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Schönenbach ist nicht zu stoppen

db,jlo,lo; 31. Aug 2016, 22:40 Uhr
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Schönenbach ist nicht zu stoppen

db,jlo,lo; 31. Aug 2016, 22:40 Uhr
Oberberg - Tabellenprimus siegt auch in Bensberg deutlich - Clemens schießt Wiehler Zweitvertretung zum Sieg (AKTUALISIERT).

Spiele am Mittwochabend

FC Bensberg – SV Schönenbach 1:6 (0:4).


Der Tabellenprimus behält auch nach dem dritten Spieltag seine weiße Weste. Die Kresovic-Schützlinge ließen den Gastgebern nicht den Hauch einer Chance. „Wir hatten das Spiel jederzeit im Griff. Bensberg kam mit unserem schnellen Umschaltspiel überhaupt nicht klar“, lobte Schönenbachs sportlicher Leiter Andreas Groß den Auftritt der Mannschaft. Dennis Lepperhoff (2), Eduard Kelm und Ricardo Held brachten den zweiten Auswärtserfolg innerhalb von vier Tagen in trockene Tücher. Nach dem Wechsel nahmen die Gäste den Fuß vom Gaspedal und verwalteten die deutliche Führung. Daniel Kelm und Hans-Josef „Juppi“ Held legten noch zwei weitere Treffer nach. Ronald Neff gelang mit einem sehenswerten Freistoß wenigstens der Ehrentreffer. „Wir haben  in den ersten zehn Minuten mehr vom Spiel gehabt, sind aber nach dem 0:1 völlig eingebrochen“, ärgerte sich FCB-Trainer Jonas Wendt über die enttäuschende Vorstellung seiner Elf. „Eigentlich wollte ich noch sechs Spieler einwechseln, damit das Spiel wenigstens nur mit 0:2 gewertet wird, aber das wollte der Schiedsrichter nicht“, übte sich Wendt in Galgenhumor und erwartet nun von seinem Team im nächsten Spiel eine Reaktion.


Torschützen
0:1 Dennis Lepperhoff (12.)
0:2 Eduard Kelm sen. (35.)
0:3 Ricardo Held (39.)
0:4 Dennis Lepperhoff (44.)
0:5 Daniel Kelm (65.)
1:5 Ronald Neff (75.)
1:6 Hans-Josef Held (88.).




FV Wiehl II – TV Herkenrath II 1:0 (1:0).


„Das war nah an meiner Idealvorstellung von Fußball“, fand Perfektionist Jan Kordt ungewohnt kritikarme Worte. Der Trainer der Wiehler Zweitvertretung seziert üblicherweise sämtliche Aktionen seines Teams und hält mit seiner Meinung auch nicht hinterm Berg. Doch schon nach den ersten 45 Minuten war er voll des Lobes. „Da hatten wir das Spiel absolut im Griff und haben hinten nicht eine Chance zugelassen." Alexander Küsters (8.), Pascal Nohl (18.) und Thorben Riske (21.) waren bereits aus aussichtsreicher Position gescheitert, ehe dem Knipser vom Dienst, Yannik Clemens, der spielentscheidende Treffer gelang. Zuvor hatte sich Riske in den Strafraum durchgetankt und war an TVH-Keeper Lukas Krokowski gescheitert. Im Nachschuss staubte Clemens  ab. Gästecoach Maciek Gawlik war mit dem Auftritt seiner Elf ebenfalls zufrieden. Aufgrund zahlreicher Ausfälle reiste er lediglich mit einem Minikader an. „Aber diejenigen, die da waren, haben ihre Sache super gemacht“, hatte ihm die zweite Hälfte besonders gut gefallen. „Da war das Niveau schon sehr hoch“, sprachen beide Übungsleiter jeweils von einem bärenstarken Gegner.


Torschützen
1:0 Yannik Clemens (25.)


Spiele von Dienstagabend

Borussia Derschlag – SV Refrath 2:0 (0:0).

