Gummersbach - Feierliche Eröffnung des 4,9 Millionen Euro teuren Lindenforums - Schüler dürfen sich über das neue „Herz der Schule“ freuen, dass nicht bloß eine „Futterkrippe“ ist.

Von Nils Hühn

„Wir mussten lange warten, aber das Warten hat sich gelohnt“, meinte Schulsprecherin Pauline Menn. Immerhin verzögerte sich der Bau der geplanten Mensa immer wieder. „Wir wurden überrascht und alle unsere Erwartungen übertroffen.“ Mehr Lob, als das der Sprecherin aller Lindengymnasiasten, können die Verantwortlichen für den Bau des neuen Lindenforums nicht erhalten. Denn für die Schüler wurde das Multi-Funktionsgebäude errichtet und diese scheinen nach den ersten drei Tagen rundum zufrieden zu sein.


[Sowohl auf der Sonnenterrasse, als auch durch die Panoramafenster hat man einen herrlichen Blick über die Lochwiese.]

Auf einer Fläche von 867 Quadratmetern gibt es neben dem großen Essensbereich, der Platz für 240 Schüler bietet, eine hochmoderne Küche, eine Panoramaterrasse mit einem spektakulären Ausblick und einen Freizeitraum, in dem derzeit vier Tischkicker sowie ein Air-Hockey-Tisch stehen. „Und das Wichtigste: Es gibt WLAN“, merkte Jürgen Hefner, Technischer Beigeordneter der Stadt, an. Und selbstverständlich nutzten die Schüler rege das öffentliche Netz mit ihren Smartphones.


Für Bürgermeister Frank Helmenstein wurde der Grundstein bereits im Herbst 2012 gelegt, als man über die Fusion der beiden städtischen Gymnasien zum Lindengymnsium sprach. Schnell war auch klar, dass es eine Mensa geben sollte. Viele Pläne wurden seitdem gemacht und wieder verworfen, aber mit der Umsetzung zum Lindenforum ist den Planern ein echter Coup gelungen. „Das ist keine Futterkrippe oder bloß eine Kantine. Das Lindenforum ist das Herz unserer Schule“, sagte Schulleiterin Beatrix Will. Hier sollen die Schüler nicht nur essen, sondern sich wohlfühlen und austauschen.


[Einladend und großzügig wirkt der Eingangsbereich des Lindenforums.]

Gekostet hat die Baumaßnahme 4,9 Millionen Euro, wovon 3,8 Millionen Euro das Land Nordrhein-Westfalen aus Mitteln des Städtebauförderprogramms übernommen hat. Innerhalb von 13 Monaten entstand das neue Gebäude und war pünktlich zum neuen Schuljahr fertig. Zwar gibt es noch einige Kleinigkeiten zu erledigen, aber dies soll nicht den Schulalltag stören. Bald soll auch der neue Schulhof fertiggestellt sein, „der dann den Namen Schulhof auch verdient“, so Bürgermeister Helmenstein. Der ehemalige Grotenbachschüler verriet derweil noch seinen Traum vom „Campus Lindengymnasium“, an dem alle Schüler an einem Ort zusammen sind. Sollte dieser Traum irgendwann Realität werden, könnten vielleicht wieder alle Erwartungen der Schüler übertroffen werden.