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Ministerbesuch im Klärwerk

mkj; 29. Sep 2016, 11:59 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Umweltminister Johannes Remmel besuchte das Klärwerk in Krummenohl.
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Ministerbesuch im Klärwerk

mkj; 29. Sep 2016, 11:59 Uhr
Gummersbach – Umweltminister Johannes Remmel besuchte gestern das Klärwerk Krummenohl und überzeugte sich unter anderem von der Umsetzung der neuen Wasserrahmenrichtlinien.
Auf Einladung des Aggerverbands und dem Gummersbacher Ortsverband der Grünen besuchte gestern der nordrhein-westfälische Umweltminister Johannes Remmel (Bündnis 90/Die Grünen) das Klärwerk in Gummersbach-Krummenohl. Begrüßt wurde er dort vom Aggerverband-Vorstand Prof. Dr. Lothar Scheuer und dem Sprecher der Gummersbacher Grünen Fritz Lothar Winkelhoch.


[(v.li.) Gummersbachs Grünensprecher Fritz Lothar Winkelhoch, Grünen-Umweltminister Johannes Remmel und Aggerverbands- vorsitzender Prof. Dr. Lothar Scheuer.]
  
„Ich begrüße Sie hier an einer von 31 Kläranlagen im Bereich des Aggerverbandes und möchte Ihnen die Besonderheiten dieser Anlage vorstellen“, richtete Scheuer seine Worte an den Gast aus Düsseldorf. Auch Grünen-Sprecher Winkelhoch hieß den Gast und die zahlreich interessierten Besucher willkommen. „Wir wollten mit der Einladung unsere Ideen zum Thema Wasserqualität und Umwelt in der Öffentlichkeit noch vertiefen. Es ist positiv, was bisher gelaufen ist und was der Aggerverband und das Umweltministerium bisher geleistet haben.“



„Ich bin gespannt, was ich heute hier zu sehen bekomme, was das Thema Wasser und Wasserqualität, aber auch die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie anbelangt“, so der Minister zu den Gästen. Er wies darauf hin, dass die Umgestaltung der Gewässer mit 80 Millionen Euro das größte Förderprogramm des Landes ist. „So wollen wir sicherstellen, dass wir wieder möglichst ökologisch funktionierende Gewässersysteme bekommen.“ Dazu zeigte der Aggerverband bei der späteren Talkrunde mit Interessierten aus Politik, dem Naturschutzbund (NABU) und Uwe Töpfer vom Vorstand der AggerEnergie seine Fortschritte bei den Gewässerentwicklungsmaßnahmen, dem Hochwasserschutz und der Umsetzung der Zielartengewässer für Lachs und Aal. Dabei richteten sich viele Fragen auch an den Minister, dem so die Wünsche und Vorstellungen der Interessierten mit nach Düsseldorf gegeben wurden.


[Hubert Schauerte (re.) erläutert den Gästen die Kläranlage in Krummenohl.]

Die Besonderheiten der Kläranlage Krummenohl erläuterte Abteilungsleiter Hubert Schauerte den Besuchern. Wichtig war ihm dabei das Energiemanagement des Aggerverbandes in Hinsicht auf Energieverbrauch und auf der anderen Seite die Erzeugung erneuerbarer Energien beispielsweise durch Klärgas, Wasserkraft und Fotovoltaik. Ein weiteres Merkmal sei der angelegte Hochwasserschutz für die Anlage. Als es im Mai 2001 zu zahlreichen Überschwemmungen kam, wurde auch das unmittelbar an der Agger gelegene Klärwerk überflutet. Um den Hochwasserschutz zu sichern, wurde zwischen dem vorbeiführenden Alleenradweg und der östlich gelegenen Waldfläche eine Flutmulde angelegt.

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