Die Borussia bleibt zu Hause eine Macht. Der Sieg gegen den SV Refrath war verdient, weil Derschlag sich 60 Minuten lang als aktiveres und zweikampfstärkeres Team präsentierte. In einer chancenarmen Partie war Vitali Wolter der erste, der gefährlich im Strafraum auftauchte – Torwart Stefan Weyand rettete (14.). Olcay Sen setzte einen Freistoß vorbei und scheiterte aus spitzem Winkel an Weyand (23./24.). Die Gäste kamen spielerisch überhaupt nicht in die Gänge. Zwei Kopfball-Gelegenheiten durch Timo Busch waren die einzigen vorzeigbaren Szenen im ersten Durchgang (19./30.).

Die Gastgeber erwischten nach dem Seitenwechsel einen Start nach Maß und gingen durch Ozan Satiroglu, der zwei Gegenspieler und Weyand düpierte, in Führung. Klaus Hunger erhöhte nach schöner Vorarbeit von Mathias Hartwig, der nun doch wieder das Borussen-Trikot trägt, obwohl er Wechselabsichten hegte. Erst in der Schlussphase kam Refrath auf. Den ersten gefährlichen Abschluss produzierte Marc Dirkes (67.). Patrick Weil verschaffte Keeper Bastian Metz wenigstens einen Arbeitsnachweis (80.). Giovanni Caci vergab zum Schluss noch eine aussichtsreiche Freistoßgelegenheit (88.).                

Torschützen
1:0 Ozan Satiroglu (47.)
2:0 Klaus Hunger (63. Mathias Hartwig).


Union Blau-Weiß Biesfeld – SV Frömmersbach 1:1 (0:1).

In der Nachbetrachtung des Aufsteigerduells sprachen beide Parteien davon, viele Möglichkeiten zum Sieg ausgelassen zu haben. SVF-Fußballchef Gerd Steinhilb ärgerte sich darüber, dass die Gäste nach der Führung versäumten, den Sack frühzeitig zuzumachen. Die wohl dickste Chance hatte Julian Schnitzler auf dem Fuß, als er den Ball aus kurzer Distanz am Kasten vorbeischob (65.). „Da sind wir alle schon jubelnd abgedreht“, verstand Steinhilb die Welt nicht mehr. Kurz darauf erhöhte Biesfeld das Risiko. Die Trainer stellten auf eine Dreierkette um und beorderten Maurice Velten von der Innenverteidigung ins Angriffszentrum. Ein personeller Kniff, der sich auszahlen sollte, denn der Aushilfsstürmer markierte das 1:1. „Wir haben wie schon in Refrath einen Sieg verschenkt“, sagte Steinhilb nach dem dritten Remis im dritten Spiel. „Wenn man so lange zurückliegt, muss man im Endeffekt von einem gewonnenen Punkt reden“, fand Union-Sprecher Klaus Döpper.       

Torschützen
0:1 Deniz Can (33. Rudi Janzen)
1:1 Maurice Velten (80.).



DJK Wipperfeld – Heiligenhauser SV II 2:1 (2:0).

Zweites Heimspiel – zweiter 2:1-Erfolg. Der Felsenpark in Wipperfeld ist zum Saisonauftakt ein Punktegarant. Mit viel Selbstvertrauen startete die DJK in den Dienstagabend. „Die erste Hälfte war einfach bärenstark“, so Coach Hans-Peter Ludes. Die Gastgeber fuhren einen Angriff nach dem anderen und wurden zweimal belohnt. Zuerst überwand Abdu Turan den HSV-Goalie Dustin Bäcker mit einer Bogenlampe aus 40 Metern. Dann stand Sebastian Eck nach einer Ecke goldrichtig. Der Gast kam aber wie verwandelt aus der Kabine und drehte den Spieß um. Mehr als der eine Treffer durch Sebastian Lieth sprang dabei jedoch nicht heraus. „Wir haben die erste Hälfte total verpennt und nach der Pause eben nur ein Tor gemacht. Das ist schade, denn ein Remis wäre gerecht gewesen“, trauerte HSV-Trainer Marco Hartenfels einem möglichen Zähler hinterher. Aus Sicht von Ludes war es ein verdienter Sieg. „Die Jungs haben alles gegeben, auch wenn am Ende etwas die Luft weggeblieben ist.“

Torschützen
1:0 Abdu Turan (19.)
2:0 Sebstian Eck (45.)
2:1 Sebastian Lieth (75. René Oelschläger)


SSV Süng – TV Hoffnungsthal 1:0 (1:0).

