Archiv

Ein gebrauchter Abend für den VfL

uk; 24. Sep 2016, 13:14 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Am Ende unterlag der VfL deutlich zu hoch gegen den Favoriten aus Hagen.
ARCHIV

Ein gebrauchter Abend für den VfL

uk; 24. Sep 2016, 13:14 Uhr
Gummersbach - Eine viel zu deutliche Niederlage mussten die Gummersbacher Drittliga-Handballer im Heimspiel gegen die Spitzenmannschaft aus Hagen einstecken - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Uli Klein
  
VfL Gummersbach - VfL  Eintracht Hagen 24:32 (11:14).

Nein, es war wirklich kein glücklicher Abend für die Gummersbacher Drittligamannschaft. Schon beim Anwurf fehlten mit Abwehrchef Marcel Timm und  Rückraumschütze Tim Kolb krankheitsbedingt zwei wichtige Stammkräfte, und dann erwischte es mit Sebastian Schöneseiffen auch noch den alles überragenden VfL-Akteur der ersten 30 Minuten. Genauer gesagt: Der Spielmacher hatte bereits in den ersten 13 Minuten seine fünf Treffer erzielt, konnte dann aber aufgrund von gesundheitlichen Problemen kaum noch und nach der Pause gar nicht mehr mitmischen. Ein weiterer personeller Tiefschlag, den die Blau-Weißen nicht mehr kompensieren konnten.


Bis zum 8:9 (20.) hatte man vor allem dank Schöneseiffen auf Augenhöhe mit den Favoriten aus Hagen agiert. Als Eldar Starcevic dann aber eine zweifelhafte Zeitstrafe kassierte, nutzten die Gäste das Momentum und setzten sich bis zur 27. Minute bis auf 9:14 ab. Zwar gelang den Hausherren bis zum Pausentee noch eine Ergebnisverbesserung (11:14).


[Im Angriff zeigte der VfL Gummersbach eine gute Leistung.]

Eine weitere, sich anbahnende Aufholjagd erstickten dann freilich die beiden Referees im Keim. "Ich sage eigentlich nie etwas gegen Schiedsrichter. Aber die beiden waren schlichtweg eine Zumutung",  ereiferte sich Denis Bahtijarevic. Dabei bezog sich der VfL-Trainer keineswegs nur auf  die umstrittenen Zweiminutenstrafen für Fynn Herzig, Robert Barten und Jonas Stüber zwischen der 36. und 46. Minute. Vielmehr prangerte Bahtijarevic die ungleichen Bewertungen von ähnlichen Spielsituationen  durch die schwachen Entscheider an.



"Alle Fifty-Fifty-Entscheidungen sind gegen uns gefällt worden. Einfach unfassbar", maulte der Gummersbacher Coach, den vor allem fuchste, dass "meine Jungs am Ende viel zu hoch geschlagen vom Feld gehen mussten. Klar, Hagen hatte unter dem Strich mehr Qualität als wir. Aber wenn wir mit zwei bis drei Toren Differenz verloren hätten, wäre das ein angemessenes Resultat gewesen", schnaubte er.



Eine gute Note in seinem offensiv durchaus passabel, defensiv aber unzureichend agierendem Team, verteilte Bahtijarevic an seinen Keeper: "Lasse Hasenforther hat richtig stark gehalten."

VfL: Felix Jaeger (7), Sebastian Schöneseiffen (5/1), Max Jaeger (4), Eldar Starcevic (3), Albin Xhafolli (2/1 ), Magnus Neitsch, Alexander Arnold, Kai Ronge (je 1).
  
Alle Ergebnnisse und Tabelle
WERBUNG