richtig gute Leistung“, freute sich Reuber über die deutliche Steigerung nach dem Pausentee. Für Frömmersbach bleibt der Traum vom ersten Dreier unerfüllt. Mit weiterhin vier Zählern ist man nun der Träger der Roten Laterne, da der SV Refrath seine Partie gewann. „Wir sind vorne einfach zu harmlos“, hofft Steinhilb auf einen schnellstmöglichen Durchbruch bei seinen Angreifern.


Torschützen
1:0 Tobias Spiegel (61. Matthias Oberberg)
2:0 Ahmet Suna (87. Tobias Spiegel).
  
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