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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,uk,bv; 22. Sep 2016, 11:55 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,uk,bv; 22. Sep 2016, 11:55 Uhr
Oberberg - Hier erhalten unsere Leser kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.
Vorschau 3. Liga

VfL Gummersbach II - Eintracht Hagen (Freitag, 20 Uhr, SCHWALBE arena)

Es fehlt: keiner.

Die Ambitionen des Gastes sind klar: In der Saison eins nach dem Rauswurf aus der 2. Liga strebt Eintracht Hagen mit Macht die Korrektur des ungeplanten Abstiegs an. Wie ernst man es bei der Eintracht mit den Saisonplänen meint, demonstrierte das Team in ersten drei Partien der neuen Punktspielrunde. Alle drei Spiele wurden gewonnen, man grüßt aus der oberen Drittligaetage. Für Denis Bahtijarevic ist dieses erste, kleine Zwischenfazit alles andere als überraschend: "Die Abstiegsmannschaft ist zusammengeblieben und mit einigen starken Akteuren sogar noch verstärkt worden. Meiner Ansicht nach ist Hagen deutlich besser als in der Vorsaison. Vor allem, weil jede Position doppelt und gut besetzt ist."

Allerdings sieht der Coach des VfL Gummersbach II seine Schutzbefohlenen keineswegs als reinen Punktelieferanten: "Wir spielen zu Hause. Und sollten wir ähnlich stark auftreten wie iin unserem ersten Heimspiel gegen Ahlen, haben wir durchaus eine Möglichkeit zu punkten." Dafür, so der Trainer, müsse man freilich die Zahl der vielen kleinen Fehler aus dem Dormagen-Spiel minimieren und nicht wieder Chancenwucher betreiben wie beim Mittelrheinrivalen. Bei Bayer hatte der VfL teilweise sehr gut herausgespielte Wurfgelegenheiten allzu fahrlässig verjubelt.

Gleichzeitig fordert Bahtijarevic von seinen Athleten, länger konzentriert in der Deckung zu bleiben. So kam es zuletzt nicht nur einmal vor, dass die VfLer 20 bis 30 Sekunden aufmerksam und beweglich verteidigten, um dann doch noch ein dummes Gegentor zu bekommen: "Das darf uns einfach nicht mehr passieren", sagt der Handballlehrer nachdrücklich. Immerhin kann er gegen Hagen seine Topformation aufbieten. Alle sind nach Stand der Dinge einsatzfähig, auch Marcel Timm, der unter der Woche ein bisschen kränkelte.




Vorschau Oberliga Herren


HSV Bocklemünd – TuS Derschlag (Samstag, 19:30 Uhr).


Es fehlen: Vladislav Vesselinov, Marco Rubel (Verletzung).


Einsatz fraglich: Nils Welke (krank).


Nicht Fisch, nicht Fleisch nannte TuS-Coach Ralph Weinheimer das Remis gegen Dormagen am vergangenen Wochenende. So ähnlich dürfte er auch den Saisonstart seines Teams insgesamt resümieren. Gegen Strombach verkaufte Derschlag sich teuer, gegen die TSV-Drittligareserve war nach starker Aufholjagd sogar mehr als ein Punkt möglich. Dementsprechend zufrieden zeigt sich der Übungsleiter auch mit der Moral, dem Kampf und dem Auftreten seiner Spieler. Auf der anderen Seite steht allerdings nur ein verbuchter Punkt, so dass der Oberligist in Bocklemünd bereits ein wenig unter Zugzwang steht. „Wir wollen bis zur Herbstpause auf jeden Fall noch den ein oder anderen Zähler holen“, will er am liebsten damit schon am Samstag in Bocklemünd Worten Taten folgen lassen.


[Beim TuS sehnt man die Rückkehr von Vladislav Vesselinov herbei. „Das würde uns noch einmal ganz andere Möglichkeiten geben“, so Weinheimer.]


Denn auch die Gastgeber dürften mit ihrem Saisonstart alles andere als zufrieden sein. Das Team von Frowin Fasold verlor ersatzgeschwächt beide Spiele und liegt derzeit auf dem vorletzten Platz. „Sie sind nicht optimal gestartet, wobei ich noch nicht wirklich entscheiden will, ob das ein Vor- oder ein Nachteil für uns ist“, stellt sich Weinheimer auf ein enges Match ein. Den Gegner kennt er noch bestens aus der vergangenen Saison. „Sie haben derzeit keinen echten Shooter, spielen dafür aber mit unheimlich viel Tempo“, skizziert er den Gegner. Um die Punkte entführen zu können, gelte es den HSV ins Positionsspiel zu zwingen. Neben den beiden Langzeitverletzten droht auch Nils Welke auszufallen.


