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Carsten Brodesser soll nach Berlin

db; 6. Oct 2016, 23:03 Uhr
Bilder: Daniel Beer --- Dr. Carsten Brodesser ist Regionaldirektor und Prokurist der LBS Westdeutsche Landesbausparkasse, 49 Jahre alt, verheiratet und Vater von drei Kindern.
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Carsten Brodesser soll nach Berlin

db; 6. Oct 2016, 23:03 Uhr
Oberberg – Die CDU Oberberg schickt ihren Kreisvorsitzenden in den Bundestagswahlkampf im kommenden Jahr.
Dr. Carsten Brodesser ist der Kandidat der CDU Oberberg für die Bundestagswahl 2017. In Wiehl stimmte die Kreisvertreterversammlung am Abend mit 80 Ja-Stimmen und einer Nein-Stimme bei einer Enthaltung für den 49-jährigen Lindlarer. Einen Gegenkandidaten gab es nicht. Brodesser, der bereits im Dezember die Nachfolge von Klaus-Peter Flosbach als Vorsitzender der Kreis-CDU angetreten hatte, soll den bisherigen oberbergischen Bundestagsabgeordneten somit auch in Berlin beerben.




[Stehende Ovationen für die Rede von Klaus-Peter Flosbach.] 

Floßbach selbst hatte vor der Wahl in seiner Rede um Zustimmung für Brodesser als seinen Nachfolger geworben. Außerdem stimmte der Bundestags-abgeordnete die Anwesenden auf das Wahljahr 2017 mit der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen und der Bundestagswahl ein. „Es wird ein emotionaler Wahlkampf um die Mitte sein“, sagte Floßbach. Wirtschafts-, Bildungs-, und Sozialpolitik hin oder her, das bestimmende Thema werde die Flüchtlingspolitik bleiben. Die CDU müsse in den kommenden Monaten darum kämpfen, das Vertrauen der Wähler zurückzugewinnen. Ebenso wichtig sei außerdem die Versöhnung mit der Schwesterpartei CSU. „Wir können nicht gegeneinander gewinnen. Eine Union bedeutet Gemeinschaft und Zusammenhalt.“


[Dr. Carsten Brodesser freute sich über die große Zustimmung der Delegierten.]

Und auch Brodesser weiß, dass er im Wahlkampf besonders mit dem Thema Flüchtlinge konfrontiert werden wird. „Wir haben die Verantwortung, den Menschen zu helfen, die auf der Flucht vor Krieg und Terror zu uns kommen“, sagte Brodesser, machte aber auch deutlich: „Wer aber nur in unser Sozialsystem einwandert, muss unser Land wieder verlassen.“ Zum Miteinander der unterschiedlichen Kulturen sagte Brodesser: „Wir müssen niemandem unsere Lebensweise aufzwingen, wir müssen aber auch nicht alles tolerieren.“ Er erinnerte aber auch daran, dass Deutschland heute deutlich besser dar stehe als noch vor einem Vierteljahrhundert. Im Wahlkampf und im Erfolgsfall als Mandatsträger möchte Brodesser dabei helfen, „dieses Land in eine gute Zukunft zu führen“.
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