Lindlar - Die CDU Lindlar zeichnete gestern wieder das Lindlarer Ehrenamt aus - Dieses Jahr durften sich „Sport vor Ort“ aus Frielingsdorf und „Sport im Sülztal“ aus Hartegasse-Süng freuen.

Von Michael Moll

Dass das Ehrenamt wichtig ist, wissen alle. Denn ohne geht im Leben einer Gemeinde gar nichts. Das weiß man auch in Lindlar. So hat die CDU Lindlar gestern in die Lang Academy Lindlar eingeladen, um auch in diesem Jahr den Stillen Bürgerpreis für besonders ehrenamtlich engagierte Bürger zu verleihen. Und die Verleihung des Preises ist seit mehr als zehn Jahren zu einer liebgewordenen Tradition geworden. Die CDU möchte mit der öffentlichen Anerkennung ein sichtbares Zeichen setzen und das vorbildliche, stille Engagement von Bürgern in der Gemeinde hervorheben. Der Preis soll alle Menschen der Kommune ermuntern, sich in ähnlicher Weise in ihrem Lebensumfeld einzusetzen.


[Die glücklichen Preisträger aus Frielingsdorf.]

Die diesjährige Auswahl fiel wieder schwer, weil in Lindlar viel Gutes ehrenamtlich getan wird. Die Wahl fiel in den sportlichen Bereich. Die beiden Sportinitiativen „Sport vor Ort“ aus Frielingsdorf und „Sport im Sülztal“ aus Hartegasse-Süng wurden für ihre Verdienste an der Bevölkerung ausgezeichnet.    

Die Initiative “Sport vor Ort “ von Frielingsdorfern für Frielingsdorf hat es sich zum Ziel gesetzt, den gemeinnützigen Sport durch Errichtung und Betrieb von Sportanlagen zu fördern. Sehr erfolgreich wurden bereits der Bau eines Kunstrasenplatzes („ONI-Arena“) und die Errichtung einer Sporthalle („ONI-Sportbox“) umgesetzt. Die unermüdlichen Helfer von „Sport vor Ort“ sind bei nahezu jedem Dorfevent anzutreffen und unterstützen somit maßgeblich die Arbeit des SV Frielingsdorf.


[Auch die Vertreter aus dem Sülztal freuten sich über den Preis.]

Der SSV Süng erfährt eine große und vielseitige Unterstützung durch die Sportinitiative „Sport im Sülztal“. Zu den Aufgaben der Initiative gehören die Förderung von Jugendarbeit, die Unterstützung bei Sponsorensuche und Spendensammeln und nicht zuletzt die aktive Hilfe bei den „Eigenleistungen“ zum Bau des neuen Kunstrasenplatzes.

Mehr als 200 Besucher folgten der Einladung der CDU Lindlar, die mit einem festlichen Programm die Veranstaltung gestaltete. Musikalisch umrahmt wurde der Vormittag von der Lindlarer Jugendband „Woodway X-Tet“ und zwischen den Programmpunkten spielten Schüler der Musikschule Engelskirchen auf. Durch das Programm führte der mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnete Lindlarer Bürger Werner Sülzer, der auch Mitinitiator des Preises ist. Die Begrüßung der Gäste übernahm CDU-Vorsitzender Gerd Werner. Es folgte ein Grußwort des Oberbergischen Bundestagskandidaten Dr. Carsten Brodesser.


Bürgermeister Dr. Georg Ludwig übergab anschließend feierlich die Urkunden an die diesjährigen Preisträger und freute sich in der Laudatio über das große, soziale, sportliche und kulturelle Engagement, die die beiden Vereine seit vielen Jahren an den Menschen in und um Lindlar bereit sind zu geben.

„Gerade in Zeiten, wo Vereinsarbeit immer schwieriger wird, sei es ein Phänomen, dass sich heute noch Menschen bereit erklären, ihre Freizeit weit über dem, was sie machen müssen, zu opfern“, so der Bürgermeister. Kinder und Jugendliche profitieren davon, um in ihrer körperlichen Entwicklung gestärkt zu werden. Aber auch die Erwachsenen können sich in ihrem Feierabend treffen, um gemeinsame, sportliche Hobby zu verwirklichen und Freundschaften zu festigen.

Die anschließende Festansprache des geladenen Ehrengastes Konrad Adenauer aus Köln knüpfte an die Worte von Bürgermeister Dr. Georg Ludwig nahtlos an. Adenauer sagte, dass eine Gemeinde nur mit Ehrenamt funktionieren kann. Und Lindlar sei ein gutes Beispiel für die Harmonie unter den Menschen und für Menschen. „Der Mensch steht im Mittelpunkt und nicht das Geld. Seien sie stolz auf die heutigen Preisträger, die es als ihre Pflicht ansehen, den Sport einer breiten Masse erschwinglich zu machen und sich für ihre Gesundheit und den Spaß an der Bewegung einzusetzen. Da geht so manches Wochenende und der Feierabend für drauf“, so Konrad Adenauer. Die Veranstaltung endete mit dem Schlusswort und dem Hinweis auf den Neujahrsempfang der CDU am 8. Januar 2017 in der Lang Academy.