Bereits nach einer Viertelstunde durften die Statistikblöcke wieder eingepackt werden. Zu diesem Zeitpunkt hatte Jan Schneider den Treffer des Tages erzielt. In einem umkämpften und phasenweise ruppigen Spiel besaßen die Gastgeber das bessere Ende für sich. Gerade im zweiten Durchgang übte Hoffnungsthal großen Druck aus, schaffte es aber nicht, sich klare Torchancen zu erarbeiten. Auch dank eines starken Christopher Schmitz, der in der SSV-Innenverteidigung vorübergehend eingesprungen ist und ein gelungenes Comeback feierte und damit in Messi-Manier den Rücktritt vom Rücktritt vollzog. „Aufgrund vieler Verletzungen musste er sogar von Beginn an mit ran und hat seine Sache recht gut gemacht“, so sein Coach Sven Reuber. Dieser verteilte an alle 14 eingesetzten Spieler ein Fleißkärtchen. „Das war ein toller Fight. Die Jungs haben sich zerrissen“, jubelte er über den zweiten 1:0-Erfolg der noch jungen Saison. Sein Gegenüber Sascha Brandenburg hätte, nach bislang zwei Siegen aus zwei Spielen, gerne etwas Zählbares mit auf die Heimreise genommen, allerdings gegen das Abwehrbollwerk der Gastgeber kein Kraut gewachsen. „Wir können die Niederlage verkraften, aber sie ist ärgerlich und unnötig.  Uns war das Glück leider nicht vergönnt.“

Torschützen
1:0 Jan Schneider (15. Alexander Maier).

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen Hoffnungsthals Jannik Haar (80. Wiederholtes Foulspiel)


SV Altenberg – SSV Homburg-Nümbrecht II 4:1 (3:0).

„Eigentlich wollten wir tief stehen und erst einmal Sicherheit kriegen“, gab Altenbergs Trainer Marcus Engels das Motto „Safety first“ aus. Das ihm seine Spieler einen Strich durch die Rechnung machten, konnte er aber verkraften. Denis Nagel, Ilhan Aydin und Sebastian Zuther schossen in regelmäßigen Abständen eine deutliche Pausenführung heraus und sorgten damit für beste Laune bei ihrem Coach. Beim Nümbrechter Trainer Florian Schmidt erzeugte der klare Rückstand freilich Unbehagen. „Die Tore haben wir ja fast selber gemacht“, stanken ihm die drei Einschläge in den ersten 45 Minuten, die allesamt durch individuelle Fehler entstanden waren, mächtig. Christian Schiering markierte nach einer knappen Stunde das 3:1, ehe Cem Caylali wenig später den alten Abstand wiederherstellte. „Wir haben uns in der ersten Hälfte durch eine gewisse Härte den Schneid abkaufen lassen und nicht eine einzige Torchance herausgearbeitet. Nach dem Wechsel konnte man zwar einige gute Ansätze sehen, aber letztlich war das zu wenig“, bilanzierte Schmidt.

Torschützen
1:0 Denis Nagel (21. Florian Richter)
2:0 Ilhan Aydin (30.)
3:0 Sebastian Zuther (40.)
3:1 Christian Schiering (57. Philip Rüttgers)
4:1 Cem Caylali (63.).


SC Vilkerath – SV Bergisch Gladbach 09 II 1:0 (0:0).

Daniel Buchmüller traf kurz vor Schluss per Kopfball aus gut 16 Metern in den Winkel zum viel umjubelten Siegtreffer der Hausherren. Das Tor wurde besonders groß gefeiert, weil es nach dem Spielverlauf nicht wirklich nach einem Erfolg für Vilkerath ausgesehen hatte. „Spielerisch haben uns die Gladbacher klar dominiert und gut den Ball laufen lassen“, so SC-Trainer Uwe Ommer. Die Gäste kreierten aus ihrer spielerischen Überlegenheit jedoch zu wenig klare Torchancen. Ommer: „Es fehlte denen aber die Durchschlagskraft und meine Jungs haben gekämpft und dagegengehalten.“

Torschützen
Daniel Buchmüller (83.).


FC Bensberg – SV Schönenbach (Mittwoch, 31. August/19:30 Uhr).


FV Wiehl II – TV Herkenrath II (Mittwoch, 31. August/19:30 Uhr).


Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A
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