Longericher SC II - CVJM Oberwiehl (Samstag, 20 Uhr).


Es fehlt: Fynn Bastian (Knieverletzung)


Einsatz fraglich: Elmar Wolff (Beruflich verhindert).


Kaum hatte die Saison begonnen, hatten die Handballer des CVJM Oberwiehl schon wieder Pause. Durch den Rückzug des TV Bergneustadt war das Team von Florian König am zweiten Spieltag spielfrei und hatte eine Woche lang Zeit die Auftaktniederlage bei der HSG Geislar-Oberkassel zu verdauen. „Wir konnten an unseren Fehlern, die wir gemacht haben, arbeiten, andererseits brauchen die Jungs aber auch Wettbewerbserfahrung“, hat König die Zeit zwar nutzen können, hätte sich aber lieber sofort ins nächste Spiel gestürzt. Denn Fehler hat sein Team in Bonn genügend produziert. Vor allem die fehlende Abstimmung in der Deckung machte den Oberbergern zu schaffen. Aber auch in der Offensive war noch viel Luft nach oben zu sehen. „Wir müssen unser Tempo noch finden und fallen zu oft ins Eins gegen Eins“, analysiert König weiter.


Dementsprechend wenig rechnet sich der Übungsleiter auch beim zweiten Auswärtsauftritt im Kölner Norden aus. Die Drittligareserve des LSC startete mit einer knappen Niederlage gegen BTB Aachen, beeindruckte dafür aber umso mehr mit einem deutlichen Sieg beim Meisterschaftsfavoriten aus Siebengebirge. „Longerich gehört zu den stärkeren Teams der Liga und bei uns muss in der aktuellen Form schon alles passen, damit wir dort eine Chance haben“, stapelt König vor der Partie tief. Das Team von Markus Becker ist ausgeglichen besetzt und hat sich mit dem früheren Bergneustädter Jörn Klinnert im rechten Rückraum prominent verstärken können. Der CVJM kann fast aus dem Vollen schöpfen. Neben dem Langzeitverletzten Fynn Bastian droht lediglich Elmar Wolff auszufallen.




TV Strombach – TSV Bayer Dormagen II (Samstag, 20 Uhr, Eugen-Haas Halle).


Es fehlen: Lukas Bader, Joscha Jaeger, Marvin Straub (alle Verletzung).


Einsatz fraglich: Christoph Haselbach, Philipp-Jonas Wilhelm (Grippe),


Gerne wollten der TV Strombach und sein Trainer Maik Thiele dieses Jahr die Tabellenspitze angreifen und Titelfavorit Siebengebirge möglichst lange ärgern. Doch das Verletzungspech bleibt dem bereits vergangene Saison arg gebeutelten Team weiter treu. „Wir haben in Aachen nicht gerade Selbstvertrauen tanken können“, resümiert Thiele noch einmal den ernüchternden Auftritt in der Kaiserstadt. „Wenn uns so viele Schlüsselspieler auf einmal ausfallen, können wir das nicht kompensieren“, hat er zwar viele talentierte Akteure in der Mannschaft, diese agieren aber noch zu unkonstant. Das schmerzlich vermisste Führungsduo Bader/Jaeger wird frühestens Mitte November wieder zurück erwartet.


„Bis dahin müssen wir gucken, dass wir Punkte sammeln“, will der Übungsleiter damit möglichst schon gegen Bayer Dormagen beginnen. Das Team von Joachim Kurth und Frederich Rudloff startete mit einer Niederlage gegen Westwacht Weiden und einem Remis in Derschlag eher durchwachsen in die Saison. Die Gäste agieren aus einer agilen offensiven Deckung und pflegen in der Offensive einen schnellen Ball. Thiele rechnet zudem damit, dass die Mannschaft durch die spielfreie Bundesliga A-Jugend verstärkt wird. „Das macht es für uns natürlich nicht leichter. aber wir wollen unsere Form wiederfinden, dürfen dafür aber nicht so kopflos wie in Aachen auftreten“, so der Coach abschließend.




SSV Nümbrecht – DJK Westwacht Weiden (Samstag, 20 Uhr, GWN Arena).


Es fehlt: Keiner.


