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Kontrolle ohne schwarze Schafe

mkj; 29. Aug 2016, 11:29 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Alle Lebensmitteltransporte blieben ohne Beanstandung.
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Kontrolle ohne schwarze Schafe

mkj; 29. Aug 2016, 11:29 Uhr
Gummersbach - Ohne jede Beanstandung verlief am frühen Morgen die Überwachung bei Lebensmitteltransportern durch das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Oberbergischen Kreises.
Von Michael Kleinjung

Vor dem Raiffeisen-Markt am alten Bahnhof in Gummersbach-Derschlag ging es am heutigen frühen Morgen spannend zu. Schon um 5:30 Uhr postierten sich dort Mitarbeiter des Veterinär und Lebensmittelüberwachungsamtes des Oberbergischen Kreises, um mit Hilfe der Polizei Kontrollen bei Lebensmitteltransportern durchzuführen.


[Alle relevanten Daten wurden bei der Kontrolle untersucht.]

Immer auf der Suche nach entsprechenden Fahrzeugen, die auf der B 55 unterwegs waren, wurden die Beamten erst einmal auf eine Geduldsprobe gestellt. War in der ersten Stunde noch kein entsprechendes Fahrzeug in Sicht, ging es danach, zumindest bis acht Uhr, Schlag auf Schlag und ein Lebensmitteltransporter nach dem anderen wurde zur Kontrolle aus dem Verkehr gefischt.

„Die Verstöße gegen die Hygienevorschriften nehmen ab“, äußerte sich Nicole Arnold, Leiterin der Lebensmittelüberwachung und amtliche Tierärztin des Kreises vor Ort. Dies sei natürlich erfreulich und auf die Sensibilisierung durch solche Kontrollen zurückzuführen.


Auch die Modernisierung der Fahrzeuge biete heute schon von Hause aus gerade bei Kühltransporten ein hohes Maß an Überwachungsmöglichkeiten. „Der Kunde will natürlich Sicherheit haben, mit einwandfreier Ware beliefert werden, um sich selber vor Beanstandungen und eventuellen Beschwerden des Verbrauchers zu schützen.“ Nicole Arnold hatte mit Peter Schürholz und Klaus Porsch zwei erfahrene Lebensmittelkontrolleure und mit Harald Janto auch einen „Azubi bei sich. Alle drei Mitarbeiter sind Metzgermeister.



„Während  es bei kleineren Transportfahrzeuge eher Beanstandungen gibt, hat man das bei den werksseitigen Lebensmitteltransportern für die großen Märkte so gut wie nie“, so Arnold. So war dann auch der 60-jährige Fahrer Peter Hölscher aus Köln, der seit 34 Jahren das Lebensmittelfahrzeug eines großen Konzerns fährt und seit drei Uhr in der Nacht unterwegs war, sehr gelassen bei der Untersuchung. Er konnte, wie alle Kontrollierten an diesem Morgen, seine Fahrt ohne Kritik fortführen. Bei den Kontrollen ging es sowohl um kühl- als auch nicht kühlpflichtige Lebensmitteltransporte. Geachtet wurde neben den Kühlvorschriften unter anderem auf Schimmelbildung in den Silikonfugen, ausgelaufene Fleischsäfte, Verkrustungen oder verschmutzte Verdampfer an den Kühlaggregaten. 

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