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Lasset die Spiele beginnen

bv; 8. Sep 2016, 07:00 Uhr
Archivbild: Friederike Klein.
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Lasset die Spiele beginnen

bv; 8. Sep 2016, 07:00 Uhr
Nümbrecht – A-Jugend-Bundesligist JSG Nümbrecht/Oberwiehl trifft am Samstag und Sonntag auf den Nachwuchs der Bundesligisten aus Leipzig und Oldenburg - 'Sportsbar Lutter' präsentiert die weibliche A-Jugend-Bundesliga.
Die weibliche A-Jugend der JSG Nümbrecht/Oberwiehl steht am kommenden Wochenende vor ihrem wohl größten Abenteuer. Nach der Qualifikation für die Bundesliga erwartet man am Samstag, 10. September, und Sonntag, 11. September, die Creme de la Creme des deutschen Mädchen-Handballs in der GWN-Arena. Am Samstag kreuzt man mit dem HC Leipzig (16 Uhr) die Klingen, einen Tag später ist der Nachwuchs von Bundesligist VfL Oldenburg in Nümbrecht zu Gast (15:30 Uhr). Und Mannschaft wie Trainer freuen sich seit Wochen auf die beiden Auftaktspiele.



„Das soll ein Höhepunkt für die Mädchen und die Fans sein, wir wollen alles raushauen, vor allem aber die Atmosphäre und die zweimal 60 Minuten genießen“, nimmt JSG-Coach Manuel Seinsche (Bild) den Druck von seinem Team. Leipzig und Oldenburg seien in ihren jeweiligen Regionen die erste Adresse für den Mädchenhandball und verfügten über völlig andere finanzielle Voraussetzungen. Insofern könne seine Mannschaft bei diesen Spielen nur lernen.

Allerdings – die JSG wird von den Konkurrenten ernst genommen. So wurde der Oldenburger Trainer am vergangenen Sonntag beim Spiel der A-Jugend-Oberliga in Leverkusen gesichtet. Und auch Seinsche weiß, dass man an einem guten Tag auch die Favoriten durchaus ärgern könne. „Wir haben im Qualifikationsturnier gegen das Spitzenteam aus Dortmund 40 Minuten lang mitgehalten. Warum sollten wir jetzt vor Ehrfurcht erstarren?“ In beiden bevorstehenden Spielen komme es darauf an, möglichst lange auf Tuchfühlung zu bleiben, um die Gäste nervös zu machen. „Und dann sehen wir mal, was dabei herauskommt“, so der Trainer.


Seinsche hofft auf einen ähnlichen Zuschauerzuspruch wie gegen Dortmund und Lintfort. „Das war schon sensationell und mein Team hätte es verdient, wenn nochmals so viele Zuschauer kommen würden“, hofft der Trainer auf eine volle Halle. Und er drückt die Daumen, dass nach der schweren Verletzung von Sabrina Heinrichs am Samstag alle übrigen Spielerinnen auflaufen können. Im Moment kränkeln einige Akteurinnen, die Grippe hat sich bis nach Nümbrecht durchgeschlagen. „Aber am Samstag wird niemand fehlen, das will keine verpassen“, ist sich Seinsche sicher.
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