Den Saisonstart hat man sich in Nümbrecht anders vorgestellt. „Ich konnte das Spiel zwar nur aus der Ferne verfolgen, aber natürlich ist so eine Niederlage ein Schlag ins Kontor“, war Trainer Mario Jatzke bei der Pleite in Köln zwar beruflich verhindert, wusste aber natürlich, dass nun Redebedarf besteht. Die Besprechung zwischen dem Trainertandem Jatzke/Seebaum und der Mannschaft sei auch äußerst produktiv verlaufen. „Wir sind selbstkritisch genug und haben gemerkt, dass es in der neuen Liga nicht von selbst läuft“, so Jatzke weiter. Die ambitioniert in die Saison gestarteten Südkreisler wollen in den kommenden Wochen zunächst kleinere Brötchen backen und vor allem an den gezeigten Schwächen arbeiten. Gerade das Defensivspiel, die Nümbrechter Paradedisziplin im vergangenen Jahr, schwächelt derzeit an allen Ecken und Enden.


Vielleicht kommt da ein Gegner wie Westwacht Weiden aber auch zur rechten Zeit. „Wenn der Tabellenletzte den Tabellenführer empfängt, müssen wir nicht lange über die Favoritenrolle sprechen“, hofft Jatzke, dass sein Team die Rolle des Underdogs besser annimmt. Denn die Gäste legten, im Gegensatz zum SSV einen perfekten Saisonstart hin und stellen mit gerade einmal 38 Gegentoren in zwei Spielen eine bislang bombensichere Defensive auf das Parkett. Aber auch offensiv weiß das Team von Lutz Hellemeister zu überzeugen. Gerade die rechte Seite um Simon Bock und Marc Schlingensief zeigt sich bislang torhungrig. „Wir wollen wieder stabiler und selbstbewusster auftreten und den Spaß am Handball zurückgewinnen“, gibt Jatzke die Marschroute gegen den körperlich starken Gegner vor.


Vorschau Landesliga Herren


Pulheimer SC II – CVJM Oberwiehl II (Samstag, 15:30 Uhr).


Es fehlen: Jan Balkhausen, Philipp Halstenbach, Henrik Berndt, Sebastian Helmenstein, Jonas Schmerberg (alle Verletzung), Marco Dabringhausen, Daniel Rischikov (beide beruflich verhindert), Raphael Kraus (Urlaub).




SSV Nümbrecht II – Stolberger SV (Samstag, 16 Uhr, GWN Arena).


Es fehlen: Markus Bitzer, Lukas Koch, Lucas Söntgerath.




HSG Marienheide/Müllenbach – TK Nippes (Samstag, 18:30 Uhr, Sporthalle Gesamtschule).


Es fehlen: Lucas Röhrig (Urlaub), Marc Hochsattel (Beruflich verhindert), Daniel Winkelmann (Privat verhindert), Fynn Samen (Verletzung).

[Ohne Torhüter Daniel Winkelmann muss die HSG Marienheide/Müllenbach am Samstag auskommen.]

Man könnte meinen, bei der HSG Marienheide/Müllenbach herrsche nach dem verpatzten Saisonstart mit 72 Gegentoren und zwei Niederlagen schon leichte Krisenstimmung. Doch weit gefehlt. „Das ist das, was ich an diesem Team so mag. Die Stimmung und Moral sind gut und die Jungs entwickeln ein 'Jetzt erst recht-Gefühl'“, will Trainer Marcus Toelstede die ersten Spiele nicht überbewerten, zumal in der Offensive vieles positiv war. Weniger gut findet Toelstede dagegen, dass der kommende Gegner aus Nippes mit einer herben 19:34-Klatsche gegen Königsdorf im Rücken auf die Hei reisen wird. „Beide Teams stehen jetzt ein wenig unter Druck, aber das sind die Spiele, die man lieben muss“, erwartet er ein Duell auf Augenhöhe. Die Gäste verloren mit Felix Janssen zwar einen wichtigen Spieler über den Sommer, konnten mit Christian Lehnert aber auch einen echten Hochkaräter verpflichten.




HSG Oberbantenberg/Niederseßmar - Eschweiler SG (Sonntag, 17 Uhr, Sporthalle Schulzentrum Bielstein).


Es fehlt: Nils Schwabroh (Muskelfaserriss).



Vorschau Oberliga Damen

TV Strombach - DJK Westwacht Weiden (Samstag, 18 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

Es fehlen: Katalin Kleinhofer, Stella Henn, Aniko Meszaros.

Natürlich war der ebenso unglückliche wie unnötige Punktverlust am vergangenen Sonntag zu Wochenbeginn noch großes Thema bei Spielerinnen und Verantwortlichen der Strombacher Oberligahandballerinnen. "Das hätten wir uns wirklich sparen können", kommentiert Robin Teppich nochmals die finalen acht Sekunden beim Auswärtsspiel in Dünnwald, die mit dem 27:27-Ausgleich der Hausdamen sowie einer roten Karte für Strombachs Vanessa König endeten.  Allerdings räumt der Trainer ein, dass wir die Partie eigentlich schon lange vorher hätten entscheiden können und müssen.

Am Samstag wartet nun eine vermeintlich einfache Aufgabe auf die Strombacherinnen. Die Damen von Westwacht Weiden verließen die Hallen in den beiden ersten Saisonspielen jeweils als Verliererinnen. In Roetgen mit einer Zehn-Tore-Klatsche im Gepäck, im ersten Heimspiel verlor man etwas unglücklich gegen Oberbantenberg, nachdem kurz vor dem Ende noch vermeintlich sicher in Front gelegen hatte. Teppich hat sich daher klar festgelegt: "Bei einer normalen Leistung meiner Mädels werden die beiden Zähler in der Eugen-Haas-Halle bleiben. Alles andere wäre eine Enttäuschung."


TV Roetgen - TV Oberbantenberg (Samstag, 17:45 Uhr).

Es fehlen: Nora Bischoff (Zahn-OP), Marina Hanke.

"Wir haben auf dem Papier keine Chance und die wollen wir nutzen", umschreibt Eduard Debnar die Gemengelage des TV Oberbantenberg vor dem Gastspiel beim TV Roetgen. Grund für die Demut sind zum einen die beiden deutlichen Niederlagen der Vorsaison (20:30 und 25:31) sowie die aktuelle Form der Roetgenerinnen, die derzeit an der Spitze stehen. "Das ist eine Mannschaft, die insbesondere im Rückraum viel Qualität hat. Vor allem im Zweikampfverhalten sind wir deshalb gefordert, wenn wir eine Chance auf etwas Zählbares haben wollen", orakelt der TVO-Coach. Als kleines Plus für die Seinen wertet der Übungsleiter, dass "wir als klarer Außenseiter völlig ohne Druck und frei von der Leber weg spielen können.“ Dafür soll das Match laut Debnar "so lange wie möglich offen gehalten werden". 




Vorschau Verbandsliga Frauen

SSV Nümbrecht – MTV Köln (Samstag, 18 Uhr, GWN-Arena Nümbrecht).

Es fehlt: Sabrina Heinrichs

Die Nümbrechter Weste ist nach zwei Spieltagen jungfräulich weiß. Zwei Siege konnte man verzeichnen, doch in Bonn benötigte man am vergangenen Spieltag etwas Glück und starke Nerven, um hauchdünn die Oberhand zu behalten. Trainer Manuel Seinsche sieht indes einen großen Lernerfolg seiner jungen Mannschaft durch diese Spiele. „Zum einen sind alle Mannschaften gegen uns besonders motiviert, zum anderen müssen wir uns Lösungen erarbeiten, wenn es mal nicht so rund läuft.“ Wer selbst als Saisonziel den Aufstieg ausgibt ist eben der Gejagte aller anderen Teams. Am Samstag geht es nun gegen den MTV Köln, der ebenfalls seine ersten beiden Spiele gewonnen hat. Seinsche weiß von einer ausgeglichenen Mannschaft, in der es keinen Star gibt, sondern viele torgefährliche Spielerinnen. Am Samstag werde man versuchen, das eigene Spiel dem Gegner aufzuzwingen und habe in dieser Woche im Training verstärkt auf das Positionsspiel gesetzt. „Wir müssen sehen, dass wir gerade in diesen Spielen auch zu einfachen Toren kommen“, wollen Seinsche und der SSV die Erfolgsserie ausbauen.
  
CVJM Oberwiehl - ASV SR Aachen (Sonntag, 25. September, 17 Uhr, Sporthalle Wiehl).


Vorschau Landesliga Frauen


VfL Gummersbach – SV Eilendorf (Samstag, 17 Uhr, Gerhard-Kienbaum-Halle)


Vorschau Nordrheinliga männliche B-Jugend


HSG Siebengebirge – VfL Gummersbach (Samstag, 16 Uhr).
  
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